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Machtspiele mit Lust und Unterwerfung
Unter BDSM fallen alle Methoden, die mit Macht und Unterwerfung als sexuelles Abenteuer zu tun haben. Entscheidend ist dabei, dass jeder Partner eine Rolle einnimmt. Der dominante Part arbeitet mit Belohnungen, aber auch Bestrafung. Manchmal ist es gerade das Empfinden von Schmerz, welches für BDSMler besonders stimulierend wirkt.
Du möchtest es ebenfalls gern mal ausprobieren, weißt aber noch nicht, wie du das am besten anstellst? In diesem Ratgeber haben wir wichtige Tipps und Ideen für den Anfang gesammelt. Egal, ob du dich bereits in einer langjährigen Beziehung befindest, oder dir deine Sexpartner immer neu aussuchst – hier ist für jede Konstellation das passende dabei!
Was versteht man unter BDSM?
Die Bezeichnung BDSM leitet sich von den englischen Worten "Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism" ab und steht für Machtspiele, Dominanz und Unterwerfung, Lustschmerz und Fesselspiele. Gern kommen dabei diverse Hilfsmittel wie Handschellen, Seile und sogar Peitschen zum Einsatz, mit denen der dominante Part den oder die Partner/in unter Kontrolle bringen kann. Weitere Begriffe rund um das Thema BDSM findest du zum Beispiel unter https://bdsmlexikon.de/.
Wichtig ist, dass dies nur im gegenseitigen Einvernehmen stattfindet. Um sich dabei wohlfühlen zu können, muss man es wirklich genießen, dem oder der anderen vertrauen und wissen, dass es jederzeit unterbrochen werden kann.
BDSM – Die wichtigsten Grundlagen
Bei der gemeinsamen Ausübung von BDSM ist ein Umstand besonders wichtig: Tut nur das, was euch gefällt und findet eure persönlichen Vorlieben dabei heraus. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die richtige Kommunikation. Du solltest dazu in der Lage sein, deine eigenen Bedürfnisse klar auszudrücken und die deines Partners oder der Partnerin zu akzeptieren. Steht ihr noch ganz am Anfang, kann es mitunter zu Hemmungen kommen. Diese legen sich jedoch häufig nach einiger Zeit. Denk daran, dass dein/e Partner/in nur dann auf dich eingehen kann, wenn sie deine Wünsche und inneren Sehnsüchte kennt!
Vertrauen als Basis für SM-Spiele
Vertrauen wächst besonders in langjährigen Beziehungen. Gerade dann, wenn es um SM-Praktiken geht, wird es besonders wichtig. Erlaubt ist das, was beiden gefällt und Grenzen müssen in jedem Fall akzeptiert werden. Dies setzt jedoch voraus, dass man dazu in der Lage ist, die eigenen Grenzen klar zum Ausdruck zu bringen. Dem Partner oder der Partnerin etwas zuliebe zu machen, mag eine nette Geste sein, ist aber beim Thema BDSM nicht angebracht. Außerdem wird es dein/e Partner/in früher oder später ohnehin bemerken, wenn du nicht wirklich bei der Sache bist oder dich sogar unwohl fühlst.
Bist du nur noch nicht sicher, ob BDSM etwas für dich ist, verspürst aber dennoch eine Neugier, kann es nicht schaden, sich mal testweise darauf einzulassen. Durch das Vertrauen zu deine/r Partner/in weißt du ja, dass ihr es jederzeit beenden könnt, wenn es dir wider Erwarten damit nicht gutgehen sollte.
Verschiedene Methoden von BDSM – Diese eignen sich zum Einstieg
Eines vorweg: Es existieren so viele verschiedene Methoden, um BDSM zu praktizieren, dass ein Leben nicht ausreicht, um sie alle auszuprobieren. Dementsprechend schwer fällt es dir vielleicht, eine geeignete für euch zu finden. Vielleicht fragst du dich auch, welche Methoden sich besonders für BDSM-Einsteiger eignen. Im Folgenden stellen wir dir ein paar vor. Vielleicht ist ja etwas Interessantes für euch dabei.
Rollenspiele – beliebter Klassiker
Viele Paare empfinden es als reizvoll, eine andere Rolle anzunehmen und gemeinsam mit Partner oder Partnerin ein Rollenspiel zu spielen. Oftmals geht es dabei um Dominanz und Unterwerfung, manchmal sogar um Erniedrigung. So ist es zum Beispiel möglich, dass ein Part die Rolle des Dienstmädchens bzw. Dieners übernimmt und dann alles tun muss, was der oder die andere verlangt. Dies kann mit Dingen im Haushalt anfangen und sich dann auf sexuelle Handlungen ausweiten.
