BDSM-Geschichte mit Stil: Die andalusische Madonna

Von Carlos Galvez Otoño
Voraussichtliche Lesedauer: 33 Minuten
BDSM-Geschichte mit Stil: Die andalusische Madonna
BDSM-Geschichte mit Stil: Die andalusische Madonna

4.9
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Eine Geschichte von Jule Gern

I.) Der blutende Stier von Sevilla

Die andalusische Augusthitze kann durchaus ihre 40 Grad im Schatten erreichen und selbst die nächtliche Abkühlung läßt das Thermometer höchstens auf 30 Grad sinken. Insbesondere in den engen Gassen der Altstadt von Sevilla staut sich die sommerliche Wärme. Wir, der Leser dieser Geschichte und ich, der Schreiber, der allerdings unbekannt bleiben möchte, befinden uns in einer solchen Sommernacht in Sevilla. Von einem Juan Fernandez noch keine Spur.


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Und wir erlauben uns diskret oder indiskret dem Glockenschlag der Giralda zu lauschen, dem imposanten Turm der Kathedrale Santa Maria de la Sede, die gerade ihren zwölften Schlag tut. Danach erhebt sich unsere Aufmerksamkeit auf ein seltsam sperrangelweit geöffnetes Fenster. Es ist das Fenster zu einem der Zimmer des Hotels Palacio an der Plaza del Triunfo nahezu in der Nachbarschaft der ehrwürdigen Kathedrale.

BDSM-Geschichte mit Stil: Die andalusische Madonna mit Juan FernandezMach mich los, verdammter Scheißkerl

Lass das! Mein Gott, bist du verrückt!“, die Stimme einer jungen Frau, die sich scheinbar gewisser Liebkosungen nicht erwehren konnte, die ihr ein Mann im vorgerückten Alter von vierundfünfzig Jahren zuteil werden ließ. Bei dem Mann handelte es sich um Juan Fernandez Delgado, welcher, eigentlich ein Deutscher aus Berlin, dessen Eltern aber aus Malaga stammend in Deutschland sich eine neue Zukunft aufgebaut hatten, das Land seiner Vorfahren einmal kennenlernen wollte und sich zu diesem Zweck einer Reisegruppe angeschlossen hatte, die verschiedene Städte Spaniens besichtigen wollte. Delgado war nur einer von zwölf Teilnehmern, die die Gruppe ausmachten. Sechs Herren und sechs Damen. Aber nein. Es gab noch eine dreizehnte Person: die Reiseleiterin. Ihr Name war Elena Maria Mendossa-Carvallho. Und sie ist es, deren hauchende, ja fast lautlos und dennoch hörbar stöhnende Stimme wir gerade gehört haben.

Guck dir mal diese Spanierin an!

„Nicht, bitte, nicht da. Nicht…“ und ein gellender Aufschrei durchbrach die Stille der Nacht nur für einen Bruchteil einer Sekunde. Aber wer Ohren hatte zu hören, der hörte, wie in Elena Maria Mendossa-Caravallho eine verbotene Lust sich Platz zu machen suchte, die sie selbst immer wieder unterdrücken wollte, aber eben dieser Lust immer weniger Widerstand entgegenzusetzen imstande war.

„Bastardo!“, entfuhr es ihr, „nicht am Kitzler; Dreckskerl… verdammter… ah .. nein, du…!“ Aber Delgados Zungenspitze hatte sich die süße Perle der Elena Maria bereits erobert. Wann würde sie sich den Verführungen dieser Zunge bedingungslos hingeben? Und wann würde die stolze Spanierin ihren Orgasmus endlich preisgeben? Wann würde die züchtige Widerspenstigkeit der mehr und mehr brodelnden Lust weichen?

Seine Tonlage war fordernd und ließ keine Ausflüchte zu

„Wann willst du endlich kommen, süße Fotze?“, Delgados gierig schmatzende Stimme.
„Gar nicht, du gemeines… auhaaa… gemeines Schwein, du!“ schrie Elena Maria in die Nacht hinein. Ob noch andere Ohren außer den Unsrigen dem Schauspiel lauschten, welches da die Stille dieser andalusischen Sommernacht störte?

Señorita Mendossa-Carvallho hatte sich fesseln lassen. Sie hatte sich fesseln lassen von den Augen eines typisch deutschen Bastardos, wie sie ihn nannte. Trotz der Vierzig-Grad-Hitze Sevillas kleidete sich die Señorita gerne in schwarz; es war fast täglich ein anderes Kostüm mit einem Rock, jeweils faszinierend kurz in den Augen des Juan Fernandez Delgado. Gerne erblickte er den Arsch, um den sich dieser unwiderstehliche Mini spannte und der diesem Po eine ganz besondere Geltung verlieh.

Juan Fernandez traf auf die SeñoritaJuan Fernandez traf auf die Señorita

„Sie tragen ein Zungenpiercing? Echt cool, wenn ich das so sagen darf“, hatte Juan Fernandez in der Bar des Hotels Palacio gesagt. Er hatte an einem der kleinen Tische Platz genommen, nicht an der Theke. Man hatte eine Stadtbesichtigung mit anschließender Shopping-Möglichkeit hinter sich; ebenso das Abendessen war eingenommen. Das Tagesprogramm der Reisegruppe war erfüllt und Juan Fernandez las in der Diario de Sevilla, der Zeitung der Hauptstadt Andalusiens. Kleine gemütliche Sessel um die einzelnen Tische der ansonsten engen und eher schlicht eingerichteten Hotelbar. Zwei Sessel zu jedem Tisch. Einladend zu entspannender und vielleicht manchmal intimer Begegnung. Señorita hatte plötzlich Platz genommen am gleichen Tisch, an dem Juan Fernandez seine Zeitung las.

In den Ecken des gesamten Raumes waren kleine Bildschirme angebracht, auf denen irgendeiner der spanischen Musikkanäle flimmerte. Ein Musikvideo löste ein anderes ab. Juan Fernandez kannte sich nicht aus in der spanischen Popszene. Die dargebotenen Musiktitel waren ihm unbekannt und trafen ohnehin nicht seinen Musikgeschmack.

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„Schönen Abend! Findet die Stadt ihren Gefallen?“ die schöne Spanierin.
„Ebenso schönen Abend, der Tag hat mir gefallen, ja wirklich“, entgegnete Juan Fernandez, „nehmen Sie doch Platz.“

Und es war ihm, als würde ein Traum in Erfüllung gehen, den er schon seit Anbeginn dieser Sightseeing-Tour hegte. Plötzlich saß sie vor ihm; die Frau, die er so gerne ansah. Nun hatte sie ihre sonnengebräunten Beine übereinandergeschlagen. Glatt rasiert. Die Hitze des Tages aber auch des Abends ließen Nylons überflüssig erscheinen. Und die nackten Oberschenkel dieser sportlich trainierten Frau übten einen enormen Reiz auf Juan Fernandez aus.

