Erotik 4.0 – Cybersex der Zukunft

Von Benno von Sandhayn
Voraussichtliche Lesedauer: 6 Minuten
Erotik 4.0 – Cybersex der Zukunft
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Cybersex heute und morgen

Die Zukunft hat längst begonnen

Technologisch neue Dimensionen erweitern das Sexleben der Menschheit. Aber bereichern sie auch unser persönliches erotisches Universum? Auf jeden Fall tut sich im Bereich Cybersex der Zukunft einiges, was zum Ausprobieren lockt. Durch Fernsteuerung mobilisierte Toys sind nur ein Beispiel für die Möglichkeiten, die uns CS in Zukunft bietet.


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Erotische Unterhaltung und sexuelle Anregung waren nie leichter als über das Internet zu bekommen. Wer Lust hat, kann sich auf diversen Plattformen und Apps austauschen und Sexdates mit Gleichgesinnten vereinbaren. Neben diesem Riesenangebot, das manche bereits als Überangebot wahrnehmen, gibt es noch den Cybersex – ein Wort, welches auf Anhieb nicht unbedingt anziehend klingt. Wir assoziieren damit erotische Begegnungen per Internet, dem (von uns weitgehend unbemerkt) permanent Daten sammelnden Cyberspace.

CS der Zukunft: Soll sich dort unser Intimleben abspielen?

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Der technische Fortschritt hat einen Trend eingeleitet, an dem wir uns bereits mehr oder weniger beteiligen. Wer das nicht glaubt, kann sich selber überprüfen, ob er oder sie nicht schon mal mit Cybersex zu tun hatte. Beispielsweise etwas über Sex geschrieben, es mit vielsagenden Emojis illustriert und versendet? Oder sich freizügig über die Webcam mitgeteilt sowie gelegentlich Solosex zu Pornovideos praktiziert? Das alles fällt schon unter Cybersex. Cybersex der Zukunft jedoch bietet noch weitaus mehr Optionen.

Findet zwischen mindestens zwei Personen an verschiedenen Orten eine sexuelle Interaktion statt, wird das Cybersex genannt. Die Beteiligten agieren und reagieren dank Kommunikation per Computer. In den Kindertagen der virtuellen Welt gab es rein schriftliche Dialoge, die unter Cybersex fielen. Inzwischen werden uns aufgrund des technischen Fortschritts reale und mitreißende Erlebnisse ermöglicht. Es gilt als allgemeiner Trend für den Cybersex der Zukunft, sich als Treffpunkt eine dreidimensionale virtuelle Realität auszusuchen, die sowohl audiovisuell als auch taktil erlebbar ist.

Hier kann Interaktion mit anderen Personen, aber auch mit bestimmten Programmen erfolgen. Zahlreiche Menschen empfinden diese Methode keineswegs als zweitklassigen Sex, sondern als durchaus erfüllend.

Erweitert Cybersex der Zukunft unser Liebesleben?

Bewusste Entscheidungen für Cybersex haben unterschiedliche Beweggründe. Nicht nur Paare, die eine Fernbeziehung führen, nutzen diese Möglichkeit. Denn sie schaffen sich so auf spielerische Art neue Räume anstatt sich mit Masturbation vorm Bildschirm zu begnügen. Virtuell können Dinge geschehen, die von Angesicht zu Angesicht nicht immer realisierbar sind. Wer offenherzig miteinander chattet, verliert rasch die Scheu und traut sich eher, seine oder ihre wahren Wünsche zum Ausdruck zu bringen.

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Niemand muss sich beim heutigen und beim CS der Zukunft Sorgen wegen sexuell übertragbarer Krankheiten machen. Auch diejenigen, die wegen der modernen Geschlechterverhältnisse unsicher sind, können sich virtuell ausprobieren. Körperlich oder mental eingeschränkte Personen genießen häufig kaum Sex im echten Leben. Cybersex aber eröffnet ihnen einen realistischen Zugang zu prickelnden Erlebnissen.

Cyber-Sex und einige seiner Vorzüge

Anhänger von Effizienz können dem aktuellen und dem Cybersex der Zukunft viel abgewinnen. Auch bequeme und schüchterne Menschen finden ihn oft reizvoll. Statt “auf freier Wildbahn” Menschen kennenzulernen und sich auf einen Flirt einzulassen, brauchen Frauen und Männer bloß online zu gehen. Schon innerhalb von einigen Minuten kann in einschlägigen Chats ein heißer Austausch beginnen.

