Erotische Geschichte: Vogelfrei mit Rockerbraut

Von Benno von Sandhayn
Voraussichtliche Lesedauer: 32 Minuten
Erotische Geschichte: Vogelfrei mit Rockerbraut
Erotische Geschichte: Vogelfrei mit Rockerbraut
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Vogelfrei mit Rockerbraut

60.000 Euro für ein junges Flittchen aus der Nachbarschaft

“Vogelfrei mit Rockerbraut” – Michael Werner und Benno von Sandhayn


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Der Fokus des Betrachters aus dem Auto richtet sich auf die Wache in Köln Eigelstein. Hier wurde dereinst ein Gelegenheitsarbeiter in rockiger Kleidung, schön groß und fleischig mit langen Locken fast totgeprügelt. Falscher Tatverdacht. Menschenrechtler merken sich so was.

Die erotische Geschichte: Vogelfrei mit RockerbrautHier lebte auch Peter Breuer, sein Kampfname unter seinen harten Jungs war Breuers Pitter, im offiziellen Berufsdeutsch war er einfach Breuer. Wer war Breuer? Ein schöner Kerl, Bodybuilder, 1,80m, V-Figur eines Siegers, der Oberkörper war Victoria, volle gewellte Haare, schwarz. Eine schön geformte, spitze Nase mit der er besonders eindrucksvoll stechend gucken konnte und fixieren. Der Inbegriff seiner hohen Potenz, ein wohlgeformter Kaiser-Wilhelm Schnauz. Bei den Muskeln wusste jeder gleich Bescheid, es ohrfeigte. Das Beste wäre sofort vor ihm wegzulaufen. Manche Frauen sahen das genau so, ein Typ wie ein Zuhälter, aggressiv bis in die Bartspitzen. Viele andere fanden ihn geil. Echte Härte. Bei dem Körper konnte es Breuer eigentlich egal sein, wie er sich kleidete. Am liebsten wäre er nackt unter Nackten gewesen. Der Body war sein Stärke. Im Sommer trug er Hotpants und bewegte sich lasziv, erotisch. Breuer dachte 24 Stunden am Tag an Sex und sprach auch selten über Anderes. Erst gestern wieder hatte er ein Mädel aus dem Club mitgenommen. Noch im Auto hat er sich einen blasen lassen und dem Girl das ganze Gesicht vollgespritzt, weil sie nicht schlucken wollte.

“Scheiße”, dachte er sich. “Alles vorbei.” Vogelfrei mit Rockerbraut.

Da saß er nun in seiner gemütlichen Altbauwohnung in Köln Eigelstein umgeben vom Milieu, das ihn so herzte. Ganz in der Nähe der dichten Straßen im Altbaumilieu war auch sein Stammkneipe seiner Szene, wo auch sein großes Vorbild Fritsches Pitter verkehrte. Viele Jahre waren vergangen, Breuer war in die Jahre gekommen. Aber Breuers Body war immer noch 1a. Nur hatte er nach Kontakt mit Fritsches Pitter beim Zocken seine Frisur geändert. Minniplies und anstatt Jeans rockige Lederhose. Auch Breuer wollte gerne eine echte Rolex. Doch hatte er ein Problem. Die Zuhälter akzeptierten ihn nur, um ab und zu mit ihm zu zocken. In Wahrheit war Breuer ihnen nicht hart genug. Breuer hatte nämliche eine bürgerliche Existenz. Breuer hatte Frau und Kind und war verheiratet, die Tochter mittlerweile schon 34 Jahre alt. Breuer ernährte diese Familie durch seinen Beruf, er war Automechaniker viele Jahre. In seiner gemütlichen Wohnung hatte er jetzt auch ein Problem, er war alleine. Seine Frau hatte sich vor einem Jahr von ihm scheiden lassen. Das viele Zocken im Mileu ging ihr zu weit.

Auch hatte Breuer, wenn er nach Hause kam, manchmal Lippenstiftflecken im Gesicht und roch nach billigem Parfüm. Seine Frau ging einmal heimlich in seine Stammkneipe und stellte fest, was für Frauen da so waren. Der Verdacht war ihr zu groß, despektierlich. Sie ließ sich scheiden. Breuer gefiel das nicht, aber er hatte keine andere Wahl. Er vermisste den geilen Oralsex mit seiner Frau. Er liebte es, wenn sie sich in der Halbzeitpause der Fußballübertragung vor das Sofa kniete, seinen knallharten Prügel aus seiner Hose befreite und ihm ordentlich einen blies. Sie mochte es, den harten Schwanz regelrecht auszusaugen und schluckte jeden Tropfen seines warmen Spermas. Kein Samentröpfchen vergeudete sie und ging einmal etwas daneben, schleckte sie es genüsslich auf. Anschließend wollte sie immer, dass er sie hart von hinten nahm und durchfickte, bis sie mindestens zweimal zum Höhepunkt kam. Kein Wunder, dass Breuer kein Fußballspiel mehr im Fernsehen ausließ und selbst Drittligaspiele oder Wettkämpfe ausländischer Mannschaften anschaute. Denn auf die Blaskünste und -lüste seiner Frau konnte er sich verlassen. “Scheiße”, dachte er sich. “Alles vorbei.”

Vogelfrei mit RockerbrautJetzt hatte Breuer die Abrechnung über sein Leben. Er saß zwar gemütlich auf seinem Ledersofa, besch vor seinem Marmortisch, weißgrau, marmoriert mit Grünstich. Doch was er da lesen musste , war sein Hartz IV Bescheid. Zunächst war da eine Aufforderung sich eine neue Wohnung zu suchen. Die 80 qm seien zu groß. Breuer hatte stechenden Schmerz im Kopf dabei. Seine Augen schossen. Dann las er weiter. Bedürftigkeitsprüfung, alle Vermögenverhältnisse wären anzugeben. Wenn sie den Freibetrag übersteigten, wäre die unrechtmäßig ausgezahlte Sozialhilfe zurückzuzahlen. Breuer hatte einfach nur Glück. Er wusste nämlich überhaupt nichts von diesen Dingen. Er hatte auf seinem Konto, das er angab, wenig Geld. In seiner Wohnung hatte er aber 60000 €. Ein richtiger Zocker habe sein Geld bar dabei, war seine Meinung. „Was sollen die Jungs denn denken, wenn ich nichts in der Tasche habe“, war sein Gedanke. Als Automechaniker reichte das Geld so gerade, um seine Familie zu ernähren. Er hatte aber einen Nebenjob, der wesentlich einträglicher war. Türsteher in einer Disko im Milieu. Seine Jungs gaben ihm Koks, das er verticken sollte. Da war sein Vermögen her.