Im Gespräch erfuhr er so allerlei über sie, zum Beispiel, dass Elena Maria Mendossa-Carvallho die Tochter eines reichen Bankiers aus Madrid sei. Sie habe aber die Millionärs-Allüren ihres Vaters und ihrer Mutter gründlich satt und wolle ein eigenes Leben hinbekommen. In der Schule habe sie gerne das Fach Deutsch gehabt. Sie hatte ein Germanistikstudium in Madrid begonnen, aber wieder abgebrochen. Reiseführerin, das sei jetzt ihr Beruf, Animateurin.

Señorita Elena Maria gefiel ihm offensichtlichDie andalusische Madonna gefiel ihm offensichtlich

Und tatsächlich wirkte ihre Erscheinung äußerst animierend auf Juan Fernandez. Unwillkürlich starrten seine Augen auf ein pinkfarben aufleuchtendes Satin- Höschen. Sicher nicht absichtlich ließ Señorita Mendossa diesen Blick zu. Sie mag sich unvorteilhaft oder eben doch vorteilhaft, je nach Perspektive dessen, der betrachtet oder betrachtet wird, gesetzt haben. Aber die Kürze ihres Minirockes hätte diesen Blick auch kaum verhindern können. Verlegen las Juan Fernandez den Wetterbericht vom Tag, der gerade in die Nacht überging. Small Talk unterbrach seine Aufmerksamkeit, die er dem Wetterbericht zollen wollte, immer wieder. Die Oberschenkel, das pinkfarbene Höschen, das charmante Lachen und die Zunge, die immer wieder ihr Piercing aufblitzen ließ – das alles setzte ihm kleine Schweißperlen auf die Stirn, die die Señorita vielleicht bemerkte.

Die junge Señorita flirtete mit diesem für sie sicher alten Mann. Sie war vielleicht um die dreißig, ungebunden, keine Kinder, keinen Mann oder jedenfalls keinen, von dem sie erzählen wollte. Elena Maria sei Single. Männer brauche sie nicht. Und immer wieder ließ sie ihr Piercing erkennen, ließ ihre Zunge über ihre Lippen gleiten. Eine Piña Colada hatte sie sich bestellt. Der Abend erlaubte ein wenig Alkohol; warum nicht. Juan Fernandez hatte lediglich ein stilles, aber gut gekühltes Glas Wasser. Bei dieser Piña-Colada-Gelegenheit entfuhr ihm die Bemerkung über das Zungenpiercing, worauf sie mit einem Lächeln entgegnete: „Manchmal stört es eher.“

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„Sie meinen beim Küssen?“ und das war vielleicht schon zuviel des Flirtens, aber gesagt ist gesagt, durchfuhr es Juan Fernandez plötzlich.
„Darüber gebe ich Ihnen keine Auskunft!“ parierte Señorita Mendossa, dennoch mit dem gleichen souveränen Lächeln, das ihr eigen war.
„Vielleicht indiskret von mir. Verzeihen Sie!“
Einige Sekunden andauerndes Schweigen folgte.
„Wollen wir uns nicht duzen?“, fragte sie plötzlich. „Manchmal seid ihr Deutschen etwas steif, finde ich.“

Und Juan Fernandez schluckte, da etwas in seiner Hose tatsächlich steif geworden war.
„Ich weiß nicht, ob alle Deutschen steif sind“, versuchte er sich zu verteidigen.
„Vielleicht so falsch, wie das Vorurteil, dass alle Deutschen Nazis sind?“, ihre Entgegnung und Juan Fernandez schluckte schon wieder. Er hatte eine schlagfertige Dame vor sich sitzen.

„Aber jetzt war ich etwas geschmacklos, Entschuldigung!“, nun ihr Zurückrudern aber auch für sie galt ja: gesagt ist gesagt.

„Naja, jetzt denke ich gerade“, wollte Juan nun einwenden, „ich denke jetzt gerade: Die Deutschen müssen mit ihrem Hitler leben; die Spanier müssen mit ihrem General Franco leben. Ist es nicht so?“

Juan Fernandez mochte Pablo PicassoJuan Fernandez mochte Pablo Picasso

„Das weiß ich nicht. Ich habe damit nichts zu tun. Und vielleicht sollten Sie sich, oh, Verzeihung, vielleicht solltest du nicht dir Schuld einreden lassen, mit der du gar nichts zu tun hast. Diese Schuld tragen andere. Findest du nicht?“

„Da hast du Recht. Franco ist vorbei und Hitler ist vorbei und trotzdem hängt übrigens in meinem Zimmer ein Bild von Pablo Picasso. Guernica.“

„Eine dumme Verbindung, die Franco und Hitler-Deutschland da eingegangen sind gegen das spanische Volk. Für diese dumme und äußerst unglückliche Verbindung ist dieses Bild ein Symbol. So verstehe ich es. Es ist kein Schuldvorwurf gegen deutsche Touristen, die unser Land kennenlernen wollen, gewiß nicht“, so die Ausführungen der Señorita, die ihre Schlagfertigkeit damit abermals unter Beweis stellte.

Tatsächlich zeigt dieses Bild von Picasso nichts anderes als die Grausamkeiten des spanischen Bürgerkrieges, wie er von Franco geführt wurde mit nicht unwesentlicher Unterstützung durch Hitler und Mussolini. Der Rest Europas hatte sich damals in den dreißiger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts in ein zurückhaltendes Apeasement zurückgezogen, welches dem spanischen Volk leider in der Folge eine fast vierzigjährige Franco-Diktatur beschert hatte.

Vielleicht wäre Angriff manchmal die bessere politische Methode, um Konflikte zu lösen? Aber ganz Europa ließ den Diktator durch seine diplomatische Zurückhaltung jahrzehntelang gewähren. Man hatte Angst davor, Spanien könne von Kommunisten regiert werden. Bevor man aus Versehen die Falschen unterstützt, unterstützt man eher die, von denen man glaubt, sie wären das geringere Übel.

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Auch die römisch-katholische Kirche unterstützte lieber die rechtsgerichtete Militärdiktatur des General Franco – und ließ zu, dass die spanischen Kommunisten in Francos Folterkellern verschwanden. Schließlich bleibt ein Geheimnis der Geschichte, welche unglückselige Rolle der Orden des Opus Dei bei den Machenschaften des spanischen Generalissimo spielte. Dass nicht wenige der Regierungsmitglieder in der Führungsriege unter Franco offen ihre Sympathie für den Opus-Dei-Gründer Josemaria Escriva zum Ausdruck brachten – spricht das für die Tiefe des katholischen Glaubens dieser Menschen oder spielte der Opus Dei womöglich für das Franco-Regime faktisch die Rolle eines Geheimdienstes?

