Alltagsbegleitung, Beischlafgehilfe und Mietezahler: Was macht eine Beziehung aus?

Von Dr. Dorothea Flogger
Voraussichtliche Lesedauer: 6 Minuten
Alltagsbegleitung, Beischlafgehilfe und Mietezahler: Was macht eine Beziehung aus?
Alltagsbegleitung, Beischlafgehilfe und Mietezahler: Was macht eine Beziehung aus?

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Abhängigkeit oder eine Beziehung?

Auf der Suche nach einer Alltagsbegleitung – es beginnt mit einem Chat
Wer kennt es nicht? Man ist auf verschiedenen Plattformen angemeldet, chattet mal hier und mal dort und dann kommt sie. Diese eine sehr anziehende und super interessante Person. Man kommt ins Gespräch, tauscht eventuell Bildmaterial oder private Daten aus und dann geht es um die eine Frage: Suche ich einen Partner fürs Leben oder eine Alltagsbegleitung?


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Wir wollen also herausfinden, ob wir uns aktuell in eine Abhängigkeit oder in eine Beziehung begeben. Um das zu klären, helfen Dir, wie auch mir, vielleicht folgende Fragen:

  • Was ist mir wirklich wichtig im Miteinander und im Leben?
  • Was habe ich davon, meine Zeit mit der anderen Person zu verbringen?
  • Was kann ich dem Anderen geben?
  • Welche Dinge möchte ich gemeinsam mit meinem Partner erleben?

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Die Beantwortung dieser Fragen ist individuell und fällt sehr unterschiedlich aus. Jeder wird seine eigenen Erfahrungen machen und an dieser Stelle wäre es mit einem allgemeingültigen Rat nicht getan. Wir beleuchten also lieber die Themen, die Dir heute etwas mehr Aufschluss darüber geben können, wie es um deine Situation mit deiner Alltagsbegleitung steht.

Aus dem Chat mit der Alltagsbegleitung wurde mehr

Verhaltene Fragen wie “darf ich dich etwas intimes fragen?” oder “wann hattest du das letzte Mal so richtig Spaß?” sind meistens nur der Anfang. Manchmal stellt man fest, dass man auf einmal eine rosarote Brille aufhat. Ein anderes Mal geht es doch nur um Intimität. Nachrichten auszutauschen ist einfach. Persönlich zu reden ist für Viele aber eine ganz andere Hausnummer. Und so kann es passieren, dass man nicht von Anfang an offen und ehrlich über seine konkreten Wünsche und Sehnsüchte spricht.

Alltagsbegleitung, Beischlafgehilfe und Mietezahler: Was macht eine Beziehung aus?

Bleibt dieser Teil aus, kann das manchmal dazu führen, dass man nicht das bekommt, was man sich erhofft. Und im Laufe der Zeit entfernt man sich immer weiter von dem, was man eigentlich wollte. Da hilft nur eines: die richtigen Fragen zur richtigen Zeit zu stellen und vor allem besonders gut zuzuhören. Ab wann man nun merkt, ob man es eher mit einer Alltagsbegleitung oder einem potenziellen Partner fürs Leben zu tun hat? Diese Frage generell zu beantworten ist eher schwierig. Meines Erachtens nach ist und bleibt es für Jeden eine individuelle Erfahrung.

Reicht es aus Gemeinsamkeiten mit der Alltagsbegleitung zu haben oder sollte da mehr sein?

Man könnte meinen, dass es reicht, Gemeinsamkeiten zu finden. Ja, das ist definitiv hilfreich, aber ist das Alles? Ich selbst finde es bei Weitem wichtiger, sich klar darüber zu äußern, was man noch im Leben vorhat. Man darf der Bekanntschaft in jedem Fall genau erklären, wie man sich das Verhältnis zueinander vorstellt. Nur so lässt sich herausfinden, ob es für beide passt. Hat man sich nämlich erst einmal aufeinander eingeschossen, wird es im Verlauf immer schwieriger auf das zu achten, was gut für einen selbst ist, wenn man selbst sich selbst nicht im Klaren darüber ist, was man gerade braucht. Meine Idee dazu ist, dass man sich auch auf sich fokussieren darf. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass man sich auf sich selbst konzentrieren muss, um eine gute Zeit haben zu können.

