(M)ein Doppelleben als Domina (Erotikstory)

Von Mario Meyer
Voraussichtliche Lesedauer: 15 Minuten
(M)ein Doppelleben als Domina (Erotikstory)
(M)ein Doppelleben als Domina (Erotikstory)
4.8
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Tagsüber obbinter der Theke, nachts im Folterkeller

Wie ich mein Doppelleben als Domina jahrelang geheimhielt

Die erotische Geschichte zum Feierabend


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1998 – ich war gerade 24 geworden und mein Doppelleben als Domina lag noch weit vor mir. Die wildesten Jahre hatte ich hinter mir. Sadomaso-Parties, Alkoholexzesse, Jungs und ja, auch ein paar Drogen hatte ich probiert. Bis mein damaliger Freund Michael an einer Überdosis Heroin verreckte. Er starb nicht einfach, Michael verreckte elendig. Ich sah hilflos zu, wie ihn die Sucht auffraß, er immer weniger er selbst war.

Am Tag von Michaels Beerdigung entsagte ich den Zigaretten, dem Alkohol, den Drogen. Ich schwor mir, mit diesen Dingen nie wieder etwas zu tun haben zu wollen.

Mein heimliches Doppelleben als DominaAcht Jahre später war ich verheiratet, hatte mit Martin einen wahnsinnig attraktiven Mann gefunden und eine vierjährige Tochter, die ich über alles liebte und die mein Herz jeden Tag aufs Neue erwärmte. Sie ging jeden natntag zum Kinderballett und am Wochenende nahm ich sie manchmal mit zum Schwimmen. Sie liebte das Wasser und tollte im kühlen Naß des Babybeckens herum, während ich meine Bahnen zog. Seit der Schwangerschaft hatte ich ein paar Pfunde angesetzt, die ich aber schon fast wieder losgeworden war. Trotzdem ging ich weiterhin jeden Samstag vormittag in die Schwimmhalle.

Ich arbeitete in einem Fitnessclub hinter der Theke und war für neue Mitglieder und den Getränkeausschank tätig. Der Job machte ab und zu Spaß, aber der große Hauptgewinn war er nicht. Dennoch war ich froh, überhaupt eine Arbeit zu haben, denn in unserem Viertel war die Arbeitslosenquote höher als anderswo in der Stadt. Der Kindergarten war vom Sportcenter nur wenige Minuten zu Fuß entfernt, was mir sehr gelegen kam, da mein lieber Ehemann als Bauingenieur oft unterwegs war und ich ihn manchmal tagelang gar nicht zu Gesicht bekam, wenn er wieder einmal in einer anderen Stadt zu einem Meeting war.

Martin arbeitete in einer großen Firma, die mit Fertighäusern handelte, und verdiente einigermaßen. Nicht viel, aber zum Leben für uns genug. Er hatte in Augsburg eine kleine Dienstwohnung, manchmal blieb er zwei Wochen am Stück dort, während ich mit unserer Kleinen zuhause blieb. Wir hatten guten Sex, nur eine Leidenschaft konnte Martin nicht mir teilen: ich war und bin Anhängerin des BDSM. Sadistin, um genauer zu sein. Ich tue Männern beim Sex gern weh, gebe den Ton an im Bett. Das alles war für meinen Gatten jedoch nichts, so ich meine Neigungen verdrängte und wir “Stino-Liebe” [“Stino” = “stinknormal”; Anmerkung der Redaktion] machten. Martin wuchs in einem sehr katholischen Elternhaus auf. Er lehnte solche Praktiken strikt ab und bezeichnete mich, seine eigene Ehefrau, einmal sogar als krank und pervers. In einem Streit bot er mir an, mich direkt in die Psychiatrie zu fahren.