Eine Staatssicherheit getarnt als Institution des Glaubens? Dienten katholische Beichtstühle in Wahrheit dem Aushorchen vermeintlicher oder tatsächlicher Kommunisten, die den wahren Glauben gefährden? Juan Fernandez wusste von seinem Vater, ein ehemaliger Benediktinermönch, quasi aus der Kutte gesprungen, wie man so sagt, dass der Opus Dei mindestens zeitweise unter Beobachtung des Bundesnachrichtendienstes gestanden hatte, da er unter dem Verdacht antidemokratisches Gedankengut zu verbreiten stand.

Elena Maria Mendossa-Carvallho

Die andalusische Madonna

Und natürlich: Wer noch in den sechziger Jahren der spanischen Militärdiktatur mindestens moralische Unterstützung gewährte, vor dem sollten demokratische Institutionen sich schützen. Die unselige Hitler-Franco- Mussolini-Allianz dauerte so faktisch bis in das Jahr 1975, dem Todesjahr des großen Generals. Kommunistenangst als politischer Ratgeber hatte ebenso den chilenischen General Pinochet zur Macht verholfen. Auch in Chile haben die westlichen Demokratien und die katholische Kirche sich leider für die Seite entschieden, die die ungläubigen Kommunisten in Gefängnissen verschwinden und ermorden ließ. Aber Juan Fernandez konnte und wollte sich mit seiner Reiseleiterin nicht über Politik oder neueste Geschichte unterhalten. Er hätte auch nicht das nötige Rüstzeug gehabt, um sich mit einer Elena Maria Mendossa-Carvallho messen zu können. Vielleicht waren seine Ansichten, die ja ohnehin äußerst geprägt waren von seinem durch die Kirche frustrierten Priestervater, auch etwas einseitig.

„Wie hat Ihnen denn der Stierkampf heute Mittag gefallen, ich meine, dir gefallen?“, fragte die Señorita. Gleichzeitig erschien auf den vier Bildschirmen der Videoclip zum Musiktitel „Take a bow“ mit Madonna. Ein Lied, das die Wahrhaftigkeit der Liebe besingt und die Lüge verachtet.

Take a bow
The night is over
This masquerade is getting older

. . .

Für einen kurzen Moment verlor sich Juan Fernandez in diesen Musikclip oder verlor sich in die äußerst erotischen Szenen zwischen der Sängerin mit dem geheimnisvollen Namen Madonna und einem Torero, der zwar stolz seinen Kampf mit einem ebenso stolzen Stier kämpft – aber in der Liebe und Leidenschaft der Geschlechter geht es nicht um Show; es geht um Echtheit der Gefühle.

Say your lines but do you feel them?
Do you mean what you say?
This show is over say goodbye
Say goodbye
I’ve always been in love with you
I guess you’ve always known it’s true
You took my love for granted
This show is over
Say good bye
You’d break my heart

„Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben einen echten Stierkampf gesehen. Mehr und mehr hatte ich Mitleid mit dem Tier, muss ich sagen.“
„Wehleidig?“, fragte die Señorita, „typisch Mann, würde ich sagen.“
Toughe Lady, dachte Juan Fernandez.

Die andalusische Madonna von Juan FernandezStierkampf ist eben typisch spanisch

„Auch in Spanien ist der Stierkampf umstritten. Aber bei mir fängt das Blut an zu kochen“, schwärmte Elena Maria, „der Stier ist dumm. Er lässt sich von einem roten Tuch reizen und rennt in sein Verderben.“
„Vielleicht auch typisch Mann meinst du?“, unterbrach Juan Fernandez.

„Vielleicht, ja“, lachte die Señorita.
„Blutige Sache, auf jeden Fall. Es dauerte schon lange, bis der Stier schließlich tot war. Ist das nicht doch Tierquälerei?“

„Ich will darüber nicht streiten. Der Stierkampf ist nicht deine Sache, scheint mir.“
„Ich wollte einmal die Erfahrung gemacht haben. Ein Liebhaber des Stierkampfes werde ich nicht.“ Einzelne der Reisegruppe hatten an dem Besuch in der Plaza de Toros de La Maestranza erst gar nicht teilnehmen wollen. Zarte Nerven sollte man nicht haben, wenn man an einer corrida de toros teilnehmen möchte.

„1796 hat der Matador Jose Delgado y Galvez in seiner Schrift Tauromaquia die Regeln festgelegt, nach denen ein Stierkampf geführt werden muss. Bist du mit ihm vielleicht verwandt?“

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„Den Namen Delgado gibt es sicher öfter. Ich bin mir keiner Verwandtschaft bewusst.“
„Dachte ich mir schon“, die Señorita mit leichtem Mitleid, „wir haben sogar Frauen als Matadorinnen. Ist dir Cristina Sanchez ein Begriff? Es gibt aber auch noch viele andere. Wir Spanierinnen haben echtes Blut in unseren Adern.“

„Ich glaube dir das absolut“, und Juan Fernandez starrte auf das Höschen der Señorita und dachte darüber nach, ob er sich vielleicht auch nur wie ein dummer Stier gebärdete, der sich von einem farbigen Fetzen Stoff verrückt machen und womöglich zu tödlichen Dummheiten hinreißen lässt. „Glaubst du, ich sehe nicht in deine Augen? Du bist ganz schön frech, würde ich sagen!“ und sie öffnete die Schenkel – selbstverständlich so diskret, dass es außer Delgado niemand bemerkte. Auch nur er sollte diesen Anblick genießen dürfen begleitet von einem auffordernden Lächeln, welches ihn wieder die Zunge erblicken ließ, durchstochen von einem blitzenden Piercing.

Die andalusische Madonna

„Willst du nicht mehr kennenlernen?“

… flüsterte Elena Maria Mendossa-Carvallho ihrem Gegenüber zu. Für einen kurzen Moment hatte sie sich ihm zugebeugt. Nicht nur ihre Zunge ließ sie dabei kreisen, nein, sie zog das Dekolletee ihres schwarzen T-shirts ein wenig herunter. Zum Vorschein kamen zwei dunkelrote Nippel, die womöglich einen Zentimeter herausragten aus dem Weich ihrer Brüste. Durch jede der Knospen war ein kleiner Ring gezogen.

„Hat das nicht geschmerzt?“, fragte Juan Fernandez unwillkürlich.
„Interessiert dich das wirklich?“ meinte sie und er schluckte schon wieder.
„Wollen wir zu dir oder zu mir ins Zimmer? Du bist doch schon ganz geil. Ich seh es dir doch an, du kleine Sau?“ und sie zeigte immer wieder ihre Zunge.
„Lass uns zu mir gehen. Wir lassen uns da oben eine Piña Colada bringen und ein Glas Wasser wird auch noch möglich sein, denke ich.“
„Aber gerne…“ lächelte sie geheimnisvoll und beide standen von ihren Sesseln auf.

