Häufige Masturbation = eingeschränkte Orgasmusfähigkeit?

Von Dr. Dorothea Flogger
Voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten
Häufige Masturbation = eingeschränkte Orgasmusfähigkeit?
Häufige Masturbation = eingeschränkte Orgasmusfähigkeit?

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Bedeutet häufige Masturbation gleich wenig Befriedigung?

Der Konsum von Pornos gehört für viele Männer zum Sexualleben. Frauen benutzen dieses Medium zwar nicht so häufig, trotzdem gibt es immer mehr Frauen, die sich auch gelegentlich allein oder häufiger zusammen mit dem Partner einen heißen Film ansehen. In den meisten Fällen befriedigen sie sich dabei selbst. Häufige Masturbation führt jedoch nicht zu einem gesteigerten Lustempfinden oder gar zu einer eingeschränkten Orgasmusfähigkeit. Das Gegenteil ist der Fall. Die Männer erleben dabei wenig Befriedigung. Häufige Masturbation führt dazu, dass Männer (und Frauen) immer mehr wollen. Heute kann jeder Mensch Pornos konsumieren und sich immer härtere und ausgefallenere Filme ansehen.


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Häufige Masturbation = eingeschränkte Orgasmusfähigkeit?Eingeschränkte Orgasmusfähigkeit durch Reizüberflutung

Durch Sex und dem Ansehen von Pornos wird das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet. Dadurch erlebt der Konsument ein vorübergehendes Gefühl der Euphorie. Durch häufige Masturbation reagiert dieses Belohnungssystem des Körpers nicht mehr optimal und der Konsument benötigt mehr Pornos. Beim normalen Verkehr kommen Mann und Frau schnell an ihre Grenzen. Sie können neue Stellungen (zum Beispiel die Budapester Beinschere) ausprobieren oder in einen Sexklub gehen.

Durch häufige Masturbation, verbunden mit dem Konsum von Pornos, kann sich der Mann immer stärkere Reize suchen. Sie sind nur einen Mausklick entfernt. Jeder Pornokanal hat viele verschiedene Bereiche. Wer mit normalem Sex anfängt, gelangt schnell zu immer ausgefalleneren Stellungen. Hier wird die Grenze erst nach einiger Zeit erreicht. Meist ist der Nutzer schon auf dem Weg in die Pornosucht.

Durch häufige Masturbation leidet die Orgasmusfähigkeit beim Sex

Die Reizüberflutung schadet dem Sexualleben. Der Reiz durch einen Porno ist stärker als die eigene Frau im Bett. Sie erscheint weniger reizvoll und aufregend. Wer nach immer stärkerer Befriedigung verlangt, wird diese auch im Bett bei der Frau oder Freundin suchen. Pornos sind jedoch künstlich und haben mit der Wirklichkeit wenig zu tun. Viele Frauen haben keine Lust auf Fellatio und nach einem harten Arbeitstag auch nicht auf einen häufigen Stellungswechsel. So bekommt der Mann im Bett nicht das, was er möchte. Häufige Masturbation wirkt sich also sehr nachteilig auf das Liebesleben aus. Das zeigt sich oft in Erektionsproblemen. Viele Männer kommen ohne eine geeignete Stimulation zu keinem Orgasmus. Die nackte Frau in seinem Bett reicht dazu längst nicht aus.

Eine Pornopause einlegen und sich auf die Liebe konzentrieren

Häufige Masturbation ist nichts Schlimmes. Wenn allerdings der Mann nur noch wenig Befriedigung erlebt, sollte er einen Riegel vorschieben. Selbstbefriedigung hat nicht nur die erwähnte eingeschränkte Orgasmusfähigkeit zur Folge, sie führt auch zu einem verminderten Sozialverhalten. Masturbation ist ein wichtiger Teil der Sexualität, doch dabei darf auf gar keinen Fall vergessen werden, dass es auch andere Seiten der Liebe gibt.