“Wenn du noch einmal hier auftauchst, ist das Auge weg!“

Nach 10 Minuten Augenschießen waren Breuers hochgefahrene Hirnwellen wieder runter und er konnte einen sprachlichen Satz denken. „Ich habe ja überhaupt kein Einkommen mehr und darf eigentlich gar kein Hartz IV bekommen. Ich muss erst meine 60000 € aufbrauchen. Nein, niemals. Was denken denn dann die Jungs. Das ist wie Schrumpfpimmel. Zum Verrecken nicht, das Geld bleibt“, war sein absolut wütender Entschluss. „Ich gehe mal zu den Jungs damit. Die haben bestimmt Ahnung davon, was ich am besten machen soll. Das sind doch meine Freunde“, dachte er. Also ging er in seinen Hotpants und Muskelshirt, seinen Schlüssel und den Bescheid in der Hand, Portmonee in der Potasche durch Eigelsteins Straßenschluchten zu seiner Stammkneipe, „Der halve Hahn“ zur Mittagszeit. Er kam rein. Kölner Gemütlichkeit, geschrubbte Tische. Es lief Schlagermusik, Rex Gildo. Hinter der Theke steht Anita im Büstenhalter, fleischfarben. „Hallo Breuer, was willst Du denn schon hier?“ – „Meine Spielschulden noch bezahlen“.

„Sehr gut, Fritsches Pitter ist da hinten“ und Breuer guckte auf die Türe zum Hinterzimmer und ging dadurch. Da saß Fritsches Pitter, das Bild eines Mannes, an einem Tisch beim Essen. Filetsteak mit Mais, Kroketten und Barbecuesoße. In seinen Kreisen konnte man sich so was leisten. Dazu ein großes Kölsch. Ein ganz auffälliger, sehr langer Minniplies, rockige Lederhose, Cowboystiefel, das Hemd bis zum Bauchnabel auf, Brusthaare, Rolex von der teuersten Sorte, 80000 €, Goldketten, Edelsteinringe. Ein ganzer Kerl, 1,90m, eine echte Kante, aber rundrum schon etwas fett, was bei seinen 56 Jahren aber normal war. Hinter Fritsches Pitter standen zwei weitere Ludentypen. Einer lang und hager, 1,95m mit langen haaren, schwarz, schwarze Lederklamotten vom Kopf bis Fuß. Der andere viel kleiner, nur 1,70m, aber fast so breit wie lang vor Muskeln. Der trug aber einen weißen Sommeranzug. In diesem Hinterzimmer war das Licht gedämpft, rötlich.

Fritsches Pitter sprach mit sonorer, brummender, rauchiger Stimme: „Breuer, was traust du dich denn hierher. Du weißt doch wohl, dass ich von dir noch was zu kriegen habe“. – „Ja, deshalb bin ich gekommen“, antwortete Breuer, „hier die 500 € vom letzten Pokern“, zog er sein Portmonee. Fritsches Pitter grunzte zufrieden und steckte sich den Geldschein in seine Hemdtasche. „Ich hab´ Stress“, sprach Breuer weiter“, hier der Brief der macht Ärger. Die wollen mir meine 60 Riesen abnehmen“. – „Na, dann zeig´ mal her“ und Fritsches Pitter nahm und las den Brief. Da brummte er jähzornig und brüllte los: „Wir wollen keine Sozialschmarotzer. Breuer, du bist der letzte Dreck! Verpiss dich! Wenn du noch einmal hier antanzt, dann mache ich dich kalt!“, seine Augen zuckten Blitze und er machte seinen Leibwächtern mit einem Kopfnicken ein Zeichen.

Die beiden gingen auf Breuer zu und packten ihn an den Schultern. „Mit mir nicht!“, schrie Breuer auf und watschte dem kleineren kräftig eine. „Du Kretin, verpiss dich“, pöbelte der Lange und gab Breuer einen kräftigen Kopfstoß auf sein Nasenbein. Breuer jaulte und ging zu Boden. Der Kleinere trat ihm feste in die Leber, „du Schwein du“. Breuer blieb die Luft weg. Da stand Fritsches Pitter auf und schüttete sein halbes Glas Kölsch auf ihm aus, zerschlug das Glas und hielt es ihm ans Auge. “Wenn du noch einmal hier auftauchst, ist das Auge weg“. Die beiden Wachluden schleiften den benommenen Breuer an den Schultern durch die Kneipe und schmissen ihn mit einem weiten Tritt auf die Straße. „Du kannst bei Tante Erna Klooputzen, das ist das einzige, was du noch kriegst“ und sie warfen den Bescheid auf ihn und spuckten noch hinterher.

Nach 10 Minuten kam Breuer wieder zu sich. „Au, ah“, taten ihm die Knochen weh, „scheiße“, fluchte er blind, stand auf und humpelte wieder zu seiner Wohnung zurück. Die Leute, die ihn sahen, ließen sich nichts anmerken. Zu hause ging er erst einmal an seinen Briefkasten. Oben in seiner Wohnung stellte er fest, auch dieser Brief war schlecht. Eine Rechnung von dem Fortbildungsinstitut, zu dem ihn sein ehemaliger Arbeitgeber angemeldet hatte über 2000 €. Er sollte eine Fortbildung von Automechaniker zu Mechatroniker machen. Er schaffte aber das Lernen nicht, auch in der Schule war er immer schlecht. Deshalb hatte der Arbeitgeber keine Verwendung mehr für ihn und hatte ihm gekündigt. Wegen seines Abbrechens der Fortbildung musste Breuer vertragsgemäß die Fortbildungskosten anteilig selber tragen.

„So eine Kacke,“ wurde Breuer wütend unter Schmerzen und es durchschoss ihn eine peinlich werdende Erinnerung an seine Bundeswehrzeit: „da war doch dieses Arschloch, Michael hieß der mit seinem viel zu guten Abitur, der mich doch auslachte, als ich 21-jährig von meiner 4-jährigen Tochter sprach. Den habe ich doch immer so richtig fertig gemacht. Jeden Tag habe ich ihm gesagt, dass er wichst, seine Freundin heißt Hand. Ein ganz blöder Typ. Nur Schach im Kopf. Außer ganz allein in einem winzigen Büro sitzen, mehr wird aus dem nicht. Auch wenn ich zugab, in der Schule immer schlecht gewesen zu sein, aus dem wird auch nicht mehr und dieser widerliche Körper von dem wie ein Streichholz, Schach statt Bodybuilding, der kriegt nie eine an. Für mich laufen die Frauen halbnackig in die Disko. Aber was ist, wenn der jetzt doch einfach erfolgreich studiert hat und jetzt Chef wäre?“ und Breuer lief im Kopf hochrot an.