Eigentlich war es für Elena Maria Mendossa-Carvallho verboten, mit einem ihrer Gäste ein Techtelmechtel einzugehen. So etwas konnte sie den Job kosten. Aber was gelten für eine solche Frau Verbote? Gerade war man angekommen vor der Tür des Hotelzimmers von Señor Delgado. Verschmitzt lächelte der Bastardo, für den ihn die Señorita ohnehin hielt, und öffnete die Tür.

Traust du dich wirklich?

„Treten Sie ein, Gnädigste!“
„So förmlich auf einmal. Ihr Deutschen…“ und sie lachte ihn an mit einem Blick, als ob sie ihm sagen wollte: „Trau dich, Junge, trau dich doch!“

Juan Fernandez schloß hinter sich die Tür und sah vor sich, wie Señorita Mendossa ihren Po hin- und herwog, sie auf die Wand zustolzierte geradewegs hin zu dem Picasso, dem Guernica; rechts daneben das Bett, welches eine der Angestellten sauber bezogen hatte für die Nacht, die jetzt erst anbrach für die beiden frisch Verliebten, obwohl die Mitternacht nicht mehr weit entfernt war. Und Juan Fernandez konnte plötzlich nicht mehr seinen Trieb beherrschen, der schon seit längerem in ihm tobte wie ein Orkan.

Entfesselt durch die Tatsache, dass beide ja nun alleine waren, setzte in ihm das ansonsten so starke Kontrollgewissen, dieses ständig mahnende Überich, welches ihm seine animalische Unanständigkeit immer wieder vorwurfsvoll in seine von den überlauten Moralpredigten seines Gewissens schon fast tauben Ohren brüllte, mit einem Mal einfach aus. Und ob er wollte oder nicht, packten seine beiden Hände die beiden sich wiegenden Pobacken der Dame und sie fühlten ein atemberaubendes Rund.

Elena Maria Mendossa-Carvallho„Hey, nicht so fest…“

… drehte sie ihr Gesicht zu ihm um. „Kannst es wohl gar nicht erwarten, was?“
Juan Fernandez schob Elena Maria vor sich her. „Hey bitte, nicht so grob, mein Gott!“
Und sie stand schon vor der Guernica. Unter dem Picasso eine kleine Kommode, auf der Handschellen lagen, die die Señorita noch nicht bemerkt hatte.

Juan riss mit einem fordernden Ruck den Minirock nach oben, so dass Señoritas blanker Arsch endlich zum Vorschein kam, zwischen den Arschbacken verborgen und doch erkennbar ihr pinkfarbener Tanga.

„Bist du jetzt ganz verrückt geworden?“ und ihre beiden Hände wandte sie ihrem Po zu. Aber gerade hatten sich die Hände des Juan Fernandez dazu entschlossen, die Arschbacken so weit auseinanderzuziehen wie nur möglich. Ein Aufschrei erfüllte den Raum und die Hände der Señorita wollten die unangenehme Situation, die jetzt für ihn, den Arsch, nicht für Juan Fernandez, entstanden war, möglichst bald beenden. Eben dieser Juan Fernandez verstand es aber mit großem Geschick nach den Handschellen zu greifen und sie um die Handgelenke der Señorita einklicken zu lassen, so dass deren Vorhaben kein Erfolg beschieden sein konnte. Stattdessen öffneten seine zupackenden Hände nun um so kraftvollen diesen Prachtarsch.

Die verrückte Spanierin Elena

„Du spinnst doch, hör auf endlich!“, die zu diesem Zeitpunkt bereits vergebliche Aufforderung der Elena Maria Mendossa-Carvallho. Juan Fernandez kniete sich hinter seine andalusische Madonna, als die er sie nun empfand ganz wie die Madonna des Videoclips zu dem Musiktitel „Take a bow“, den er noch vor seinem geistigen Auge ablaufen sah, und ließ seine Zunge um den Anus seiner Angebeteten gleiten.

„Du bist nicht mehr ganz richtig im Kopf, scheint mir. Das kannst du doch nicht machen!“, rief sie ihm zu, ihren Kopf nach hinten wiegend. „Das ist mir peinlich, lass das, du, bitte…!“ Und seine Zunge drang ein in ihr Arschloch.
„Komm, bitte…!“
„Was denn: Komm oder bitte?“, fragte er zurück.
„Das, mein Gott,… das weißt du genau!“ und er versuchte von hinten ihre Oberschenkel auseinanderzuhalten, die sie nur zu gerne wieder zusammenpressen wollte. Es schien ihr wirklich peinlich zu sein.

Ihr Po war ein TabuIhr Po war ein Tabu

„Du hast ein tolles Arschparfüm. Benutzt du das immer für solche besonderen Gelegenheiten?“ „Mein Arsch ist tabu für dich. Hast du gehört, du verdammter Scheißkerl?“ eine recht verärgert klingende Señorita Mendossa-Carvallho und sie versuchte sowohl seine Hände wie seine immer mehr drängende Zunge abzuwehren. Ein Gucciparfüm mochte es wohl sein, das seine Nase erfüllte.
„Halt still; sei jetzt nicht zickig!“
„Ich bin nicht zickig. Du leckst mein Arsch… verdammt… mein Arschloch, aahh, du Bastard, du dreckiger Bastardo!“

Und so peinlich ihr dieses Arschlecken des Señor Delgado auch war, so sehr fand es offenbar mehr und mehr ihr unausgesprochenes Gefallen. Widerstand oder Protest sanken plötzlich auf ein Minimum, und wenn doch noch vorhanden, dann nur, um wenigstens einen Hauch von Anständigkeit zu wahren und zu verteidigen, wie er jeder Dame innewohnt, insbesondere dieser andalusischen Madonna.

„Du bist ein gemeines Schwein… ein… geiles… Schwein“ und er meinte nur: „Du schmeckst verdammt gut und dein Duft macht mich ganz benommen.“
Sie lachte nur und meinte: „Hör nicht auf, du geile Sau. Dann mach’s mir wenigstens richtig, los.. du!“

Seine Fingerkuppe streichelte um ihren Anus, der sich nervös mal schloss und mal bereitwillig öffnete.

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„Tu mir nicht weh, bitte… paß auf, ja?“, bat sie. Und noch während sie dies sagte, drang sein Finger ein in ihr Arschloch.

„Ahaaaah… das ist zu fest… Auhaaa .. du Schwein. Nein. Nicht… bitte…“ und Delgado sah kniend vor ihrem Arsch, wie sie ihren Kopf in ihren Nacken warf. „Zieh, nein, zieh den Finger raus, geh nicht so tief rein… gemein… du Schwein, elender Bastardo!“

Immer wieder ließ er seinen Finger unbarmherzig vor und zurückgleiten. Das Stöhnen seiner Madonna störte ihn nicht nur nicht, es spornte ihn an zu immer neuem Ideenreichtum, was er nun tun könne, um die Geilheit zu steigern, ihren Höhepunkt herbeizufingern.