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Einmal den Fokus darauf verloren, was man selbst möchte, kann eine Beziehung, egal welcher Art, sehr holprig werden. Was ich meine ist, dass die Beischlafgehilfin oder der Beischlafgehilfeanfangs noch so toll und hübsch und liebevoll sein kann. Wenn die anfängliche Zugehörigkeit und Zuneigung aber nach und nach verringert, kann und wird das nicht mehr gesund füreinander sein. Dann stellt man sich wieder die Frage, ob man das gleiche Ziel verfolgt oder ob man zu unterschiedliche Vorstellungen vom Miteinander hat. Daher möchte ich noch einmal erwähnen, dass Offenheit und Ehrlichkeit, und ich meine durchgängig und in jeder Lebenslage, elementar für eine gesunde Partnerschaft sind.

Nennt man das also Abhängigkeit oder Beziehung?

Für mich liegt Beides liegt sehr nah beieinander und doch unterscheiden sich die beiden Themen so sehr. Ich meine, begibt man sich nicht automatisch in eine Abhängigkeit, wenn man eine Beziehung mit einem anderen Menschen eingeht? Und dabei spielt die Tiefe und die Art der Beziehung nicht wirklich eine Rolle. Man ist für einen anderen Menschen da oder man nimmt sich gelegentlich für Jemanden zurück. Schauen wir uns die beiden Optionen genauer an, stellen wir schnell fest, welche Bedürfnisse im einen und welche Bedürfnisse im anderen Fall erfüllt werden.

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Wir alle haben Bedürfnisse und auch Werte. Und auch diese sollten ganz klar miteinander kommuniziert werden, denn keine Alltagsbegleitung dieser Welt wird erkennen können, was der Partner wirklich braucht. Abhängig will sich wohl keiner freiwillig machen, aber manchmal ergeben sich einfach Szenarien, die eine Art der Abhängigkeit darstellen. Das ist in keinster Weise wertend gemeint. Die verschiedenen Szenarien haben wir wohl alle schon einmal in der einen oder anderen Form erlebt.

Alltagsbegleitung, Beischlafgehilfe und Mietezahler: Was macht eine Beziehung aus?

Im Grunde geht es doch darum: Solange alle Beteiligten das gleiche Ziel verfolgen, ist das ganz wunderbar und ich freue mich für Jeden, der dies gerade erlebt und noch erleben wird. Ich selbst bin eine sehr unabhängige Person. Abhängigkeit steht für mich kaum mehr zur Debatte, aber ich habe gelernt nach meinen Werten zu leben und das vereinfacht mir das Leben und vor allem das Miteinander erheblich. Und wenn dabei auch doch einmal eine Art der Abhängigkeit entsteht, akzeptiere ich das auch.

Das Leben geschieht für uns und niemals gegen uns! Und dir wird es genau so gehen, wenn du dir im Klaren darüber bist, was du im Leben wirklich willst. Was für mich auch immer eine Rolle spielen wird ist eine gute Kombination aus körperlicher Anziehung und Humor. Diese Kombination hat mir bereits die wunderbarsten Momente in meinem Leben geliefert.

Und wie vermutlich manch Einer weiß: Zeit ist unser kostbarstes Gut und wir können sie uns niemals zurück holen.

Es gilt also: prüfe immer wieder deine Bedürfnisse! Beachte diese und achte auch die Bedürfnisse des Anderen. Das ist mein persönliches Rezept für eine gesunde Beziehung, das ich heute gerne mit dir teile! Ob mit Alltagsbegleitung oder festem Partner – Alles, was Dir gut tut, ist richtig!

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