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Weitere Gründe, sich mit Unterstützung von Internet und Technik für den Cybersex der Zukunft zu öffnen, können die räumliche Distanz bei Paaren oder die bewusst gewählte Anonymität sein. Weilt das Herzblatt gerade in weiter Ferne, trösten erotische Fotos und Fantasien sowie das Liebesspiel per Webcam über den Trennungsschmerz hinweg. Anderen gibt es einen Kick, sich als Namenloser oder Namenlose Rollenspiele zu trauen, die für die Betreffenden in der Realität undenkbar sind.

Virtuell die individuelle Sexualität entdecken

Gerade in der jungen Generation ist heutiger und CS der Zukunft etwas ganz Normales. Als sogenannte Digital Natives (mit der digitalen Welt aufgewachsen) mit teilweise nur geringen erotischen Erfahrungen können sie ihre eigenen Neigungen erkunden und sich anonym ausprobieren. Sie erfahren etwas über bestimmte Praktiken und über die Funktionsweise von Sexspielzeug.

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Nicht zuletzt ist Cybersex gleich Safe Sex und damit ein nicht zu unterschätzendes Argument. Jeder kann sich ohne Angst vor Ansteckung oder Gewaltanwendung an der mentalen Stimulation beteiligen und sich von einem gewagten Vorspiel auf Touren bringen lassen. Viele Menschen empfinden speziell das Sexting (eine Art Dirty Talk in Bildern) als lustvolle Kombination aus erotischer Anregung und körperlicher Begierde.

Teledildonics sorgen für eine neue Dimension im Sexleben

Verbirgt sich hinter dem Begriff “Teledildonics” das Nonplusultra für den Cybersex der Zukunft? Das muss jeder für sich einschätzen. Gemeint sind damit virtuelle sexuelle Begegnungen über Toys. Deren Intensität und Rhythmus steuert eine andere Person oder ein Computerprogramm. Fernsteuerbares, auf erogene Zonen ausgerichteten Sexspielzeug kann in entsprechenden Onlineshops bestellt werden. Diese Toys werden mit dem Computer verbunden und machen eine Interaktion über räumliche Distanz möglich.

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Es geht bei Toys und CS der Zukunft um mehr als das Auslösen von Lust durch Vibration. Manche Modelle sind mit Virtual-Reality- oder Pornofilmen synchronisiert und setzen sich zeitgleich mit den Darstellern und Darstellerinnen in Bewegung. Live-Sex im Cyberspace ist übrigens schon länger möglich.

Plattformen für Cybersex der Zukunft

Dem amerikanischen Sex-Tech-Pionier Kyle Machulis gelang es bereits im Jahr 2005, im umstrittenen Onlinegame “Second Life” eine Schnittstelle für Sexspielzeug einzubauen. Mittlerweile existieren weitere Plattformen, auf denen sich Menschen in Gestalt von Avataren treffen. Interessenten sollten sich beispielsweise auf 3DXChat.com informieren. In diesem Bereich ist Kyle Machulis seit 18 Jahren tätig, und von ihm ist noch viel zu erwarten. Aus seiner Sicht gibt es noch viel Potenzial für Wachstum.

Je ausgefeilter sich die Technologie für CS der Zukunft präsentiert, desto exakter können Nutzer und Nutzerinnen ihre Interaktionen abstimmen.

Intimität bleibt beim Cybersex auf der Strecke

Das Bedürfnis, die Lust auf Erotik und Sex zu befriedigen, kann durch Cyber Sex gestillt werden. Er wird als eine weitere Spielart von zahlreichen Menschen akzeptiert und genutzt. Doch auch der Cybersex der Zukunft täuscht nicht darüber hinweg: Wir sind allein mit Laptop, Tablet oder Smartphone. Niemand berührt unsere Haut. Selbst tolle und ausgefallene Chatrooms, Onlinegames und Sextoys schaffen nicht die Intimität wie bei Streicheleinheiten und menschlicher Wärme. Singles und Paare finden am besten selbst heraus, ob sie eines oder mehrere Angebote für Cybersex annehmen möchten.

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