„Du fingerst zu hart. Bitte mach Schluß. Hör… hör… auf… ahaa.“

Plaza del Triunfo de SevillaJuan Fernandez übersah so einiges

Dass das Fenster seines Zimmers sperrangelweit geöffnet war, übersah Juan Fernandez. Vielleicht war es ihm auch einfach gleichgültig. Sollte es um diese nächtliche Stunde wirklich Spaziergänger auf der Plaza del Triunfo geben, mochten sie doch hören, wie zwei Liebende ihre Leidenschaft auslebten. Juan Fernandez hatte davon gehört, dass etwa in der Semana Santa, der Heiligen Woche oder Karwoche, gerade auf diesem Platz viele Feierlichkeiten stattfanden und mit nahezu ekstatischer Ausgelassenheit eine bestimmte Marienprozession durch die Altstadt Sevillas führte. Die andalusische Madonna wird in jeder Osternacht in einer großen Prozession durch Sevilla getragen, geküsst und verehrt auf beinahe erotische Weise.

Schließlich wird sie dann verbracht in eine der Seitenkapellen der Kathedrale, nachdem sich Hunderte von Sevillanos zuvor auf der Plaza del Triunfo versammelt haben, um der Madonna lauthals zuzujubeln. Da ist von beschaulicher Stille nichts zu spüren. Da brodelt die spanische katholische Seele vor Ehrerbietung vor der, wie es in Sevilla klangvoll heißt, „Nuestra Señora de la Esperanza“ oder kurz der „La Macarena“. Auf einem Gestell, welches selbst schon seine ein bis zwei Tonnen wiegt, wird die andalusische Madonna getragen. Und jeder, der die Madonna nur einmal kurz berühren darf, ist selig vor Glück. Wenn man sich dabei etwas wünscht, geht dieser Wunsch natürlich auch in Erfüllung – und wenn nicht, dann war die Berührung nicht intensiv genug oder man hat nicht mit der nötigen Leidenschaft diese Berührung ausgeführt. Je echter die Gefühle, umso mehr verwirklicht sich die wahre Liebe zur Madonna, der edlen La Macarena.

Diese Madonna ist für dich

Das Fenster durfte also ruhig offenstehen. Wer war die echte Macarena? Diejenige im Zimmer des Juan Fernandez oder diejenige, die einsam in der Semana Santa herumgetragen wird, wenn auch mit aller Ehrerbietung, und unbeachtet in irgendeiner Seitenkapelle in der großen Kathedrale zu stehen kommt und vergeblich auf irgendeine Aufmerksamkeit warten wird – die Señora de la Esperanza, die Frau der Hoffnungen und Illusionen, die Frau der Träume, der edlen und der weniger edlen Träume, auch der Träume eines Juan Fernandez Delgado?„Ah, du v

erdammte geile Sau, ich will deinen Schwanz in meinem Arsch. Gib mir deinen Schwanz. Bitte, mach’s mir in den Arsch, du Sau… Auhh aaa…. du elender Bastardo!“
Und Juan Fernandez ließ sich nicht lange bitten. Er rammte mit all seiner männlichen Wucht sein Teil in ihren Arsch, der durch seine Fingerfertigkeit ausreichend gedehnt worden war und fickte und fickte, wie er nur konnte.

„Nicht ganz so fest, du Idiot, auahhh .. nicht so… du gemeine geile Sau…. du…. Sau!“
Wollte noch immer ihr Orgasmus sich nicht einstellen oder verbarg sie ihn nur geschickt? Delgados Samen spritzte indes kraftvoll in ihren Anus und ob sie wollte oder nicht: Auch Elena Maria Mendossa-Carvallho war geil. Durch sie strömten 1000 Volt. Aber ihr Höhepunkt, was musste noch geschehen? Oder war sie wirklich eine so gute Schauspielerin?

Oh, du verdammte dreckige Sau!

„Oh, du verdammte dreckige Sau!“

Und Juan Fernandez packte seine Madonna, drehte sie um, so dass sie ihn nun anblicken konnte oder musste – Auge in Auge und er küsste leidenschaftlich seine Macarena und schmeckte ihr Piercing. Er griff dabei fast hilflos in die Schublade der Kommode, die er leicht öffnen konnte und kramte eine dünne Metallkette, die vielleicht rund einen Meter lang war, heraus. Blitzschnell brachte er es fertig, diese Kette durch ihre Nippelringe zu ziehen.

„Was hast du jetzt vor, Bastardo?“, fragte sie nun fast ängstlich. Wie gern hätte sie wohl die Kette entfernt, wenn doch nicht diese Handschellen gewesen wären. Aber vielleicht boten diese Handschellen ein willkommenes Alibi, mit dem ihr katholisches Gewissen sich rechtfertigen konnte damit, dass Elena Maria Mendossa-Carvallho sich ja gar nicht zu wehren in der Lage war und also all die unzüchtigen Handlungen gezwungenermaßen über sich ergehen lassen mußte. So mochte die verbotene Lust ihre Entschuldigung gefunden haben, die Señorita eben doch durchflutete, ob sie es nun innerlich zulassen wollte oder sich dagegen womöglich sträubte.

„Ich will deinen Höhepunkt, ich will, dass du kommst.“
„Du bist einfach nur grob. Du bist… oh Gott…!“, ob vielleicht ihr Orgasmus sie schon mehrfach überwältigt hatte und sie diese alle spanische Tugendhaftigkeit entblößende Tatsache diesem rauhen Señor Delgado gegenüber nur nicht zugeben wollte? Doch dieser kniete wiederum vor seiner Madonna.

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„Leck mich, oh ja. Leck mich“, kam es von ihr in ersticktem Stöhnen.
Und er saugte an ihrem Kitzler und ihren Schamlippen.
„Oh gott, du geiler Lecker!“

Und er saugte ihre Perle in seinen Mund und sie schrie auf als Zeichen, er möge weitermachen oder als Zeichen, er möge ablassen von ihrer Klitoris? Er konnte es und wollte es nicht unterscheiden. Ob sie dies zu unterscheiden in der Lage war? Wir wissen es nicht. Er bemerkte jedoch einen metallenen Geschmack an seiner Zungenspitze und brauchte nicht lange, um festzustellen, dass wie ihre Nippel auch ihr Kitzler von einem kleinen Metallring durchzogen war. Und im Nu fasste er die dünne Metallkette, die ihm quasi vor der Nase baumelte und zog sie durch diesen Kitzlerring.

Die Señorita schrie Juan Ferndanz anDie Señorita schrie Juan Ferndanz an

„Bist jetzt ganz verrückt!?“, schrie sie ihn an, der die Kette nun auf eine ebenso einfach wie raffinierte Weise so festzog, dass Nippel wie Kitzler auf recht stramme Weise quasi unter Zugzwang gesetzt wurden, nämlich unter Zugzwang, geiler und geiler zu werden. Es mochte nun sein, dass Señorita neben der Geilheit auch Schmerz spürte. Ihr Aufschrei ließ das deutlich vermuten. Es mochte aber auch sein, dass ihr Orgasmus sich gerade eingestellt hatte und dies in einer Wucht, die Delgado und vielleicht auch Señorita Mendossa beinahe besinnungslos werden ließen.