Die schockierende Beichte einer jungen Mutter

Mein Leben spielte sich eigentlich in geregelten Bahnen ab. Bis ich eine Anzeige in der Zeitung las, daß in Frankfurt neue Flugbegleiterinnen gesucht würden. Das war mein absoluter Traumjob! Ich bewarb mich kurzerhand, schickte meinen Lebenslauf zu der Fluggesellschaft und wurde prompt zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Martin war nicht sehr begeistert, aber ich wollte meinen Traum von der großen weiten Welt endlich leben und überredete ihn, mich nach Frankfurt zu fahren. Mit weichen Knien betrat ich die große Konzernzentrale und wartete im Vorraum des Personalchefs auf meine Chance. Das Gespräch verlief solide und mit einem “wir melden uns” wurde ich anschließend nach Hause geschickt. Martin sagte, daß sie mich nach diesem Spruch sowieso nicht anrufen würden.

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Dennoch – drei Wochen später, ich hatte den Gedanken an die schicke Uniform der hübschen Stewardessen schon längst verdrängt, bekam ich eine Email mit der Bitte, mich nochmals in der Frankfurter Zentrale einzufinden. Mein Herz hüpfte, als ich telefonisch einen Termin für die kommende Woche vereinbarte. Martin staunte nicht schlecht, fand sich aber mit dem Gedanken irgendwie ab, mich demnächst noch weniger zu sehen. Unsere Ehe lief mittlerweile nicht mehr besonders gut, so daß mir das am wenigsten Kopfzerbrechen bereitete.

Wir stritten oft wegen irgendwelcher Kleinigkeiten und gingen uns manchmal mehr oder weniger sogar aus dem Weg. Mehr Sorgen machte ich mir um unsere Tochter, aber der Flughafen hatte einen Betriebskindergarten, wie ich auf der Homepage der Airline lesen konnte. Also alles halb so wild, dachte ich bei mir. Tatsächlich wurde mir ein Arbeitsvertrag angeboten. Das Gehalt war nicht gerade verlockend, aber damit konnte ich leben. Mehr als im Fitnessclub war es allemal. Und dazu noch umwehte mein neues Arbeitspapier ein Hauch von Fernweh.

Fünf Monate später, meinen alten Job hatte ich fristgemäß gekündigt, saß ich in der Mainmetropole beim Training für Flugbegleiterinnen. Ich hatte das Gefühl, gut ausgebildet zu werden und war voller Energie bei meinem neuen Arbeitgeber. Nach weiteren vier Monaten hatte ich den Lehrgang als Beste abgeschlossen und es stand noch die erneute Flug- und Tropentauglichkeit an, die ich jedoch ebenfalls mit Bravour meisterte. Ich war jetzt Stewardess und stolz wie Oscar! Ich lernte in der Folgezeit die verschiedensten Crews kennen, flog zuerst innerdeutsche Kurzstrecken nach München und ein Jahr später Mittelstrecken nach Andalusien, Mallorca und auf die Kanarischen Inseln.

Meine Ehe stand auf der Kippe, aber dennoch hatte ich den neuen Job bei der Airline angenommen

Die Beziehung mit Martin loderte in der Zwischenzeit noch einmal auf, aber viel Liebe war da nicht mehr. Das mit dem Kindergarten für unsere Kleine hatte wunderbar geklappt und während ich durch die Weltgeschichte flog, kümmerte man sich rührend um sie und ich hatte eine gutes Gefühl dabei, sie am Boden zurückzulassen. Martin arbeitete wie immer oft und viel, war meistens unterwegs und lebte nun mehr als die Hälfte seiner Zeit in dem kleinen Augsburger Apartment.