Mit den 60.000 Euro wollte er seine neue Rockerbraut beeindrucken

„Autsch“, schmerzte es ihn und er sah sich seine Verletzungen an. Prellungen, blaue Flecken, Schürfwunden. Er zog sich sein Muskelshirt aus. Noch mehr dieser Verletzungen waren über den Rumpf verteilt zu sehen. „Scheiße, diese Schweine“, entfleuchte es ihm und er ging ins Badezimmer, wo er als Bodybuilder seine Sportlersalben hatte. Er behandelte sich damit und setzte sich wieder auf seine Couch. Er griff zu dem Stadtteilmagazin, das auf dem Wohnzimmertisch lag und blätterte in ihm. „Da, die können mir vielleicht helfen“, war sein Gedanke, als er die Annonce der Zukunftswerkstatt Köln las, „kostenlose Sozialberatung für Arbeitslose“. – „Da gehe ich morgen hin“, dachte er, „jetzt lege ich mich aber besser erst einmal schlafen und kuriere meine Verletzungen aus“.

Er trank noch zwei große Gläser Whiskey mit Eis und legte sich nackt ins Bett. Er schlief tief und fest. Seine Schmerzen wurden auch allmählich schwächer und es kamen ihm Erektionen. Er war ja immer noch einer der Könige der Disko. Am nächsten Morgen war fast wieder topfit. Jemand wie Breuer erholte sich schnell. Nach Morgentoilette  und Frühstück machte er sich in seinem Sommeroutfit, aber diesmal mit einem nicht durchsichtigen Muskelshirt, damit man seine blauen Flecken nicht sieht, auf den Weg zur Zukunftswerkstatt mit seinem alten Auto, ein alter VW Golf GTI. Die blauen Flecken im Gesicht und sein blaues Auge hatte er mit schminkeanbleichenden Salben retouchiert. Die Räume der Zukunftswerkstatt lagen in einem Altbau.

Sie lagen auf einem Flur mit mehreren Büros. Da saßen die Mitarbeiter hinter dem Computer. Breuer las an einem der Büros ein Schild, „offene Beratung“ und er trat ein. Auch dieser Raum hatte Schreibtisch mit Computer und eine Sitzecke mit drei Korbsesseln. „Guten Morgen“, sagte er zu der ca. 50-jährigen, schlanken, grauhaarigen, mittelgroßen Frau am Schreibtisch. Die Frau antwortete: „Guten Morgen, was wollen Sie?“ – „Ich habe hier meinen Hartz IV – Bescheid“, erwiderte Breuer, „der macht mir ein Problem“ – „Gut, dann setzen wir uns erst einmal“, stand sie Sozialarbeiterin auf, freizeitmäßig in Jeans und buntes T-Shirt gekleidet und bot Breuer einen Platz in der Sitzecke an.

Vogelfrei„Dann zeigen Sie mal Ihren Bescheid“. Breuer setzte sich und begann mit erregter Stimme zu sprechen, seine Augen schossen, „hier man will mir meine Wohnung kündigen und da, ich darf ja fast gar kein Vermögen haben. Das wusste ich nicht. Ich habe in meiner Wohnung 60 Riesen und denen gar nichts davon gesagt“. Die Sozialarbeiterin schaute über ihre Brille und nahm den Bescheid in ihre Hände und las. „Mit der Wohnung warten Sie erst einmal ab, bis die sich deshalb bei Ihnen melden. Eine Wohnung steht Ihnen auf jeden Fall zu. Wenn Sie aber 60000 € besitzen, dann haben Sie überhaupt kein Anrecht auf Hartz IV. Sie müssen das Geld erst aufbrauchen bis auf den kleinen Freibetrag, erst danach können Sie Hartz IV bekommen.

Sie sind verpflichtet dieses Geld dem Jobcenter anzugeben. Wenn Sie das nicht tun, machen Sie sich des Sozialbetrugs schuldig“. Die Sozialarbeiterin blickte Breuer abwägend an: „Grundsätzlich besteht die Möglichkeit Kapital für die Altersvorsorge, z.B. für eine Lebensversicherung sich freistellen zu lassen, aber dieser Freibetrag wäre bei weitem nicht so hoch wie Ihre Bargeldsumme. Auch dürfte es für eine solche nachträgliche Freistellung nun zu spät sein. Mehr als 20000 € Freibetrag wäre auch kaum möglich. Aus Breuers Augen zuckten Blitze. „Nein, niemals, ich habe immer gut gelebt, das ist Geld von den Jungs, ich lasse mir das nicht gefallen. Ich brauche das zusätzlich für meine Ausgaben. Außerdem wissen die doch gar nichts davon. Die können mir doch gar nichts, ich kassiere die Kohle einfach so“.

Der Sozialarbeiterin rutschte die Brille auf die Nasenspitze: „Da irren Sie sich. Das Jobcenter verfügt über Sozialdetektive. Die haben das Recht Ihre Wohnung zu durchsuchen und wenn sie das Geld dort finden, erhalten Sie eine Strafanzeige wegen Sozialbetrugs und das Geld wird Ihnen gepfändet. Wir werden Sie nicht anzeigen. Wir haben Schweigepflicht. Aber Sie müssen das Geld angeben, auch wenn jemand Sie anzeigt deshalb, dann kommt der Sozialermittler in Ihre Wohnung. Es ist besser, Sie suchen sich schnellst möglich einen anderen Job“. – „Ich bin Automechaniker, kriege aber keine gute Arbeitsstelle mehr“, antwortete Breuer. „Jede Arbeit ist zumutbar“, lehrte die Sozialarbeiterin, „auch eine viel schlechtere, Produktionshelfer. Es ist besser, Sie gehen jetzt“. – „Scheiße!“, schrie Breuer kurz auf und schlug mit der Faust auf den Tisch. Seine Augen stachen über die Nase und Schnauzbart blitzend. Er sprang auf und rannte aus dem Flur nach draußen. Im Augenwinkel sah er noch, dass die Beraterin mit Totenkopfmimik zum Telefonhörer griff. Das war: „Augen rechts!“.

