Ist ein geringer Bildungsstatus beim Partner ein Ausschlusskriterium?

Von Jens Haberlein
Voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten
Ist ein geringer Bildungsstatus beim Partner ein Ausschlusskriterium?
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Die Eliten der Liebe: Ist ein geringer Bildungsstatus beim Partner wirklich ein No-Go?

Man munkelt, in den tiefen Tälern der Partnersuche verberge sich ein neues, bisher kaum erkanntes Biest: das furchteinflößende Monster namens “geringer Bildungsstatus beim Partner”. Und während die Beziehungswelt einst von Kriterien wie Aussehen, Charme oder der Fähigkeit, einem Gänseblümchen beim Wachsen zuzusehen, beherrscht wurde, ist nun die Jagd nach einem Hochschuldiplom oder dem neuesten Bestseller-Titel in vollen Gange.


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Bildungsstatus: Die neue Währung der Liebe?

Es war einmal eine Zeit, in der Schmetterlinge im Bauch und ein gemeinsames Lächeln ausreichten, um das Herz eines anderen zu erobern. Heutzutage scheint es jedoch, als müssten diese Schmetterlinge promoviert haben und mindestens zwei Fremdsprachen sprechen. Das neue Date-Gesprächsthema Nr. 1: “Wo hast du studiert und wie viele Studiengänge hast du absolviert?” Ein simpler “Ich habe nicht studiert” kann da schnell den magischen Funken löschen, den man in den ersten Minuten eines Dates verspürt hat.

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Da die Mehrheit der Bevölkerung aber weder ein Doktorat in Astrophysik noch eine Zertifizierung in Unterwasserkorbflechten besitzt, müssen wir uns fragen: Wird unser Liebesleben bald von unserem Lebenslauf bestimmt?

Die „unerleuchteten“ Romanzen

Ist ein geringer Bildungsstatus beim Partner ein Ausschlusskriterium?
Ist ein geringer Bildungsstatus beim Partner ein Ausschlusskriterium?

Die Vorstellung, dass ein Partner mit geringer Bildung als unerwünscht betrachtet wird, kann amüsant sein, wenn man bedenkt, wie viele romantische Komödien genau dieses Thema verfolgen. Die erfolgreiche Anwältin verliebt sich in den charmanten Handwerker oder der wohlhabende Geschäftsmann in die Kellnerin aus dem Café um die Ecke. Sind solche Geschichten einfach nur naive Fantasien oder ein Hinweis darauf, dass wir tief im Inneren wissen, dass Bildung nicht alles ist?

Klar, ein geringer Bildungsstatus beim Partner könnte bedeuten, dass man bestimmte intellektuelle Gespräche vermisst. Aber bedeutet das auch, dass man romantische Spaziergänge im Regen, gemeinsame Kochabende oder stundenlange Lachanfälle vermisst? Ganz zu schweigen von all den großartigen Anekdoten und Geschichten, die jemand ohne Hochschulabschluss zu bieten hat. Die subtile Kunst des “Dumme-Dinge-tun”: Gebildet zu sein ist sicherlich ein Vorteil. Es kann die Türen zu zahlreichen Gelegenheiten öffnen und uns in die Lage versetzen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Aber manchmal besteht das wahre Vergnügen des Lebens darin, “dumme” Dinge zu tun. Einen ganzen Tag im Schlafanzug bleiben, spontan einen Roadtrip planen oder bis spät in die Nacht Tanzen gehen, ohne Rücksicht darauf, ob es intelligent oder vernünftig ist.

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Ein geringer Bildungsstatus beim Partner könnte bedeuten, dass man öfter solche spontanen, “dummen” Abenteuer erlebt. Denn während es Spaß machen kann, stundenlang über die Philosophie der Existenz oder die Feinheiten der Quantenphysik zu debattieren, kann es genauso erfüllend sein, sich die einfachen Freuden des Lebens zu gönnen.