„Du bringst mich zum Schreien. Das tut verdammt weh. Ahahau… Du bist gemein, geile Sau…. Nicht so ziehen… Ahaahauuuu!“

Jedoch ließ Delgado die Kette so festgezurrt, wie sie war und zog Señorita nach vorne und bedeutete ihr damit, sie brauche ihm ja nur zu folgen, dann werden die Schmerzen und die Geilheit schon nicht so anwachsen wie beim ersten Mal. Und sie folgte; was konnte sie auch tun? Aber sie folgte zögerlich. Vielleicht unwillig. Vielleicht gefiel ihr diese schmerzhafte Geilheit oder der geile Schmerz, den die stramme Kette in ihr verursachte auch nur zu gut.

Das Mädel schrie vor Geilheit

Delgado indes hatte den Eindruck, als wolle der enorme Orgasmus in Señorita Elena Maria Mendossa-Carvallho gar kein Ende finden – und wollte vor allem Señorita selbst nicht, dass dieser Orgasmus jemals endet. Wer kennt schon die Logik der Leidenschaftlichkeit? Wer kennt schon die Naturgesetze der Triebhaftigkeit und reinen Liebe? Und wer vermag zu urteilen oder zu verurteilen die Bad Boys und Bad Girls dieser Welt? Wer will Richter sein, wenn die Liebe das einzige Wort hat?

Schließlich warf Delgado seine andalusische Madonna auf das Bett, das ja so frisch bezogen war. Sie schrie erschrocken auf, lag jedoch auf ihrem Rücken. Delgado bettete sich selbst neben sie, ohne zu vergessen, die Kette stramm zu halten.

Plötzlich war Elena Maria ziemlich unschuldigPlötzlich stöhnte Elena Maria ziemlich unschuldig

„Hör… hör… auf… bitte… bitte…!“, stöhnte Señorita. Aber dieses Stöhnen erstickte gleichsam in einem heftigen Küssen. Seine Zunge umschmeichelte ihre Zunge. Seine Zunge, die den süßesten Honig schmecken durfte, den sie jemals geschmeckt hat, durfte nun statt mit einem weichen Kitzler mit dem harten Piercing spielen. Und Señorita erlaubte dieses Spiel – vielleicht nur in sicherer Erwartung eines weiteren Höhepunktes? Oder befand sie sich womöglich in einem einzigen ewig lang andauernden Megaorgasmus? Als ob Señorita Mendossa-Carvallho und Señor Delgado hier zu unterscheiden gewusst hätten.

Irgendwann schlief man gemeinsam ein. So musste es wohl gewesen sein. Zumindest wachte man gemeinsam auf. Die Kette hatte sich gelöst und Delgado hatte des späten Nachts seiner schlafenden und erschöpften andalusischen Madonna die Handschellen entfernt. Und erst am Morgen, da beide erwachten, bemerkte Delgado an seinem Hals eine kleine Bisswunde, die auch beträchtlich geblutet haben mochte.

„Tut mir leid, mein süßer gemeiner Bastardo, du hast mir keine Wahl gelassen!“, bemerkte Elena Maria Mendossa-Carvallho nur, als Delgado ungläubig auf das gemeinsam weiße Kissen mit seinen eigenen Blutspuren starrte. Ein gewaltiger Knutschfleck sozusagen – nicht mehr aber auch nicht weniger. Man duschte, zog sich an und ging auf getrennten Wegen in den Frühstücksraum, wo bereits die restlichen Mitglieder der Reisegruppe ihren Kaffee eingeschenkt hatten.

Niemand von ihnen konnte ahnen, was in dieser Nacht geschehen war. Niemand konnte ahnen, dass die leidenschaftlichen Klänge dieser Nacht aus dem merkwürdig sperrangelweit geöffneten Fenster eines Hotelzimmers des Palaciohotels gekommen waren. Nur wir, der Leser und ich, kennen die Geheimnisse dieser Nacht. Lassen wir das Geheimnis doch Geheimnis bleiben. Überlassen wir die Liebe dem Zauber dieser Nacht.


II.) Ego te absolvo

1 – Niemals die eigene Tochter

Peinlich war ihm, in den Bordells herumzuhängen als Mitte 50jähriger und junge Damen anzugaffen, die im Höchstfall 25 Jahre alt sein mochten. Dass jugendliche Schönheit auf ihn einen voyeuristischen Reiz habe, wollte er sich selbst gegenüber gerne eingestehen, jedoch machte seine Scham, sich als Vater dieser Töchter sehen zu können, der Einsicht Platz, er solle ein Bordell besser nicht mehr besuchen – mindestens keines, dessen Belegschaft aus Sicht eines alten Mannes einem Kindergarten gleichkam.

Er hatte zwei Töchter, von denen er sich immer wieder umgeben sah und sich vorstellte, sie würden in einem vergleichbaren Etablissement dieser eigenwilligen Verdiensttätigkeit nachgehen. Und dieser Gedanke rief tiefes Missfallen in seinem Herzen hervor. Geile Böcke ließen ihre Hände wandern auf den nackten Körpern seiner siebzehnjährigen Elena oder seiner um ein Jahr jüngeren Jessica. Ein Schauder ließ ihn erzittern vor solchen Männern. War er selbst einer von ihnen? Er hatte gerade seine Arbeit verloren aufgrund eines Vorwurfes, der ihn in seinem allmorgendlichen Spiegel den größten Dreckskerl erblicken ließ, den er je gesehen hatte.

Ein Brief meiner Chefin2 – Der Brief

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wurde durch meine Vorgesetzten konfrontiert mit Vorwürfen, die von Mitgliedern Ihres Personals gegen mich erhoben wurden, die ich als zutiefst entwürdigend, erniedrigend, beleidigend, verletzend und verlogen empfinde. Bei dem, was mir telefonisch mitgeteilt wurde, war so ziemlich alles enthalten von „falsch parken“ bis „Vergewaltigung“.

Dass die Abholung des verstorbenen Herrn Grabow katastrophal ablief, ist zutreffend, hängt aber sehr stark mit der Umbausituation zusammen, in der sich das Klinikum befindet; deutlich mehr jedenfalls als mit meiner angeblichen Unkenntnis darüber, wie eine Abholung ordnungsgemäß zu erfolgen hat. Zur Art der Abholung will ich mich nicht weiter äußern; das habe ich meinem Chef gegenüber ausführlich genug getan. Man hätte die Absicht gehabt, mich von der Polizei abführen zu lassen, erfuhr ich. Ich hätte mich an der Mitarbeiterin, die freundlicherweise bereit war, mir etwas näher den sehr umständlichen Weg in die Prosektur zu erklären, sexuell vergangen.