Was war da los? Das Geld war noch da, aber Handtücher fehlten

Wieder draußen marschierte er schnellen Schrittes zu seinem Golf GTI, schloss auf, setzte sich rein und schlug die Türe knallend zu, Wut. „Erst einmal zur Sparkasse nachsehen, ob die Stütze schon da ist“, dachte er und ließ den Motor für einen Kickstart aufheulen. Mit rauchenden Rädern brauste er davon und raste durch den Verkehr, zack, eine rote Ampel war genommen. Er hatte aber Glück. Es ereignete sich kein Unfall. Vor dem Kontoautomaten angekommen sprang er aus dem Auto, das mit laufendem Motor in zweiter Reihe stand. Er zog sich seinen Kontoauszug. „Ha“, triumphierte er mit stechendem Blick, das Geld von Hartz IV war drauf. „Allein schon über 800 €  für die Miete, da wären meine 60 Riesen ja schneller weg als warme Semmeln“, dachte er im Protest.

Auf der weiteren Fahrt nach Hause, jetzt nur noch gemäßigt rasend, drängten ihn sehr seine Angstgedanken, ob nicht der Sozialdetektiv bald an seiner Wohnungstüre klingeln würde oder ob jemand ihn anzeigt. Käme ein Brief eines eingeleiteten Ermittlungsverfahrens gegen ihn vom Jobcenter? Zuhause unten schloss er wieder seinen Briefkasten auf und erschreckte sich panisch, ein Brief vom Jobcenter. Er riss ihn auf und las zitternd. „Ich möchte mit Ihnen über Ihre Bewerbungssituation sprechen, nächsten Freitag um 7.00 Uhr“, stand da aber nur. „Scheiße!“, fluchte er, „unter Zockern schläft man doch lange“. Er ging in seine Wohnung und verblüffte sich am Schloss. Schon nach einmal Schlüsseldrehen war die Türe auf. „Merkwürdig, ich schließe doch immer zwei mal ab“, dachte er, „vielleicht habe ich das diesmal aber auch nur vergessen, etwas Stress gehabt. Erst einmal einen Schnaps“, schenkte er sich einen Whiskey und atmete etwas Druck ablassend aus.

„So jetzt erst einmal duschen“, war sein Entschluss und er stellte sich nackt vor seinen Kleiderschrank mit Spielgelverglasung und schaute nach seinen Duschtüchern. Er zählte sie. „Was ist denn das?“, verblüffte er sich, „ich habe doch sechs große Duschtücher und alle waren doch noch sauber im Schrank, ich habe doch vor kurzem erst gewaschen. Jetzt sind aber nur fünf hier“, kratzte er sich am Kopf, „mal ins Bad nachschauen“. Doch auch im Bad fand er es nicht und er fing verunsichert an, sich zu duschen. Er hatte einen sehr geübten, überdurchschnittlich langen Penis und für seinen Minniplies verwandte er zum waschen eine besondere thailändische Pflegesimulation. Damit fertig ging er wieder an seinen Kleiderschrank und zählte seine Slips. Er besaß 25 Tangas. Er zählte aber nur 19 und guckte besorgt in der Schmutzwäsche nach. Da waren aber nur zwei. „Wo sind meine vier restlichen Slips hin?“, fragte er sich und zog sich wieder an, seine Hotpants, den Tanga und diesmal ein Muskelshirt mit Leopardenmuster.

In angstvoller Erwartung ging er an seinen Wohnzimmerschrank, wo er in der Bar seine Geldkassette mit seinem Vermögen aufbewahrte. Er schloss auf und zählte nervös die 500 € Scheine. „120“, atmete er erleichtert auf, „aber dennoch stimmt hier etwas nicht. Doch ein Einbrecher würde mir mein Geld stehlen, anstatt Höschen und Handtuch. Was soll das?“. Mit diesem Gedanken schaute er fern, nachdem er zuvor noch das Wohnungsschloss untersuchte und keine Beschädigung feststellen konnte. Mittagsmagazin mit Nachrichten und Interviews von Politikern. Er ließ das aber mal so an sich vorbeirauschen und er wurde melancholisch und benommen im Kopf, so dass er in zwei Stunden die restliche Flasche Whiskey leer trank.

Anfänglich noch klar im Kopf meinte er im Vortrag der Politiker aber auch merkwürdige zusammenhanglose, aggressive Zwischensätze zu hören, die ihm jeweils einen stechenden im Gehirn versetzten wie, „Sie sind Arbeiter“ oder „die Aktien sind anzugeben“. Intuitiv verstand Breuer auch die letzte Bemerkung und bekam eine Panikattacke: „Die wissen Bescheid über mein Vermögen, ich bin schon angezeigt!“. Dann schlief er erst einmal ein und wachte am Abend mit dickem Kopf wieder auf. Der Fernseher lief noch. Sendungen von Journalisten, alle mit gepflegter Kurzhaarfrisur. Da kamen ihm die Gesichter aber plötzlich verändert vor. „Die schießen ja alle mit dem Gesicht auf mich“, war seine Verunsicherung und immer wieder Zwischenbemerkungen wie, „die Aktien sind anzugeben“. – „Ich glaube, ich sitze in der Scheiße“, fürchtete er sich. Alle haben mich auf dem Kieker. Erst mal Abendessen“ und er aß sich drei Frikadellen. „Morgen ist Einkaufen“, legte er sich dann schlafen. Doch in der Nacht klingelte es dreimal bei ihm und er schreckte jeweils auf, „das ist der Ermittler“, um wieder mit Alpträumen einzuschlafen.

Jetzt war es an der Zeit, die junge Göre nochmal flachzulegen

Er wachte mitten in der Nacht auf und beschloss, die Rockerbraut aus der Nachbarschaft anzurufen. Mit ihr hatte er früher mal ein Verhältnis, als sie noch minderjährig war. Mittlerweile war sie aber schon 19 und er hatte einfach Bock auf die Kleine. Er wusste, dass sie noch scharf auf ihn war. Mit den 60000 Euro konnte er sie sicher beeindrucken. Alle jungen Girls fahren auf Typen mit Kohle ab. Ein, zwei hübsche Sachen kaufen und er konnte sie flachlegen. Und genau das war sein Plan für heute Nacht. Er klingelte sie also auf dem Bett und lud sie zu einer Spritztour durch die Kölner Innenstadt ein. Vorher rief er noch seinen Spezi an, der am Kölner Ring ein Juweliergeschäft betrieb und den Laden für Breuer eben nochmal aufschließen sollte. Die kleine Rockerbraut war natürlich begeistert, als sie mitbekam, was die Leute alles für Breuer taten. Selbst mitten in der Nacht. Im Juwelierladen ließen sie sich ein paar Ohrringe zeigen. Währenddessen trank sie einen Sekt nach dem anderen. Breuer befürchtete schon, dass es zu viel von dem alkoholischen Prickelwasser sein könnte für ein solch junges Geschöpf.