Weitere beliebte Rollenspiele sind solche, bei denen es um Lehrer und Schüler, Chef und Angestellte oder Entführungsszenarien geht. Wichtig ist, dass man sich vorher gemeinsam ein Codewort ausdenkt. Wird es während des Rollenspiels genannt, muss dieses sofort beendet werden. So lassen sich Grenzen jederzeit auch während des Spielens erkennen und achten.
Kitzel-Sex
Wurdest du schon einmal richtig durchgekitzelt? Dann weißt du mit Sicherheit, dass das unangenehm werden kann, besonders dann, wenn man nicht dazu imstande ist, sich dagegen zu wehren. Allerdings sind die kitzligsten Körperbereiche beim Menschen gleichzeitig auch erogene Zonen. Beim Kitzel-Sex geht es darum, den oder die Partner/in an den Fußsohlen, den Innenseiten der Schenkel, Achselhöhlen oder Ellenbeugen zu kitzeln. Im ersten Moment mag das harmlos und wie ein Kinderspiel klingen, allerdings geht es dabei eher um das Spiel mit Macht und Ohnmacht. Manche Menschen bezeichnen es sogar als erotische Folter.
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Bei diesem Spiel sollte jedoch nicht ununterbrochen gekitzelt werden. Zwischendurch geht es um liebevolle und erregende Berührungen, sodass der oder die Gekitzelte ein Wechselbad der Gefühle erlebt.
Teasing und Denial
Bei diesem Spiel geht es darum, den oder die Partner/in zunächst so richtig scharf zu machen. Wenn diese/r dann kurz vor dem Höhepunkt angelangt ist und beinahe um Erlösung fleht, kommt das Entziehen an die Reihe. Dabei gibt es den dominanten und den devoten Part. Die Rollen müssen während des Spiels fest eingehalten und konsequent beibehalten werden.
Der dominante Part entscheidet dabei allein, wann es beim Devoten zu einer Befriedigung kommen darf. Dies lässt sich auch bestens mit einem Fesselspiel kombinieren, zum Beispiel, um dem devoten Part noch mehr Kontrolle zu entziehen.
Spiele mit Feuer oder Eis
Manche Paare lieben es, sich gegenseitig mit Eiswürfeln oder heißem Kerzenwachs zu stimulieren. Dabei ist es üblich, zunächst an unempfindlichen Körperregionen damit zu beginnen und sich dann langsam an erogene Zonen heranzutasten. Auch dieses Spiel lässt sich noch intensivieren, wenn du den oder die Partner/in fesselst. Dann muss diese/r geduldig abwarten, bis du an bestimmten Stellen des Körpers angelangt bist.
Entzug der Sinne
Bei SM-Praktiken geht es in erster Linie um das Dominieren oder Ausgeliefertsein und diese beiden Dinge lassen sich beim Sinnesentzug besonders gut praktizieren. Dies geht am besten, indem der dominante Partner dem Unterlegenen mit einer Augenbinde die Sicht nimmt. Der Vorteil dabei ist, dass sich Berührungen noch besser spüren lassen, wenn man nichts sieht.
Doch auch ein zusätzlicher Entzug des Gehörs durch Ohrstöpsel ist eine gern angewandte Praktik. Der unterlegene Part wird dadurch erregt, dass er den anderen nicht hören oder sehen, sondern ausschließlich fühlen kann. Beim Küssen schließt man häufig automatisch die Augen, um die Wahrnehmung zu verstärken.
Das Fazit – BDSM kennenlernen und verschiedene Praktiken genießen
BDSM kann eine großartige sexuelle Erfahrung sein – immer vorausgesetzt, dass beide Partner damit einverstanden sind und ihre Grenzen klar kommunizieren. Besonders für Einsteiger/innen eignen sich bewährte Methoden wie Rollen- und Fesselspiele, oder der Entzug verschiedener Sinneswahrnehmungen, wie Sehen und Hören.
Da jeder Mensch andere Vorlieben besitzt, sollte man zuvor überlegen, was beiden Parts gefallen könnte. Wichtig sind dabei Kommunikation und gegenseitiges Vertrauen.