Vor einem Flug nach Teneriffa traf ich wie das restliche Kabinenpersonal mit dem Piloten und dem Ersten Offizier zum Briefing in der Lounge ein – und hier traf mich fast der Schlag. Der Flugkapitän war Thomas, ein alter Bekannter meines verstorbenen Ex-Freunds Michael. Er hatte eine devote Ader und früher waren wir oft zusammen auf irgendwelchen Fetischparties. Mit ihm hatte ich den besten Sex meines Lebens, wir führten in jungen Jahren eine innige Beziehung, die geprägt war von SM-Spielen. Ich führte zwar kein Doppelleben als Domina, aber ich quälte ihn gern und Thomas liebte es, gedemütigt zu werden. Er war älter geworden, sah aber immer noch blendend aus. Ich wußte nicht, daß er Pilot geworden war. Die Uniform stand ihm richtig gut und als ich ihn so sah, wurden meine Knie weich. Als er mich erkannte, lächelte er mir zu, kam ein paar Schritte auf mich zu und umarmte mich kurz. Er zog das Briefing schnell und professionell durch, Zeit zum Plaudern blieb lieber keine, in 40 Minuten startete unsere Maschine Richtung Spanien.

Wir verloren uns am TFS [der Code für den Flughafen Teneriffa; Anmerkung der Redaktion] aus den Augen und beim Rückflug saß ein anderer Kapitän im Cockpit. Ich musste noch lange an diese Begegnung denken, war sie doch so unverhofft und plötzlich nach all den Jahren. Meine Gedanken schweiften immer wieder ab und Thomas ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Sein Lächeln, der Sex von früher, unsere gemeinsamen Erlebnisse. Dinge, die ich mit meinem Mann Martin niemals hätte teilen können. Mir wurde ständig flau im Magen, wenn ich an Thomas dachte. Gern hätte ich ihn wiedergesehen, aber er arbeitete auf der Mittelstrecke nur aushilfsweise, wie ich im Planungszentrum der Fluggesellschaft herausfinden konnte. Und da ich keine Langstrecke flog, hatte ich keine Chance, wieder gemeinsam mit ihm in einer Maschine zu fliegen.

Mein geheimes Doppelleben als DominaZwei Jahre gingen ins Land. Immer noch musste ich ab und zu an Thomas denken, sogar wenn ich Sex mit Martin hatte. Dann traf mich ein harter Schicksalsschlag, der meinen Traum jäh beendete. Die Airline musste Kosten senken und da ich noch nicht so lange dort arbeitete, war ich eine der Ersten, der betriebsbedingt gekündigt wurde. Daß das zu meinem größten Glück werden sollte, konnte ich zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht ahnen. Schweren Herzens gab ich meine Uniform an meinem letzten Arbeitstag ab und setzte mich weinend ins Auto. Ich heulte bitterlich. Erst eine Stunde später konnte ich nach Hause fahren. Martin war mir kein Trost, insgeheim freute er sich wohl, daß mein Traum wie eine Seifenblase zerplatzt war. Wir schliefen in den kommenden Monaten kaum noch miteinander, wir hatten uns irgendwie auseinander gelebt. Unsere Kleine ging mittlerweile zur Schule und bemerkte von unserer Krise nichts.

Als ich beim Arbeitsamt saß und auf meinen Berater, Herrn Hoffmann, wartete, konnte ich es nicht fassen, als die Tür aufging und sich ein Mann von Herrn Hoffmann verabschiedete. Es war Thomas! Lachend fielen wir uns in die Arme. Er wartete noch, bis ich meine Unterlagen abgegeben hatte und anschließend lud er mich auf einen Kaffee in der Kantine ein. Wie sich herausstellte, arbeitete auch er nicht mehr als Pilot bei der Fluggesellschaft und war dort dem Rotstift genauso zum Opfer gefallen wie ich, nur wenige Monate später.

Jetzt wußte er nichts so recht mit seinem Leben anzufangen und erzählte mir von seinem Plan, in einer herrschaftlichen Villa ein Domina-Studio zu eröffnen. Als er mich fragte, ob ich nicht Lust hätte, dort zu arbeiten, fiel mir vor Schreck fast die Kaffeetasse aus der Hand. Ich prustete laut los und fragte ihn, ob er noch ganz bei Verstand sei. Ein Doppelleben als Domina war nichts für mich, ich liebte meinen Martin trotz aller Streiterei und unserer Differenzen irgendwie immer noch ein bißchen und konnte ihm das nicht antun. Thomas blieb jedoch unnachgiebig und weihte mich in seine Geheimnisse ein, wie das Studio aussehen sollte und welchen Service er den Gästen anbieten wollte. Jetzt brauchte er nur noch den Zuschuß von der Arbeitsagentur und es konnte losgehen.