Der Zugang zur Prosektur hat sich dermaßen erschwert, seit ich das letzte Mal bei Ihnen eine Abholung gemacht hatte, dass ich sehr dankbar war für die Mithilfe Ihrer Mitarbeiterin. Mich interessiert es sehr, zu erfahren, was Sie und die Mitarbeiterin an der Rezeption veranlasst hat, mich verhaften lassen zu wollen. Gestern Abend wurde mir die Kündigung ausgesprochen. Was ich aussprechen möchte Ihnen gegenüber, ist mein Vorwurf der Verleumdung, den ich an Sie richte. Ich fordere Sie hiermit auf, mir eine Stellungnahme zum Verlauf des Abends vom 2.2.18 zuzusenden.

Lies mal diesen Brief hier!

Ich habe die Absicht, aufgrund dieser Stellungnahme prüfen zu lassen, ob eine Verleumdungsklage gegen Ihr Haus Sinn macht oder nicht. Im Moment ist es eher so, dass mündliche Vorwürfe gegen mich in der Luft umherschwirren, die ein sehr explosives Gemisch darstellen für mich. Im Fall einer Verleumdungsklage sind Sie in einer Rechtfertigungspflicht, vor allem dann, wenn es Ihnen um meine Verhaftung geht. Sollten Sie dieser Rechtfertigungspflicht nur schwach bis überhaupt nicht nachkommen können, entlarvt sich Ihr Vorgehen gegen mich als Lügenspiel.

Ich soll eine Krankenschwester missbraucht habenIch soll eine Mitarbeiterin im Krankenhaus missbraucht haben

Ich kenne Ihre Mitarbeiterinnen nicht namentlich, mit denen ich gestern Kontakt hatte. Die eine war an der Rezeption tätig, die andere eine Praktikantin auf irgendeiner Station, die ich auch nicht kenne. Das muss ich auch nicht. Ich schreibe hiermit das Krankenhaus als Institution an. Und diese Institution hat mir, so mein Chef, Hausverbot erteilt mit der Begründung des sexuellen Missbrauchs. Mit dem Hausverbot kann ich leben.

Da ich gekündigt bin, gilt ab jetzt wieder meine o.g. Heimatadresse. Bitte senden Sie mir baldmöglichst Ihre Stellungnahme zu und vergessen Sie nicht, die fraglichen Mitarbeiter darauf hinzuweisen, dass sich Lügen entlarven lassen. Ich lasse mich nicht unwidersprochen dermaßen mit Dreck bewerfen, wie Ihre Mitarbeiter sich das mit mir erlaubt haben. Machen Sie sich das selbst und diesen Mitarbeitern unmissverständlich klar, zumal dies alles mein berufliches Ende in Bielefeld zur Folge hat. Und das alles aufgrund von was? Das ist die Frage, die ich an Sie richte und Sie um schriftliche Stellungnahme bitte.

Beachten Sie die möglichen Folgen dieser Stellungnahme. Ob eine Verleumdungsklage für mich irgendeinen Erfolg haben wird, weiß ich selbst nicht. Wahrscheinlich hat das alles keinen Erfolg. Ich möchte aber als Minimum quasi folgendes erreichen: Die fragliche Mitarbeiterin, die mir freundlicherweise den Weg zur Prosektur gezeigt hat, möge möglicherweise sogar unter Eid beschreiben, worin meine sexuelle Fehlhandlung, Missbrauch oder Vergewaltigung bestanden hat.

Die geilsten Rollenspiele

Sie möge daraufhin in ihrem Gewissen lebenslänglich die infame Lüge mit sich herumtragen, mit der Sie mir in jeder Hinsicht das Genick gebrochen hat. Toter als tot geht nicht. Ich erwarte eine zügige Behandlung meines Anliegens.

P.S.: Die geplante Verhaftung können Sie jederzeit nachholen. Ich bin jederzeit erreichbar unter meiner Mobilfunknummer oder per Email. Meinen Wohnsitz kennen Sie auch. Bedenken Sie bei der Verhaftung aber auch all das, was ich über Ihre Rechtfertigungspflicht gesagt habe. Was Sie gegen mich vorbringen, muss entweder „sitzen“ oder Sie vergessen schnellstens Ihre Vorwürfe.

Kündigung - Arbeitsamt3 – Die Kündigung

Eine Intrige oder eine von niemandem beabsichtigte stille Post hatte Sebastian Behrens die Kündigung eingebracht. Seinen Beruf als Bestatter hatte er aufgegeben nach dieser Kündigung. Klappe halten und verschwinden, so hätte sein Ende aussehen sollen. Da er nicht wusste, wie er diesen Abgang seinen Kindern erklären solle, hatte er sich mit einem wütenden Brief an die Klinikleitung gewandt. Ob sinnvoll oder nicht, antwortete einige Tage nach seinem Schreiben die Klinikdirektorin persönlich mit einer kurzen Email, die da lautete:

4 – Die Antwort

Sehr geehrter Herr Behrens,

bezugnehmend auf Ihr Schreiben, welches ich gestern um 17 Uhr mit der Hauspost erhalten habe, nehme ich wie folgt Stellung.

Ich kann die von Ihnen angeführten Punkte, nach Rücksprache mit Ihrem ehemaligen Arbeitgeber, den Beteiligten in unserem Haus und auch mit den direkten Vorgesetzten, nicht nachvollziehen und
dementsprechend auch nicht bestätigen.

Es wurde zu keiner Zeit der Vorwurf eines sexuellen Übergriffs geäußert, lediglich dass Sie Ihr Fahrzeug nicht korrekt abgestellt hatten und mit dem Verstorbenen durch unseren Haupteingang das Gebäude verlassen wollten. Der Abtransport von Verstorbenen durch den Haupteingang widerspricht unseren internen Vorgaben und wird dementsprechend von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der Rezeption nicht zugelassen

Ich bedauere, dass Sie Ihre Anstellung verloren haben und wünsche Ihnen für Ihren weiteren Lebensweg alles Gute.

Mit freundlichem Gruß
Andreas Behrens

Ungerechte Rezeptionistin5 – Der Vorwurf

Vom Vorwurf der Vergewaltigung blieb übrig der Vorwurf des Falschparkens. Aber die Folge blieb dieselbe. Sebastian Behrens hüllte seine Gedanken in Selbstmitleid über einen ungerechten Chef, eine ungerechte Rezeptionistin, die ihm mit geheuchelter Freundlichkeit Anweisungen zum Abtransport eines Verstorbenen gegeben hatte, die sie anschließend brühwarm seinem Chef per Entrüstung vorspielenden Telefonanruf mitteilte. Frust auf Seiten des Sebastian Behrens über eine verlorene Arbeit; Frust auch bei einer Rezeptionistin, die sich daran ergötzte, diesen Sebastian Behrens zittern gesehen zu haben um seinen Job? Behrens stellte es sich so vor. Er stellte sich so einiges vor.