Die wahren Maßstäbe der Beziehung

Mittlerweile sollte es offensichtlich sein: Das messen des Wertes eines Partners anhand seines Bildungsstatus ist so sinnvoll, wie das Bewerten eines Fisches nach seiner Fähigkeit, Bäume zu erklimmen. Unsere Gesellschaft hat ein beeindruckendes Talent dafür entwickelt, künstliche Maßstäbe zu setzen und uns dann anzutreiben, diesen hinterherzujagen.

Herz gegen Hirn: Das ewige Duell

Ist ein geringer Bildungsstatus beim Partner ein Ausschlusskriterium?
Ist ein geringer Bildungsstatus beim Partner ein Ausschlusskriterium?

Oft wird argumentiert, dass zwei Menschen mit ähnlichem Bildungsstand besser zueinander passen würden, da sie in der Theorie ähnliche Interessen, Lebensziele und Perspektiven haben. Dies ist jedoch eine sehr oberflächliche Betrachtung dessen, was zwei Menschen wirklich verbindet. Es sind oft die unausgesprochenen Dinge, die tieferen Verbindungen und geteilten Erfahrungen, die zählen. Ein gemeinsames Lachen, das durch einen Insider-Witz entsteht, hat oft mehr Gewicht als das Wissen, welcher Philosoph was gesagt hat.

Außerdem darf man nicht vergessen, dass Intelligenz und Bildung zwei verschiedene Dinge sind. Man kann unglaublich klug sein, ohne jemals eine Universität von innen gesehen zu haben, genauso wie man einen Abschluss haben kann, ohne wirkliche Weisheit oder Lebenskenntnis zu besitzen.

Das unschätzbare Wissen der Straße: Es gibt auch ein anderes „Bildungssystem“, das oft übersehen wird: das Leben selbst. Ein geringer Bildungsstatus beim Partner könnte bedeuten, dass er oder sie eine Fülle von Lebenserfahrungen hat, die in keinem Klassenzimmer gelehrt werden. Der Wert von Resilienz, Anpassungsfähigkeit, Street-Smartness und purer Entschlossenheit kann nicht unterschätzt werden. Diese Qualitäten können genauso wertvoll, wenn nicht sogar wertvoller sein, als jede formale Bildung.

Zurück zu den Grundlagen

Die Wahrheit ist, Liebe ist das ultimative Mysterium, und es gibt keine Formel oder Checkliste, die garantieren kann, dass zwei Menschen zueinander passen werden. Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir zurück zu den Grundlagen gehen: Zuhören, Verständnis zeigen und das Beste in jedem sehen, unabhängig von seinem Bildungsstatus. Wie wichtig ist Bildung in einer Beziehung?

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Ein geringer Bildungsstatus beim Partner sollte uns also nicht davon abhalten, unser Herz zu öffnen und die unzähligen Möglichkeiten zu erkunden, die vor uns liegen. Es könnte der Beginn einer unglaublichen Reise sein, geprägt von echter Verbindung, tiefer Zuneigung und, ja, vielleicht auch ein bisschen “dummem” Spaß.

Schlussfolgerung: Liebe ist mehr als nur ein Diplom

Am Ende des Tages ist Liebe komplizierter als ein Stück Papier oder ein paar Buchstaben hinter dem Namen. Es geht darum, jemanden zu finden, mit dem man lachen, weinen, träumen und wachsen kann. Jemanden, der einen versteht, unterstützt und inspiriert, unabhängig davon, wie viele Bücher man gelesen hat oder welche Schule man besucht hat.

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Was ist nicht verhandelbar in einer Beziehung? Ein geringer Bildungsstatus beim Partner sollte kein Grund sein, jemanden von vornherein abzulehnen. Es könnte sogar der Schlüssel zu einem erfüllteren, spannenderen Leben voller unerwarteter Abenteuer und Freuden sein. Also, das nächste Mal, wenn das Monster namens “Bildungsstatus” versucht, sich in dein Liebesleben einzumischen, zeig ihm einfach die Tür.

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