Thomas’ Angebot ging mir nicht mehr aus dem Sinn

Seine Offerte lehnte ich natürlich ab. Niemals hätte ich sie annehmen können. Ich als hauptberufliche Domina? Niemals! Wenig später fand ich einen anständigen Job in einem kleinen Café in unserer Stadt. Mit Martin verstand ich mich inzwischen besser und er schlief auch wieder öfter zuhause. Heute glaube ich, daß wir einfach eine schlechte Phase hatten, so wie sie wohl in jeder Ehe irgendwann vorkommt. Doch gleich zum Scheidungsanwalt zu rennen kam für uns zu keinem Zeitpunkt in Frage. Da ich nur halbtags arbeitete, weil unsere Tochter am frühen Nachmittag aus der Schule kam und wir keinen Betreuungsplatz im Kinderhort bekommen hatten, wurde allerdings irgendwann das Geld knapp. Von Martins Gehalt mussten wir die Raten für unser Haus abzahlen, die Immobilienfinanzierung lief noch lange und irgendwie mussten wir da jetzt durch.

Als unser Auto seinen Geist aufgab und wir hierfür einen Kredit aufnehmen mussten, gerieten wir finanziell ins Taumeln. Meine Eltern konnten uns zwar mit 10.000 Euro aushelfen, aber die gleiche Summe fehlte uns noch zum Kauf eines neuen Autos. Die monatlichen Raten und die hohen Kreditzinsen machten uns zu schaffen. Zu dieser Zeit dachte ich das erste Mal an Thomas’ Angebot zurück, das mir nicht mehr aus dem Sinn ging. Ein Doppelleben als DominaMänner schlagen für Geld? So richtig anfreunden konnte ich mich damit nicht. Zwar hatte ich das in meiner Freizeit und aus eigener Lust heraus vor 15 Jahren öfter getan, aber eben nicht beruflich und schon gar nicht als Domina in einem Studio.

Ausgerechnet in dieser Zeit erhielt Martin eine Änderungskündigung und stand vor der Entscheidung, einen anderen Posten anzunehmen, für den er völlig überqualifiziert und der dazu noch richtig schlecht bezahlt war, oder eben seinen Job zu verlieren und unser Haus zu riskieren. Da unser Heim nicht zur Debatte stand – schon allein wegen unserer Tochter – nahm er zähneknirschend die Versetzung hin. Jetzt saßen wir im absoluten Schlamassel, das Geld reichte hinten und vorne nicht. Wieder kreisten meine Gedanken um Thomas. Ich rief ihn an und wir verabredeten uns. Wir trafen uns in einem Restaurant. Mir wäre zwar ein Café lieber gewesen, aber als er vorschlug, mich einzuladen, sagte ich schlußendlich doch zu.

Fetisch FlatrateWir sprachen über Gott und die Welt, den alten Job bei der Fluggesellschaft und über längst vergangene Zeiten. Verlegen fragte ich ihn irgendwann, ob das Angebot mit dem Studio noch stünde. Er bejahte und erzählte mir, daß seine drei Ladies, die mittlerweile für ihn arbeiteten, gutes Geld verdienten, er aber Platz für vier Damen habe. Ich wurde neugierig und ließ mir Details erzählen. Alles wollte ich wissen. So erfuhr ich auch, daß jede Lady eine Zofe zur Seite gestellt bekam, die ihr treu ergeben war und auf Befehl am Gast sexuelle Handlungen vornahm, da die Ladies in der Regel jedweden sexuellen Kontakt ablehnten. Er bot mir an, mir das Studio doch einmal anzuschauen. Es lag etwas versteckt am Ende eines Parks. Eine prächtige Villa mit einer sehr einladenden Vorfahrt und einem herrschaftlichen Portal. Daß hier Frauen ein Doppelleben als Domina führten, war von außen nicht zu erkennen. Die Männer, die hier zu Gast waren, mussten Geld haben. Billig war das hier sicher nicht. Jetzt wußte ich auch, warum Thomas sich den teuren Jaguar leisten konnte.

Ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, als wir die Räumlichkeiten betreten hatten. Alles war vom Feinsten, die Wände waren mit dunkelrotem Samt bezogen, die Türen und Fensterrahmen blitzten und schimmerten gülden im Licht der glasperlenbehangenen Kronleuchter. Thomas war sichtlich stolz auf das Erreichte und stellte mir Madame d’Avignon vor, eine französische Domina, deren Akzent überhaupt nicht wie bei unseren Nachbarn süß, sondern eher streng klang. Sie war aber sehr nett und als Thomas sie bat, mich durch die verschiedenen Themenzimmer zu führen, tat sie dies bereitwillig und nahm mich sprichwörtlich an die Hand. Jedes Zimmer war ein Kunstwerk für sich, alle erdenklichen Spielzeuge für Erwachsene waren hier zu finden. Am besten gefiel mir der Mittelalterkerker mit der Streckbank und den dunklen Zellen. Ein Folterkeller par excellence. Im Schein der vielen Kerzen konnte ich erahnen, welch Lustschmerz hier die solventen Männer “erleiden” mussten. Oder durften – je nach Sichtweise.

Ich genoß mein neues Leben und die finanzielle Freiheit

Als ich wieder zuhause war, reifte in mir der Plan, Thomas’ Offerte anzunehmen und als professionelle Domina zu arbeiten. Martin durfte unter keinen Umständen davon erfahren und auch unsere Freunde waren viel zu prüde, als daß sie das ausgehalten hätten. Außerdem wollte ich nicht, daß unsere Tochter durch meinen neuen Job irgendwelche Nachteile erfahren hätte. Ich beschloß, mein kleines Geheimnis für mich zu bewahren. Madame d’Avignon, sie führte selbst ein Doppelleben als Domina, wurde mir eine gute Freundin und bildete mich zur Vollblutdomina aus. Sie lehrte mich alle wichtigen Techniken, zeigte mir den richtigen Umgang mit Peitschen und Gerten und brachte mir das Setzen von Kathetern und Dilatoren [Harnröhrenspreizer; Anmerkung der Redaktion] bei. Als meine Lehre bei ihr beendet war, bekam ich eine junge, hübsche Zofe zugeteilt. Gemeinsam mit ihr empfing ich unsere Gäste. Diskretion wurde groß geschrieben, viele der devoten Männer waren Politiker aus unserem Ort oder leitende Angestellte der hier ansässigen Versicherungsgesellschaft. Einmal hatte ich sogar einen bekannten Abgeordneten des hessischen Landtags als Gast. Ich erkannte ihn nicht, aber die anderen Mädels sagten mir später, wer da denn bei mir gewesen sei.

Martin hatte ich erzählt, daß mir im Café die Leitung übertragen wurde und ich so mehr Geld bekam. Ich weiß bis heute nicht, ob er das damals glaubte, da ich einen ganzen Batzen Geld mehr nach Hause brachte. Im Studio verdiente ich wirklich gut, den Job im Café hatte ich natürlich längst nur noch zum Zwecke der Tarnung. Er machte weder großen Spaß noch erfreute ich mich an dem Hungerlohn, den mir mein Chef zahlte. Tagsüber stand ich hinter der Theke, nachts züchtigte ich wohlhabende Männer im Folterkeller. Ich arrangierte das so, daß ein Babysitter bei meiner Tochter blieb, Martin schlief zumeist sowieso aushäusig. Niemand bemerkte etwas. Ich genoß mein neues Leben in vollen Zügen.

