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Y‑Stellung? Nie gehört? Wir klären auf!
Bei der Y‑Stellung liefert der Bottom sich dem Top völlig aus: wehrlos, mit gefesselten Händen. In dieser Position, die gerne im Bondage praktiziert wird, spreizt der Bottom seine Beine, so dass die Stellung wie ein umgedrehtes Y aussieht.
Top kontrolliert Bottom in der Y‑Stellung
Die Beine werden in der Y‑Stellung weit gespreizt und einzeln festgebunden. Eine Spreizstange dient als alternative Möglichkeit, um die Beine auseinander zu halten.
Auf diese Weise hat der dominante Part die völlige Kontrolle über das Geschehen. Der Genitalbereich ist frei zugänglich, so dass der Dom seine Lust spielerisch befriedigen kann. Der Bottom fühlt sich wehrlos und verspürt so das Gefühl von Kontrollverlust und Erniedrigung. Ist hingegen der männliche Part gefesselt und machtlos, kann der Gegenpart zum Beispiel mit Penis, Anus und Hoden spielen. Bei weiblichen Subs sind auch Spiele an den Brustwarzen möglich, aber auch das Fisten in die Vagina ist beliebt.
In einer Variation der Y‑Stellung können die Hände des passiven Partners auch ungefesselt bleiben. Auf diese Weise kann der Bottom das Lustspiel noch erhöhen, indem er sich mit seinen Händen zu wehren versucht.
Andreaskreuz im Bondage als Spielart
Ähnlich wie beim Y, befestigt der Top den Button an einem Andreaskreuz. Hierbei erinnert die Optik jedoch mehr an ein X, weil die Arme gespreizt und an einem Kreuz befestigt werden. Wenn kein Kreuz vorhanden ist, dienen oft Fesseln für die Befestigung der Hände, die an der Wand montiert sind.
Bei beiden Stellungen ist es wichtig, dass der Dom die Durchblutung des passiven Parts immer wieder kontrolliert. Zwar steht der Sub fest auf dem Boden, so dass die Gesundheit weniger gefährdet ist. Eine Kontrolle empfiehlt sich dennoch, um Gefahren auszuschließen. Auch sollte der aktive Spielpartner dafür sorgen, dass die Füße seines Opfers nicht auskühlen. Dies kann vor allem bei Frauen schnell sehr unangenehm werden.
Y‑Stellung für masochistische Spiele
Im Bondage dient die Y‑Stellung vor allem für die Machtausübung des Doms, der seine masochistische Seite zeigt. Der Top kontrolliert den Orgasmus des passiven Partners und führt etwa CBT-Spiele oder Spanking durch.
Tops benutzen dafür nicht nur gerne die Hände. Auch Peitschen, Stöcke und Kerzenwachs kommen beispielsweise während des Spiels zum Einsatz. Subs fühlen sich erniedrigt und dominiert, die Schmerzen führen zu einer Luststeigerung. Die Y‑Stellung dient auf diese Weise u. a. auch als Vorspiel für den eigentlichen Geschlechtsakt, so dieser gewünscht ist.