Der Juwelier hatte noch 15000 Euro Schulden bei ihm von einem krummen Ding und das war die beste Gelegenheit, ihm es quasi zurückzuzahlen. Das Mädel mit den schwarz geschminkten Lippen war außer sich vor Freude, als sie sah, dass die Ohrringe, die Breuer für sie ausgesucht hatte, zehn Mal so viel kosteten wie sie im Monat als Kellnerin verdiente. Ganz uneigennützig tat er das natürlich nicht, er packte ihren Kopf und drückte die kleine Schlampe an den Schultern nach unten und zwang sie auf die Knie. Er knöpfte jetzt seine Hose auf, holte seinen halbsteifen Schwanz heraus und stopfte ihr Teenymaul mit dem dicken Riemen, der immer größer wurde und schnell steif wurde. Der Kleinen war das erst ziemlich peinlich, weil der Juwelier zuschauen konnte. Als Breuer ihr aber seinen Harten so weit in ihren Mund schob, dass sie würgen musste, liefen ihr die Tränen und sie hatte für den Juwelier keinen Gedanken mehr übrig.

Sie konzentrierte sich jetzt nur noch darauf, Breuers Schwanz zu schlucken. Solch einen Mundfick hatte sie noch nie verpasst bekommen! Sie bemühte sich, ordentlich zu blasen und Breuer genoss den heißen Blowjob dieses jungen Mädchens. Der Juwelier packte den Schmuck ein und genau in dem Moment spritzte Breuer ab. Mit mehreren Stößen pumpte er seine eiweißhaltige Ladung in großen Schüben in die Teenymaulfotze. Es war viel Sperma. Sehr viel. So viel, dass es aus ihrem Mundwinkel wieder hinauslief und auf ihre süßen Titten tropfte. Er war richtig horny, die junge Schlampe war noch geiler als seine Frau. Sie stopfte sich den tropfenden Pimmel wieder in den Mund und saugte und lutschte, bis Breuers Schwanz wieder stand wie eine Eins. Doch er wollte sie noch vögeln heute Nacht und so packte er ihn wieder ein, knöpfte die Hose zu und deutete der Kleinen, dass sie jetzt noch zu ihm fahren würden. Dort lief aber nicht mehr viel, weil das Mädel so viel Sekt getankt hatte, dass sie betrunken sofort einschlief, als sie sich auf sein Bett legte.

Reality TV, Reizphrasen und Politiker brachten ihn durcheinander

Am nächsten Morgen fuhr er dann zu dem großen Einkaufscenter, wo er meistens einkaufte. Er ging durch die Hallen, wo die Geschäfte waren. Wie immer, so sehr viele Handysprecher. Doch auch hier kamen ihm die beiläufig gehörten Gesprächsfetzen ihm anders, ihn bedrohend vor. Die Stimmen klangen ihm militärisch, knarrend. In zwei Gesprächen meinte er etwas von Polizei und Strafverfahren zu hören. Die Gesichter erschienen ihm verkniffen mit Totenkopfmimik oder es waren kopfnussende Schießgesichter. „Die meinen damit, ich werde angezeigt“, ballte Breuer seine Faust, „nichts anmerken lassen“. Aber sein Einkauf im Aldi war wie im Laufschritt wie ein beschleunigter Roboter, um so schnell wie möglich wieder nach hause zu fahren. Da angekommen klingelte es sofort wieder. „Das ist der Ermittler“, erschreckte er sich und schaute aus dem Fenster seines vierten Stocks.

Doch da sah er den Postboten unten und erleichterte sich. Er ging runter an die Post und erschreckte sich wieder. Das Briefcouvert sah für ihn auf den ersten Blick aus wie von der Polizei. Doch bei genauem Hinsehen erkannte er den Absender, Faber Lotto, nur Werbung. Er ging damit wieder in seine Wohnung. Er guckte wieder Fernsehen mit vielen der schon gehörten Reizphrasen und trank dabei Whiskey und rauchte viele Selbstgedrehte. Es stank in seiner Wohnung danach. So verbrachte Breuer die nächsten zwei Tage eingeschlossen in seiner Wohnung mit Reizphrasenfernsehen und Essen zuzubereiten. Es klingelte oft sinnlos und er erschreckte sich immer in Angst vor dem Ermittler. Die konservativ gepflegten Journalisten im Fernsehen konnte er akustisch kaum mehr verarbeiten. Er konnte von ihnen nur das Schießgesicht wahrnehmen.

„Die haben mich angezeigt“, war da fast schon seine subjektive Gewissheit. Die Experten streiten sich darüber, ob das Schießgesicht Neid verkörpert oder nicht. Aber wer wäre auf Breuer neidisch, Sexbomb, Sexbomb, aber nur Hauptschüler und ein bisschen zu dumm? Zum Ende dieses Mittwoch Abend wechselte er das Programm. RTL, Reality TV und Shows. Hier fehlte das Reizphrasensprechen, aber schön doof, das passte besser zu ihm und seine Anspannung im Kopf ließ etwas nach. Er rauchte noch genüsslich drei Selbstgedrehte und trank ein letztes Glas Whiskey.

Dann machte er Abendtoilette, um sich danach nackt in sein Wasserbett zu legen. Er schlief immer nackt, um seinen Traumbody besser zur Geltung zu bringen. Er musste noch kurz wieder aufstehen, um seinen großen Flachbild TV auszuschalten. Im Stress vergessen. „Morgen mache ich mir einen richtig guten Tag, erst mal wieder ins Fitnessstudio Krafttraining mit gutem Essen danach und dann zum Friseur meine superheiße Frisur wieder erneuern lassen“, fuhr er sich mit der hand vor seiner Schrankspiegelwand durch die etwas schlaff gewordenen Locken. Er machte das Licht aus, legte sich ins Bett und schlief schnarchend, nach Whiskey und Zigaretten riechend ein.

Er schlief tief und fest und wachte am nächsten Morgen mit leichtem Kater, aber dennoch gut erholt wieder auf. Nach der Morgentoilette auch mit teurem Parfüm, das den Gestank von gestern überdeckte, freute er sich auf sein Frühstück. Multivitaminsaft und Eiweißpräparate für Bodybuilder. Er frühstückte nur im Tangahöschen im Tigerlook. Sein Frühstück gegen 9.00 Uhr genüsslich verspeisend dachte er: „Am Samstag gehe ich wieder Clubbing und reiße noch einmal eine Schnalle auf, der heißeste Typ bin doch noch immer ich. Mein kleiner Freund braucht mal wieder etwas Training. Aber keine Türkin. Die pack´ ich nicht an, die sind mir fies“, kniff er sich ins Skrotum. Also zog er sich seinen Trainingsanzug von Nike an und seine Hallensportschuhe und packte sich seine Sporttasche mit den Duschutensilien.