Nach ein paar Monaten kaufte ich mir ein eigenes Auto. Martin hatte ich weisgemacht, es in der Lotterie gewonnen zu haben. Eine schönen 6er BMW Cabrio in weiß. Ein Traum. Unsere finanziellen Sorgen gehörten der Vergangenheit an, ich hatte viel Spaß im Studio und konnte so mein Doppelleben als Domina genau wie meine eigentlichen Neigungen vollends auskosten. Mehrere Jahre arbeitete ich als Lady Angelique in der Villa, lernte viele verschiedene Leute kennen und Thomas wurde neben Madame d’Avignon zu meinen besten Freunden. Ich wußte nicht, wie lange ich hier arbeiten würde, machte mir darüber aber keine Gedanken und lebte im Augenblick.

Hier lockt die süße Qual - Ein Doppelleben als Domina

Unsere Freunde, unsere Familie. Alle tappten im Dunkeln. Selbst Martin. Unsere Nachbarn, mit denen wir gut befreundet waren, freuten sich mit uns, daß wir sowohl unsere Ehe- als auch die finanzielle Krise überstanden hatten; unsere Tochter war in der Schule Klassenbeste, hatte viele Hobbys und half nebenbei in einem Altenheim bei der Essensausgabe. Ich konnte meine Freizeit frei gestalten, begann sogar nebenbei ein Fernstudium der Psychologie im Einzelunterricht, da mich dies bereits seit langer Zeit brennend interessierte, ich aber weder Zeit noch Geld für eine solch kostspielige Angelegenheit hatte. Für meine Fitness hatte ich einen Personal Trainer engagiert. Tagsüber hatte ich ja genug Zeit. Mein Ehemann wähnte mich im Café, ich saß aber lieber im Beautysalon und ließ meine Haut pflegen. Von meinem Doppelleben als Domina hatte er keinen blassen Schimmer. Jedes Mal, wenn ich ihn beim Sex etwas härter herannehmen wollte, sträubte er sich mit dem Hinweis, daß dies alles nichts für ihn sei.

An einem kalten Winterdonnerstag fuhr ich mit meinem BMW ins Studio, zog meine Alltagsklamotten aus und schlüpfte in mein frivoles Domina-Outfit, zog die hohen schwarzen Stiefel an und ließ mir von meiner Zofe das Korsett schnüren. Ich legte etwas Parfüm auf, schminkte meine Lippen nach und überprüfte den Sitz meiner Haare. Madame d’Avignon war in einer familiären Angelegenheit nach Frankreich gereist und so übernahm ich heute einen ihrer Kunden.

Sie hatte mich eingewiesen und mir von seinen Phantasien erzählt. So machte ihn besonders hartes Trampling an: das Herumtrampeln mit High Heels oder Stiefeln auf seinem nackten Körper. Er wollte getreten werden, bis er vor Schmerzen winselte wie ein geschundener Hund. Gequält und gedemütigt. Ich sollte in sein Gesicht urinieren und mit einem Skalpell seine Haut aufritzen, seine Harnröhre dehnen und dabei mit einem Holzbrett hart auf seinen Penis schlagen. Wenn mein treuer Ehemann Martin gewußt hätte, womit ich mein Geld verdiene, daß ich ein Doppelleben als Domina führe, er hätte mich wohl auf der Stelle verlassen.

Meine Zofe bereitete den Gast inzwischen vor, schmiedete ihn mit Ketten auf die Streckbank und begann, seine Brustwarzen mit Klammern zu versehen. Er wand sich vor Schmerz und Geilheit, seine harte und mächtige Erektion zeigte an, daß er sich auf die neue Lady und die Behandlung durch sie durchaus freute. Bisher war er ausschließlich bei Madame d’Avignon zu Gast. Er wollte gefoltert werden, hatte die dunkle Käfighaltung über Nacht gebucht und konnte es kaum noch abwarten, seine Herrin für den heutigen Abend kennenzulernen. Als ich den Kerker betrat und er mein Antlitz erblickte, gefror ihm das Blut in den Adern, die Farbe wich aus seinem Gesicht und fahl schaute er mich an. Es war Martin.

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