April, April: Die fünf größten Sexmythen

Von Faizel Ahman
Voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten
April, April: Die fünf größten Sexmythen
April, April: Die fünf größten Sexmythen

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Viel Lärm um wenig bis nichts

Ob Jungfernhäutchen oder kein Sex während der Periode – einige Mythen rund um die Sexualität sind weiterhin sehr verbreitet. Pünktlich zum 1. April räumt We-Vibe gemeinsam mit der Sextherapeutin Julia Henchen mit den fünf größten Sexmythen auf.


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Diese Sexmythen sind mittlerweile überholt

Das Jungfernhäutchen verschließt die Vagina

Der Begriff Jungfernhäutchen hält sich leider hartnäckig und läßt das Bild von einer Haut entstehen, die wie Frischhaltefolie den Vaginalkanal verschließt. Dass dies aber eher einer Fantasievorstellung entspricht, erklärt die We-Vibes Sexual Wellness Expertin Julia Henchen: „Manche Menschen besitzen ein Hymen, das ist ein Schleimhautkranz, welcher den Vaginaleingang umrandet, aber nicht verschließt. Das sogenannte Hymen ist dehnbar und bei den meisten Menschen, die eines besitzen, verändert sich der Hymen auch durch eine vaginale Geburt nicht.”

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Wenn es beim Sex also blutet, dann nicht, weil das „Jungfernhäutchen” gerissen ist, sondern wahrscheinlich, weil zu wenig Feuchtigkeit vorhanden ist. Julia Henchen versichert, „es gibt kein Jungfernhäutchen und es kann auch niemand nachvollziehen, ob du schon einmal penetrativen Sex hattest oder nicht.” Sex-Mythen gibt es vielerlei.

Nur Penetration ist richtiger Sex

April, April: Die fünf größten SexmythenKlar, das Gefühl der Penetration kann großartig sein, viel näher kann man dem/r Partner:in kaum kommen. Vor allem Menschen mit Penis können dabei gut zum Orgasmus kommen. Das sieht bei Menschen mit Klitoris jedoch etwas anders aus. In einer Umfrage von We-Vibe gaben 48,5% der Teilnehmer:innen mit Klitoris an, dass sie beim Sex mit Partner immer bis fast immer zusätzliche klitorale Stimulation benötigen, um einen Orgasmus zu erleben. 1

Das gibt jedoch keinen Grund zur Sorge, denn Sex ist so vielfältig und kann so viel mehr als Penetration sein, egal ob es dabei um Streicheln, orale Stimulation oder um Fesselspiele geht. Julia Henchen erklärt, „Sex ist dann Sex, wenn du es als Sex definierst. Egal ob ihr euch berührt, anschaut oder Penetration habt – all das ist Sex”.

Für mehr Abwechslung kann die Aufmerksamkeit ab und zu auch anderen erogenen Zonen gewidmet werden: die Innenschenkel, der Po, die Füße oder auch die Innenseite der Arme sind bei vielen Menschen ebenfalls sehr empfindlich. Die Sexualtherapeutin hat hier einen Tipp: „Auflegevibratoren, wie beispielsweise We-Vibe Touch X oder Moxie sind super geeignet, um herauszufinden, wie die Vulva oder andere Bereiche auf Berührung reagieren, was uns gefällt und wie wir dies dem/der Partner:in mitteilen können.”

Solosex schadet der Partnerschaft

April, April: Die fünf größten SexmythenFür Singles durchaus akzeptabel, glauben viele Menschen, dass Masturbation in einer Beziehung ein schlechtes Zeichen ist. Julia Henchen sieht das anders: „Es ist vollkommen normal und gut, wenn du weißt, was du willst und was nicht. Solosex hilft bei der Selbstfindung und unterscheidet sich grundlegend vom Sex mit dem/der Partner:in. Es bedeutet also nicht, dass Masturbation intime Momente zu zweit ersetzen oder damit in Konkurrenz stehen.” Ganz im Gegenteil, „den eigenen Körper, Vorlieben und Bedürfnisse zu kennen, kann die Partnerschaft stärken”, ergänzt Julia Henchen, “zudem kann Abwechslung im Sexleben einen positiven Effekt auf die gemeinsame Sexualität haben.”

Sextoys sind dafür gute Hilfsmittel, egal ob für die Zeit alleine oder zusammen. Mit Paarvibratoren wie We-Vibe Chorus können Paare, die sexuelle Beziehung neu entdecken. Falls Solosex jedoch aus einer Unzufriedenheit über den Sex mit einem/einer Partner*in herrührt, empfiehlt Julia Henchen offen darüber zu sprechen und möglicherweise eine Sexual- oder Paartherapie zu machen.

Während der Periode kann man doch gar nicht schwanger werden

April, April: Die fünf größten SexmythenLange galt Sex während der Menstruation als Tabu. Jedoch empfinden einige Frauen in dieser Zeit besonders viel Lust und möchten nicht auf Sex verzichten. Aber muss man während der Periode überhaupt noch verhüten?

Ja! We-Vibe Expertin Julia Henchen rät zur Vorsicht, denn „die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden ist zwar nicht sehr hoch, aber auch während der Menstruation können Menschen fruchtbar sein. Und eine Geschlechtskrankheit kann man sich immer holen, daher sollten Paare auch während der Menstruation verhüten.”  Was jedoch nicht heißen soll, dass intime Momente in dieser Zeit ausbleiben sollen. Ganz im Gegenteil, denn laut der von Womanizer durchgeführten „Menstrubation“-Studie lindern Orgasmen sogar auftretende Regelschmerzen. Ein Grund mehr, um dieses Tabu aufzubrechen.

Männer haben immer Lust

Egal welchem Geschlecht du dich zuordnest, deine Lust auf Sex hat damit nichts zu tun. „Unabhängig vom Geschlecht ist es völlig normal auch mal keinen Sex zu wollen und es bedeutet nicht automatisch, dass etwas nicht stimmt. Lust oder Unlust hat vielmehr etwas damit zu tun, welchen Zugang wir zu unserer Sexualität haben”, meint Julia Henchen.

April, April: Die fünf größten SexmythenOft wird auch eine nachlassende Erektion als Indikation für fehlende Lust verstanden. Doch aufgepasst, ein erigierter Penis bedeutet auch einen deutlich höheren Blutdruck als im Rest des Körpers. Wenn dieser Druck zu lange anhält, können Gefäße geschädigt werden und im schlimmsten Fall könnte eine Erektion in Zukunft gar nicht mehr auftreten. Damit das nicht passiert, hilft der Körper manchmal nach. Wer sich eine länger anhaltende Erektion wünscht und kraftvollere Orgasmen erleben möchte ist mit Pivot von We-Vibe gut bedient.


1 Diese Zahlen stammen aus einer We-Vibe Umfrage von 07/2021. Insgesamt wurden 14.669 Teilnehmer:innen aus 17 Ländern befragt. Davon haben 6276 Teilnehmer:innen die Frage zur Benötigung zusätzlicher Stimulation bei penetrativem Sex beantwortet und 48,5% von Ihnen haben diese Frage mit “immer” oder “fast immer” beantwortet.

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