So fuhr er dann seine Wohnung diesmal entspannter verlassend zum Fitnesscenter. Breuer wurde dort am Tresen als Stammgast begrüßt. Er kannte hier viele Muskelmänner, die so waren wie er, auch äußerlich, aber einige waren härter als er, so einige Jahre Knast kamen hier zusammen. Das war für Breuer ein Problem, warum er zu den Härtesten nie so völlig dazu gehörte. Breuer hatte noch nie Gefängniserfahrung und hatte auch Angst davor. Er wollte diese Erfahrung nicht machen, weshalb die ganz Harten da ein bisschen auf ihn herabsahen. Man begrüßte sich unter den Bekannten cool und herzhaft, konnte aber nicht viel miteinander sprechen, weil man ja an die Geräte wollte, um mit ganzem Willen und all seiner Lebensenergie hier die Muskeln aufzubauen. Breuer schwitzte, schnaubte und fühlte sich so richtig wohl wie er das Ziehen seiner Muskeln spürte und seiner Vorstellung wie das zur Muskelmasse führt.

Bizepstraining, Bankdrücken, Wade, klassisches Gewichtheben, das alles war seine Lust. Nach Stunden zum Mittag war er fertig. „Herrlich, tut das gut“, dachte er fröhlich pfeifend unter der Dusche. Im Spiegel beäugte er seine Körperformen kritischer, ob er an Muskelmasse sichtbar zugenommen hatte und poste etwas vor dortigen Spiegeln in der Umkleidekabine. Er zog sich wieder sein Sommeroutfit an, die Hotpants mit Cowboystiefeln und diesesmal ein durchsichtiges, netzartiges, rotes Muskelshirt.

Seinen verschmierten Schwanz zog er aus ihrem Poloch und stopfte damit ihr Maul

Er fuhr kurz nach Hause, wo seine junge Lady immer noch schlief. Sie war nackt und ihr knackiger Po guckte frech unter der Decke hervor. Sie hatte so eine tolle Figur! Breuer war schon wieder geil. So konnte er gar nicht anders, als das Laken wegzuziehen und ihre Arschbacken zu kneten, während er mit dem Mittelfinger durch ihre Spalte fuhr. Die kleine Schönheit wachte nun langsam auf, genoss aber seine Streicheleinheiten und drückte ihren Kitzler gegen seinen kreisenden und massierenden Finger. Ihre Möse war klatschnass. Breuer zog sich aus, setzte seinen jetzt steinharten Schwanz an ihrer Spalte an und drang von hinten mit einem gewaltigen Ruck in sie ein.

Sie stöhnte laut auf. Er fickte sie wie von Sinnen, dachte an seinen Harzt-IV-Bescheid und hämmerte nun immer aggressiver seinen Prügel in das enge Loch. Das Girl wurde vom ersten Orgasmus durchgeschüttelt, sie wimmerte und schnappte nach Luft. Jetzt kannte er kein Pardon und fickte einfach weiter. Er wollte sie bis zu Bewusstlosigkeit vögeln. Breuer stieß immer und immer wieder mit voller Kraft zu, schlug ihr dabei auf den Hintern und zog an ihren Haaren. Sie bäumte sich abermals auf und kam zu ihrem schon zweiten Höhepunkt in dieser relativ kurzen Zeit. Jetzt schien es, als wollte er von ihr ablassen, doch schon packte er sie wieder an ihren Hüften und positionierte seinen pulsierenden Penis an ihrer zarten Rosette. Bevor sie sich wehren konnte, dehnte er ihren Hintereingang und bohrte mit seiner dicken Eichel das Poloch auf. Sie schrie, als er sie mit voller Wucht regelrecht aufspießte.

Er bumste sie jetzt nach Strich und Faden durch. Die niedlichen Tittchen schaukelten in seinem Takt, er griff ihr ab zu an die Nippel und zwirbelte sie. Er schnaufte wie ein alter Hengst, der seine Zuchtstute besamen wollte. Dann begann Breuers Schwanz heftig zu zucken und er zog seinen verschmierten Schwanz aus seiner Stute – rechtzeitig bevor er abspritzte. Er zog das durchgefickte Luder an den Haaren nach oben und drückte ihren Schopf auf die Bettkante. Seinen dreckigen Pimmel rammte er in ihren Mund und entlud sich mit einem Urschrei in der Maulfotze dieser kleinen Teenygöre, pumpte ihr seine warme Ficksahne direkt in den Magen. Er gab ihr einige Ohrfeigen und ließ sich den Schwanz sauberlecken. Dann verschwand er unter der Dusche, seifte sich ein, spülte sich ab, zog sich an und ging wieder aus seiner Wohnung. An die kleine Göre dachte er zunächst nicht, sie würde schon klarkommen.

Knallrote Ledersitze, Fuchsschwanz am Rückspiegel, alles vollverchromt

„So jetzt zum mir versprochenen Luxusmittagessen. Das habe ich mir verdient. Er betrat das zum Fitnesscenter gehörige Restaurant und bestellte Filetsteak vom Rind, blutig mit einer großen Salatplatte. Pommes Frittes wollte er nicht wegen des Fettes. Auch hier kannte er den Kellner. „Na Breuer, alles klar?“, fragte dieser. „Aber sicher dat“, machte Breuer mit den Fingern ein V. Er verspeiste voller Lust das Bestellte. Im Restaurant lief da Hip Hop. Breuer verstand aber nicht gut Englisch. Was sich ca. alle halbe Minute wiederholte, war das Wort „T-Bone“.

Es ging wohl um Bodybuilderernährung, konnte er verstehen. Breuer bezahlte und tänzelte gut gelaunt zu seinem Golf GTI und fuhr zum Friseur. Dort angekommen war er wieder guter Stammgast vom Szenefriseur seines Mileus, „Locke“ hieß der Laden. Auch hier wurde er wieder freundlich begrüßt vom Chef und zweier seiner Frisören. „Na Breuer, geht’s gut?“- „Immer, man aye“, antwortete er und war direkt an der Reihe. Auch hier saßen noch zwei andere Typen wie er, Minniplies auffrischen lassen. Der Friseur fuhr durch Breuers Haare, „die haben es nötig, ein bisschen Spannkraft noch dazu“. – „Jou“, brummte Breuer und der Friseur begann. „Auch kürzen?“, fragte er. „Nur ganz wenig beischneiden, ich will die Locken lang“. –

Gamer Sven„Alles klar“, fing der Friseur zu schneiden an. Auch hier lief Musik, Schlager, wieder Rex Guildo, „Hossa“. Das Prozedere des Minniplies dauerte Stunden. Das Einschmieren mit der stinkenden Haarcreme und dann die erhitzenden Lockenwickler, die so heiß waren, dass das Haar kurz davor war zu qualmen. Breuer sah sich die ganze Zeit im Spiegel gegenüber und träumte von sich und seiner Schönheit. Im wurden drei Glas Sekt kredenzt, die er langsam die Kehle hinunter laufen ließ. „Ach war das schön, als ich hier noch gemeinsam mit Fritsches Pitter stundenlang die Haare machen ließ“, träumte er weiter. „Dass seine Jungs mich so zusammen geschlagen haben, war scheiße. Ich bin ja schon ein harter Kerl, aber alleine und der hat ganze Schlägertrupps.

