Wer war eigent­lich Rafa­el Santeria?

Wer war eigentlich Rafael Santeria?
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Was ist was? Das Por­no­le­xi­kon bie­tet allen Inter­es­sier­ten aus­gie­bi­ge Infor­ma­tio­nen zu Begrif­fen aus dem Ero­tik­be­reich. Ein­zel­ne Wör­ter, Abkür­zun­gen und Flos­keln wer­den anschau­lich erklärt. Mit dem Ero­tik­le­xi­kon kann jeder Ero­tik­fan den eige­nen Wort­schatz um ein paar inter­es­san­te Aus­drü­cke erweitern.
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Sexbombe des Monats: AnnaTravels Pornos nicht nur auf Reisen gut

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Por­no­graf, Digi­tal­no­ma­de, Dar­stel­ler, Freigeist

Wer war eigent­lich Rafa­el Santeria?

Eins vor­weg: Nein, er ist nicht gestor­ben. Zumin­dest ist uns nichts Gegen­tei­li­ges bekannt. Wo ist er geblie­ben? Rafa­el San­te­ria tot? Nein, davon wüss­ten wir.

Sei­ne zahl­rei­chen Hate­fuck-Fil­me gibt es auf www​.rafa​el​-san​te​ria​.com – "L'amour et la violence".

Rafael Santeria • EroniteWir lern­ten ihn ken­nen Mit­te 2013, als er sich bei uns bewarb für einen Job hin­ter der Kame­ra. Bis dahin hat­te er sein Abitur gemacht, zwei Stu­di­en­gän­ge (u. a. Phi­lo­so­phie) abge­bro­chen und war lan­ge Zeit in der Düs­sel­dor­fer Sze­ne der Links-Akti­vis­ten unter­wegs, bis er sich los­sag­te und sein Leben in gere­gel­te Bah­nen füh­ren woll­te. Neben­bei arbei­te­te er als Tür­ste­her und als Ord­ner bei Festivals.

Im August 2013 fand unser Por­no­casting in Dort­mund statt und da wir eine freie Plan­stel­le zu beset­zen hat­ten als Assis­tenz der Pro­duk­ti­ons­lei­tung, luden wir Rafa­el San­te­ria kur­zer­hand ein. Sein Bewer­bungs­schrei­ben über­zeug­te uns auf gan­zer Linie: jung, durch­set­zungs­stark, ver­rückt, intel­li­gent, sympathisch.

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Genau das, was wir such­ten. Oder nicht such­ten. Denn wir sind der Mei­nung, dass gute Mit­ar­bei­ter nicht gesucht, son­dern gefun­den wer­den oder einem von ganz allein "zulau­fen", wenn man gera­de nicht damit rechnet.

Sym­pa­thisch, täto­wiert und immer auf der Durchreise

Zu die­sem Zeit­punkt bereits leb­te er in Ber­lin und kam eigens nach Dort­mund gefah­ren, um dort von uns ins kal­te Was­ser gewor­fen zu wer­den. Wir teil­ten ihn ein für zunächst klei­ne­re Arbei­ten beim Cas­ting. Er war ein Hel­fer, wie er im Buche steht: Nichts war ihm zu scha­de und er half, wo er nur konn­te. Bei den vie­len Bewer­bern war es gut, dass er da war und wir zwei wei­te­re hel­fen­de Hän­de hatten.

Nach Abschluss des Cas­tings und sei­nem cha­ris­ma­ti­schen Auf­tre­ten waren wir uns einig: die­sen Mann woll­ten wir haben und so haben wir ihm gleich einen Job als Team­lei­ter ange­bo­ten. Der Typ hat­te was drauf und das soll­te er uns noch oft genug zei­gen. Um sich noch inten­si­ver sei­ner Arbeit, die aus einem Groß­teil Social-Media-Arbeit bestand (Rafa­el San­te­ria ver­fass­te täg­lich unzäh­li­ge und dazu ellen­lan­ge Posts für u. a. Face­book), zu wid­men, beschloss er, sein gan­zes Hab und Gut zu ver­kau­fen und all sei­nen ver­blie­ben Besitz – allen vor­an sein iPho­ne und das Mac­Book Air – in einen Ruck­sack zu ver­pa­cken, mit dem er fort­an durch die Lan­de zog.

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Sein Zim­mer in einer Ber­li­ner Miet­woh­nung kün­dig­te er kur­zer­hand und war nun das, was man unter einem Digi­tal­no­ma­den ver­steht. Kein fes­ter Wohn­sitz, aber immer in der Nähe eines WLAN-Net­zes, um dort zu arbei­ten, wohin es ihn gera­de verschlug.

Hoch­in­tel­li­gent und kame­ra­geil, den­noch depres­siv und scheu

Er fuhr von Stadt zu Stadt, von Bun­des­land zu Bun­des­land. Näch­tig­te bei Bekann­ten, schlief bei Freun­den und sol­chen, die es ihm, ohne ihn zu ken­nen, ein­fach ange­bo­ten hat­ten. Sei­ne Kos­ten redu­zier­te er so auf ein Mini­mum und da er auch weder trank, rauch­te noch ande­re Dro­gen zu sich nahm, ver­fiel er auch nicht dem gren­zen­lo­sen Konsum.