Durch häufige Masturbation verlernen Männer häufig zu flirten und eine Frau anzusprechen. Sie glauben, auf die körperliche Liebe verzichten zu können, denn sie haben ja ihre Pornovideos. Leider ist das in den meisten Fällen nur ein schlechter Ersatz. Ein heißes Pornovideo und häufige Masturbation ist kein Ersatz für ein Liebesleben.
Wer diesen Teufelskreis durchbrechen will, sollte sich wieder verstärkt auf die Liebe konzentrieren. Das ist vielleicht der größte Nachteil des Pornokonsums. Er führt nicht nur zu einer verminderten Orgasmusfähigkeit beim Sex, sondern auch zu einer verzerrten Vorstellung von der körperlichen Liebe. Viele junge Männer orientieren sich an dem Vorbild der Pornostars. Sie glauben, dass eine Frau nur durch häufigen Stellungswechsel zum Orgasmus kommt. Dabei bemerken sie nicht, dass diese Stellungen gar nicht zum sexuellen Höhepunkt führen. Wer jemals einen echten Orgasmus der Frau erlebt hat weiß, dass das in einem Pornofilm keine Rolle spielt.

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Durch häufige Masturbation vergisst der Pornokonsument, sich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren. Kein Pornofilm und keine Selbstbefriedigung ist so schön wie guter Sex mit einem geliebten Menschen.

Die Liebe neu entdecken

Was können nun aber Männer bzw. Paare tun, bei denen häufige Masturbation und Pornokonsum zu einer deutlichen Verschlechterung des Sexuallebens geführt hat. Den Partner zu wechseln ist die wohl denkbar schlechteste Methode. Beim neuen Partner beginnt der Kreislauf nur von neuem. Besser ist es, zunächst ein offenes Gespräch zu führen. Häufig weiß die Partnerin von dem Pornokonsum nichts und auch die häufige Masturbation ist ihr noch nicht aufgefallen. Viele Männer scheuen aus Scham dieses Gespräch, doch für einen ersten Schritt ist das unumgänglich. Nun weiß die Frau, warum der Mann beim Sex wenig Befriedigung erlebt.

Pornolexikon - Erotiklexikon - Pornobegriffe

Der nächste Schritt besteht darin, einen gemeinsamen Plan aufzustellen. Dazu muss der Mann die häufige Masturbation reduzieren. Hilfreich für eine eingeschränkte Orgasmusfähigkeit ist es, dass Sexualleben neu zu gestalten. Viele Männer flüchten sich in die häufige Masturbation, weil das Liebesleben langweilig ist. Das bedeutet nicht, dass das Sexleben jetzt einem Pornofilm gleichen muss. Es gibt sicherlich Wege, das Liebesleben durch Rollenspiele, Sexspielzeuge und neue Sexualstellungen aufregender zu gestalten.

Sollten die Bemühungen zu keinem Erfolg führen, kann der Weg zu einem guten Sexualtherapeuten hilfreich sein.

Die Orgasmusfähigkeit beim Sex erhalten

Wer durch übermäßigen Pornokonsum und häufige Masturbation sein Liebesleben geschädigt hat, sollte so schnell als möglich reagieren. Dieser Teufelskreis ist nicht nur schädlich für das Sexualleben, sondern für das gesamte Sozialverhalten. Männer sehen Frauen nur noch als Objekt ihrer Begierde und sind kaum mehr fähig, ein normales Liebes- und Sexualleben zu führen. Der erste und wichtigste Schritt besteht darin, sein Fehlverhalten zu erkennen. Gelegentlicher Pornokonsum und gemäßigte Masturbation ist normal. Nicht normal ist es, die Selbstbefriedigung einem heißen Sex mit der eigenen Partnerin vorzuziehen.

Wenn ein Durchhänger einen Mann im besten Alter ereilt, weil er zuviel masturbiert und sich so die Orgasmusfähigkeit reduziert, kann er oft nur noch Abhilfe schaffen mit der Einnahme von potenzsteigernden Mitteln.

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