Er wusste keinen Weg, sich den Dreck in seinem Gesicht abzuwaschen. Den Dreck der Beschuldigung, den Dreck, Dreckskerl zu sein. Er hatte zwar die besagte Email der Frau Direktor seinem Chef zukommen lassen, aber vergeblich. Behrens war draußen, draußen vor der Tür, wie Wolfgang Borchert es nennen würde. Draußen, einfach in der Kälte einer Wirklichkeit, die Sebastian schier erfrieren ließ.

6 – Das Kopfkino

Ein Kopfkino der Rache entwickelte sich in seiner Einsamkeit. Eine gefährliche Mischung braute sich in seinem Kopf zusammen, ein Fantasymix, dem er sich zur Wehr hätte setzen sollen, aber es nicht wollte oder nicht konnte.

7 – Gewinner oder Verlierer?

„Können Sie nicht einmal Zahlen zusammenaddieren? Zu dumm zum Rechnen?“, schrie sie ihn an, die Frau Direktor. Behrens suchte, ihren stahlharten Blicken auszuweichen, die danach trachteten, ihn erbarmungslos zu ohrfeigen, ja zu prügeln. Er hörte ihr Gekeife, wer nicht in diesen dünnwandigen Räumen, nur zu gut. Und wieder nur Vorwurf, nichts als Vorwurf. Demütigend, beleidigend, verletzend wie schon die Rezeptionistin. Ihre Hände energisch gestemmt in die Hüfte, hatte sie sich aufgebaut hinter ihrem Schreibtisch.

Die fiese Rezeptionistin bumsen

Eine schwarze Leggings trug sie. Eng geschmiegt an ihre Oberschenkel der Stretch. Sebastian genoß diesen Anblick, wenngleich er ihn nicht genießen durfte. Seine langsam aufsteigende Geilheit möglich, aber unerlaubt. Und umso reizvoller. Wut stieg in ihm auf. Wut aufgrund seiner Unterlegenheit. Diese toughe Lady, sexy. Ein wenig Speichel geriet auf ihre Lippen. Und sie hielt inne. Presste ihre Lippen zusammen und überließ ungewollt anschließend ihre Zunge für einen kurzen Moment dem gierigen Blick desjenigen, der hier der Verlierer war – oder doch der Gewinner?

Im voyeuristischen Sinne mochte er dieser Gewinner sein, da er ihren Speichel sehen durfte, ja sogar durch die enge Leggings glaubte, ihre Schamlippen erahnen zu können. Ein geheimnisvoller Spalt schimmerte durch das Schwarz des Stoffes, der doch eigentlich verdecken sollte, was zu deutlich verriet. Indiskret der Blick oder indiskret die Leggings? Vielleicht feucht auch diese Lippen? Wie gern hätte Behrens seine Zunge über die Schamlippen seiner immer noch vor Wut schnaubenden Chefin gleiten lassen.

Chefin - VorgesetzteDie Chefin war sehr dominant, die mit ihm spielte

Aber er blieb der unterlegene Phantast, der sich seiner Rolle zu fügen hatte, ob es ihm gefiel oder nicht. Gefallen fand er jedoch an den Oberschenkeln, prall und wohlgeformt. Folgte Behrens am Ende einer devoten Neigung tief in seinem Innersten, wenn er Gefallen fand an den äußerst demütigenden Mobbingspielen, die seine Chefin da mit ihm spielte. Ob ihr Fötzchen schon feucht wurde, schon allein deshalb, weil Behrens
zu keinerlei Widerworten fähig war? Weil er schwieg wie ein stummer Fisch? Jedes wortgewaltige Donnerwetter ertragend und erduldend, das da auf ihn niederprasselte?

Mobbing war das kaum mehr zu nennen, was die Frau Direktor sich da mit ihrem devoten Untergebenen erlaubte. Moby Fick nannte er sie im Geiste. Welch intelligentes Wortspiel! Aber änderte es irgendetwas an seiner beschämenden Situation? Nein. Und plötzlich stand er auf, der noch so brav vor dem Schreibtisch seiner Bossin gesessen hatte.

„Was, was wollen Sie?“, verdutzt die Frage von Moby Fick. Und schon hatte Behrens sich hinter den Schreibtisch positioniert.
„Was… bitte… was?“ und die Finger seiner linken Hand gruben sich zwischen ihre Schenkel.
Die Chefin versuchte, diesen Fingern auszuweichen und machte ein oder zwei Schritte rückwärts, gelangte dabei jedoch nur an die Wand, mit dem Rücken zur Wand. Und die Finger massierten das Fötzchen recht hart.

Schau beim Fingern zu!

„Verdammt… hören Sie…. mein Gott….!“, aber die Finger wollten einfach nicht aufhören. „Mach doch endlich die Beine breit, geile Schlampe!“
„Wie reden Sie… du… mit…mir!“ und Finger wühlten sich zwischen die Schamlippen durch den Stretchstoff hindurch.
„Recht nass bist du ja schon“, bemerkte Behrens, der eigentlich schon längst eine Ohrfeige erwartete, die aber nicht kam.
„Dreckskerl…“, stöhnte die Chefin, „du bist… verdammt… nicht so… grob… du bist… gefeuert!“

„Später vielleicht. Aber nur vielleicht“, entgegnete Behrens, dessen rechte Hand sich an ihren Brüsten zu schaffen machte.
„Wow, deine Nippel!“ und sie waren hart, die süßen Knospen, die immer mehr aufblühten, je mehr Behrens sie zwirbelte.
„Nicht!“, schrie sie plötzlich auf, „nicht so hart… nicht!“
„Wo willst du es härter, Schatz, sag mir, wo?“, und er massierte ihren Busen wie ihre Fotze gleichermaßen.
„Oh Gott, du… Teufel!“
Aber das Telefon klingelte und es klopfte an der Tür.

Señorita Elena Maria Mendossa-Carvallho8 – Frau Direktorin

So brach die erotische Phantasiereise des Sebastian Behrens plötzlich ab, denn es klingelte tatsächlich sein Telefon und es klopfte tatsächlich jemand an seiner Tür.
Sie ließ sich sehen, diese spanische Señora Elena Maria Mendossa-Carvallho. Sie war seine Frau Direktor. Diese Dame war seine Herrin, die, die das Sagen hatte. Und wortlos sagte sie zu ihm immer wieder und wieder: „Schau auf meinen Arsch, du Sau. Sieh dich satt. Aber wenn du mich berührst, bist du verloren, Junge. Von einer Sekunde auf die andere wird dir gekündigt und du sitzt auf der Straße, kapiert?“ Und Behrens zitterte, wenn seine Chefin sein Büro betrat. Er war ein kleiner Angestellter in dem Krankenhaus, in welchem er eine der Krankenschwestern sexuell belästigt haben soll.

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