Dagegen komme ich nicht an“, überkam ihn plötzlich Angst und er drehte sich unwillkürlich um, „hoffentlich kommt er jetzt nicht“, war sein Schreck. Das war wieder: „Augen rechts!“. Nach Stunden war er endlich fertig. Die Steife seiner Locken bezeichnete man früher einmal als „Papuabombe“. Er bezahlte, aber ordentlich. In seinem Mileu kostete der Friseur schon mal so 200 €, Noch hatte er ja das Geld dafür. Da kam dann auf einmal Bertie Wollersheim, der Düsseldorfer C-Promi mit seiner deutlich jüngeren, großen, sehr vollbusigen, hellblonden, auf hohen Stöckeln Frau im kleinen Schwarzen herein. Auch er wurde von dem Friseur wie ein Bekannter begrüßt.

„Mal meinen Kölner Freunden einen Besuch abstatten“, brummte der 62-jährige, schlanke, Mittelgroße im Hawaihemd sonor, „einmal blond aufhellen und braune Strähnchen“, fuhr er durch seine blonden, langen, glatten Haare, „aber macht das richtig, ich habe Ahnung davon“, äugte er zum Chef. Das war: „Augen geradeaus!“. Derweil verließ Breuer den Laden und ging durch die Straßen wieder zu seinem GTI. Der Abend war schon angebrochen. Breuer brauste an Wollersheims rosafarbenen Chevrolettoldtimer Cabrio, offen im Sommer mit übergroßen Heckflossen vorbei. Knallrote Ledersitze, Fuchsschwanz am Rückspiegel, alles vollverchromt, tiefer gelegtes Lenkrad. Der machte etwas her, musste im Verkehrsdickicht trotzdem etwas abseits geparkt werden.

„Wenn ich den Diebstahl bei der Polizei anzeige, komme stattdessen ich selbst sofort in den Knast!“

Als Breuer wieder zu Hause ankam, war es schon gegen 18.30 Uhr. Schnell noch in den Briefkasten geguckt. Keine Post, „kein Ermittler“, war sein erleichterter Gedanke. Wieder oben an seiner Wohnung im vierten Stock schloss er zwei mal auf, also normal. Er ging rein. „Irgendwie riecht es hier“, war sein Gedanke, „stimmt hier doch wieder etwas nicht?“, überkam ihn etwas Schreck, „gleich mal nach meinen Riesen schauen“, sorgte er sich und ging zu seiner Geldkasette. Er wollte sie mit seinem Schlüssel öffnen. Doch plötzlich, völliger Schock wie ein Stich im Gehirn. Seine Augen schossen wieder. Die Kassette war offen, geöffnet durch einen Dietrich. In hoher Erregung und Panik zählte er die Geldscheine.

Tatsächlich es fehlten 20, 10000 € waren weg. „Wer war das?“, dachte er wütend, die Augen vorstechend. Da entdeckte er unter den restlichen 500-ern einen Zettel, der in krakeliger Handschrift beschrieben war. „Sozialbetrüger, Polizei“, stand darauf. Breuer wurde fast schwarz vor Augen aus einer Mischung aus Angst und Jähzorn. „Jetzt bin ich bestohlen worden und soll auch noch angezeigt werden dafür, das halte ich nicht aus, das ist ja der helle Wahn“, waren seine Hassgedanken. „Wer war das? Den mache kalt. Nachbarn hier im Haus? Wie kämen die hier rein, Schlüsselkopie vom Vormieter, war der das? Den mache ich fertig. Oder war es die Gang von Fritsches Pitter? Amok, ich dreh´ durch, ich schlag´ die alle zusammen, die ermorden mich. Die haben heimlich einen Wachsabdruck von meinem Schlüssel gemacht, im Saunaclub, war es das? Oder waren es die Zigeuner im Nebenhaus, das sind doch die letzten Assis?

Aber die sind zu doof dazu. Oder war es vielleicht wirklich die Polizei und die will mich so total fertig machen? Aber die darf das doch gar nicht. Die muss doch klingeln und mich ansprechen“, war es Breuers Verzweiflung, „ist es vielleicht doch noch so wie zu Opas Zeiten unter der GeStapo? Kommt morgen der Ermittler und ich bin dann völlig kaputt?“. Breuers Gesicht zitterte und bebte. „Nein!“, schrie er und schlug mit der Faust auf den Wohnzimmertisch. „Wenn ich den Diebstahl bei der Polizei anzeige, komme stattdessen ich selbst sofort in den Knast!“. Er schenkte sich drei große Whiskeys ein und nahm sich zwei Rohypnol, die er von Knastfreunden geschenkt bekommen hatte. Trotz seiner ihn extrem weckenden Wut wurde er schnell sehr müde und schaffte es so gerade eben noch Abendtoilette mit schmutzigen Zähnen sich in sein Wasserbett angezogen mit den Cowboystiefeln zu schmeißen. Laut schnarchend schlief er ein. War das jetzt der Kameradendiebstahl?

Den Pazifisten haute er einfach um – bumms!

Am nächsten Morgen gegen 9.00 Uhr wachte er mit Hangover durch die Tabletten auf. Seine Wut war aber dermaßen weckend, dass er von dem Hangover gar nichts merkte. Seine Muskeln waren angespannt wie Drahtseile. Morgentoilette als Blitzkrieg. Zähne im Akkord geschrubbt. Blut spucken. Wieder am Frühstückstisch in der Küche guckte er auf die Wanduhr. 9.15 Uhr. „Scheiße, ich habe ja diesen verpissten Termin beim Jobcenter verschlafen“, bemerkte er seine weiter Bredoulie. „Ha“, packte er sich an den Bizeps,“ich hab´ doch hier. Die kann mir gar nichts. Wenn die was will, kriegt die ein paar in die Fresse!“, machte er sich Mut. Er nahm sein Bodybuilderfrühstück mit den Eiweißpräparaten wieder zu sich und Smoothies. „Groar“, waren nur noch seine verbalen Geräusche und er zog sich seinen Jogginganzug an und seine Laufschuhe.

VogelfreiEr machte Schattenboxen und schlug seinen Punchingball fünf Minuten lang. „Jetzt in die Eifel zur Trainingstrecke“, schloss er kurz. Schnellen Schrittes marschierte er so zu seinem GTI und raste los. In der Kölner Innenstadt erst einmal immer Vollgas und Vollbremsung vor jeder roten Ampel, so dass er vor jeder roten Ampel mit Wucht durch seine Sicherheitsgurte zurückgehalten wurde. Autofahren wie ein Idiot. Dann endlich auf der Eifelautobahn, freie Fahrt für freie Bürger. Vollgas bis zum Anschlag, Tempo 225 km/h, der GTI schaffte so was. Breuer fuhr wie in Trance. Er kannte seine Strecke gut, um endlich über die Landstraße viel zu schnell rasend auf dem Parkplatz zum Wald seiner Laufstrecke zu sein. Breuer knallte laut die Türe zu und rannte los, schattenboxend. Er wollte dabei immer so aussehen wie Rocky. Er war großer Fan Sylvester Stallones als seine Motivation zu seinem vielen Sport. Seine Trainingsstrecke waren ca. 10 km in sehr schöner Landschaft.

In Wahrheit brauchte er aber über 50 Minuten dafür, kam sich aber immer enorm schnell vor. In seinem Alter ging das eben doch nicht mehr so alles wie früher. Ausdauer und Kraft waren noch gut, aber die Grundschnelligkeit und die Geschwindigkeit der Reflexe, die leiden beim Altern zuerst. Da half auch nicht der Minniplies. In seiner subjektiven Wahrnehmung schnellte er durch den Wald, schöne Umwelt. Da begegnete ihm vorm etwas lichtenden Wald eine Gestalt. Ein schmächtiger, mittelgroßer Mann mittleren Alters, schon mit Haarkranzfrisur und schmalem Kopf. Bescheiden gekleidet, einfache blaue Sommerjacke, billige Jeans, Trekkingschuhe aus dem Aldi, aber an der Brust seiner Jacke ein rot leuchtendes Peace-Zeichen als Button. Schmächtige Männer waren von Breuer immer verachtet, die kriegten nie eine ab. Aber dazu dann auch noch das Peace-Zeichen. Das ging zu weit.

Kurzes Sichten des Terrains, ob man auch alleine war, Blitze schossen zackig aus seinen Augen in das Zeichen. Breuer zischte zornig, seine Stirne warf Zornesfalten, seine Augen kniffen sich zusammen. „Du Drecksau, du hast mich beklaut!“, brüllte er den Pazifisten an. Dem fiel nur sein Unterkiefer herunter und er schaute überrascht erstaunt mit ganz großen Augen. Da holte Breuer aus zu einem großen Schwinger mit der flachen Hand. „Klatsch“, die Ohrfeige hatte gesessen. Das war: „Präsentiert das Gewehr!“. Die Wange des Pazifisten lief hochrot an, Tränen in seinen Augen. Da taumelte er, im wurde schwarz vor Augen und er fiel benommen zu Boden und lag auf dem Rücken. Das war: „Gewehr bei Fuß!“ Breuer sichtete noch schnell die nächste Umgebung mit Blicken ab und drehte sich um im Sicherheitsgefühl, er wurde nicht beobachtet dabei und sprintete in seiner subjektiven Wahrnehmung so schnell, wie er konnte, wieder zurück zu seinem Auto. Das war: „Rechts um!“. Objektiv betrachtet war Breuers Laufen aber nicht Sprint sondern eher etwas tapsig wie vom Bär als der Muskelmann, so als ob er schneller sein wollte aber von einem unsichtbaren Widerstand gebremst wird.

Breuer lag regungslos da, mit nacktem Oberkörper und alles voller Blut

Zurück am GTI knallte er wieder die Türe und raste los. Wieder die Eifelautobahn, seine Lieblingsstrecke, er quetschte noch ein bisschen das Gaspedal. Jetzt schaffte er Tempo 230 km/h, so als ob er noch einen Nachbrenner hatte. Selbstverständlich war sein GTI auch noch etwas getunt und ein bisschen tiefergelegt. In der Kölner Innenstadt wieder Vollgas und Vollbremsungtaktung, bis er sich mal den Kopf stieß vor Dummheit. Es war der Mittag. Breuer hetzte an den Briefkasten. Wieder keine Post, seine Erleichterung. Rauf in seine Wohnung. Gerade die Wohnungstüre wieder zu, da klingelte es schon. Breuer erschreckte sich zu Tode. Angstvoll erregt sprach er in die Sprechanlage und warf einen Blick in Richtung seines Wohnzimmerschrankes mit seiner Geldkasette: „Bist du der Ermittler?“ – „Ja, ich bin es“, antwortete unten die Stimme, „ich muss zu Ihnen rauf, ich habe etwas Wichtiges für Sie“.

Da schrie Breuer auf: „Nein, ihr kriegt mich nicht!“, ließ er den Hörer fallen und riss sich sein Joggingoberteil vom Leibe mit nacktem Oberkörper und rannte zu seinem Wohnzimmerfenster zur Straßenfront und riss es auf. Er stellte sich in das Fenstersims.  Das war: „Stillgestanden!“. „Aar!“, schrie er und sprang vom vierten Stock hinunter in die Tiefe. Ein dumpfer Knall des Aufpralls unten. Mit dem Rücken sprach die Stimme von unten in die Sprechanlage zum nächsten Mieter in diesem Haus: „Hallo hier ist UPS, ich habe ein Paket für Mayerling. Er ist nicht da. Können Sie es für ihn annehmen?“. Da realisierte der Fahrer, was passiert war sich umdrehend und erschreckte sich. Breuer lag da am Boden auf dem Rücken auf dem Bürgersteig regungslos mit nacktem Oberkörper und stark verbogener Wirbelsäule. Unter seinem Minniplies bildete sich etwas Blut. Das war: „Rührt Euch, stehen Sie bequem!“. Da kamen noch einige Passanten und standen um Breuer herum und diskutierten etwas. Einer betätigte dann sein Smartphone und wählte 112.

Seine 60.000 Euro in bar steckte die kleine Göre einfach ein, bevor sie seine Wohnung verließ. Gelegenheit macht Diebe. Hätte sie besser aufgepasst, sie hätte dem herannahenden LKW sicher noch ausweichen können. Nun war nicht nur nur sie, sondern auch Breuer frei. Vogelfrei mit Rockerbraut.

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