Rafael Santeria - EroniteGemäß unse­rer Fir­men­phi­lo­so­phie muss­te er zu Dar­stel­le­rin­nen und Dar­stel­lern immer einen gewis­sen Abstand hal­ten. Bis er sich plötz­lich in Jez­zi­Cat ver­lieb­te. Er führ­te sie in die Bran­che ein, mach­te sie zur Ero­ti­kama­teu­rin. Irgend­wann gaben wir sei­ner Bit­te, sei­nem Drän­gen nach und erlaub­ten ihm, mit sei­ner Freun­din auch als Dar­stel­ler vor der Kame­ra aktiv zu wer­den. So kam es, dass aus dem Team­lei­ter und Pro­du­zen­ten Rafa­el San­te­ria ein Por­no­dar­stel­ler wurde.

Rafa­el San­te­ria erfand das Gen­re "Ger­man Hate­fuck" und zeig­te in sei­nen Fil­men eine beson­de­re Art, Frau­en zu behan­deln. Ober­fläch­lich her­ab­wür­di­gend und ernied­ri­gend, nahm er jedoch jede Frau als Göt­tin auf sei­ne ganz beson­de­re Wei­se wahr.

Sei­nen Kör­per vesah er mit wei­te­ren Tat­toos und er fiel ab und zu in ein depres­si­ves Loch, aus dem wir ihn das ein oder ande­re Mal her­aus­zu­ho­len ver­such­ten. Mal mit mehr, mal mit weni­ger Erfolg. Wir ver­brach­ten Näch­te damit, mit Rafa­el zu reden, zu reden und zu reden. Es ist nicht ein­fach, gegen eine Depres­si­on anzukommen.

Aber die­ser Mensch hat­te es ver­dient, mit Respekt und Ein­füh­lungs­ver­mö­gen behan­delt zu wer­den. Sei­ne Depres­si­on mach­te er öffent­lich, schrieb in den sozia­len Netz­wer­ken über sein Gefühls­le­ben, sprach bei You­tube über sei­ne Hochs und Tiefs.

Alles gelöscht: Face­book, Insta­gram, You­tube und alles andere

Im Spät­som­mer 2015 trenn­ten sich unse­re Wege. Zu unter­schied­lich waren unse­re Auf­fas­sun­gen von einer wei­te­ren Zusam­men­ar­beit. Vie­le Grün­de spiel­ten ein Rol­le, die wir jedoch nicht öffent­lich erör­tern möch­ten. Er ver­ließ unser Unter­neh­men und such­te sein Glück nun allein mit sei­ner Freun­din in der Bran­che. Nach und nach distan­zier­te er sich öffent­lich von uns und auch von sei­nem Image des Ger­man Hate­fuck.

Er schrieb in eini­gen Arti­keln, dass er zukünf­tig die Frau­en als das behan­deln möch­te, als was er sie tat­säch­lich sieht: als wah­re Göt­tin­nen. Der Wan­del vom Hate­fu­cker zum Frau­en­lieb­ha­ber. Es ging sogar so weit, dass die Bezie­hung zu sei­ner (mitt­ler­wei­le) Ver­lob­ten Jez­zi­Cat zerbrach.

Rafael Santeria • EroniteEr arbei­te­te fort­an als (Tattoo-)Model, rich­te­te sich hier­für eigens eine Home­page ein und ließ sich bei eini­gen Künst­ler­agen­tu­ren und ‑kar­tei­en lis­ten. Ob er hier­mit erfolg­reich war, wir wis­sen es nicht. Der Kon­takt war schon seit län­ge­rem ein­ge­fro­ren bzw. im San­de verlaufen.

Doch irgend­wann lösch­te er sämt­li­che Accounts: Face­book, You­tube, Twit­ter, Snap­chat, Tin­der, Insta­gram, eini­ge Inter­net­sei­ten und alle ande­ren Pro­fi­le. Ab die­sem Zeit­punkt fand Rafa­el San­te­ria öffent­lich in den sozia­len Netz­wer­ken und im Inter­net nicht mehr statt. Was er jetzt macht? Auch das wis­sen wir nicht. Doch wir hof­fen, dass er sei­ne Depres­sio­nen über­wun­den hat und glück­lich irgend­wo – viel­leicht noch als Noma­de – auf unse­rer gelieb­ten Erde weilt.

Erhal­ten jedoch blie­ben uns sei­ne vie­len Hate­fuck-Fil­me: www​.rafa​el​-san​te​ria​.com

Wir behal­ten ihn in Erin­ne­rung als einen Frei­geist, der sich stets sei­nen Zie­len bedin­gungs­los unter­ord­ne­te. Alles Gute, Rafa­el San­te­ria!


Frau­en lie­ben Por­nos aus die­sem Grund

Por­no­gra­fi­sche Web­sites, die fälsch­li­cher­wei­se nur mit männ­li­chen Ver­gnü­gun­gen in Ver­bin­dung gebracht wur­den, fin­den heu­te bei Frau­en jeden Alters und jeder Her­kunft Anklang. Wäh­rend die­se leicht "auf­rei­zen­den" Vide­os die Neu­gier des weib­li­chen Geschlechts wecken, zeigt eine kon­kre­te Stu­die, dass die Rubrik Sex im Jahr 2019 die meist­be­such­te Rubrik bei den Frau­en war. Vie­le Frau­en lie­ben Por­nos, und auch die mit Rafa­el Santeria.

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Wel­chen Blick haben Frau­en auf Por­nos? Die­se Fra­ge stell­te sich die US-Ver­si­on von Marie Clai­re und befrag­te ihre Leser­schaft (91% Frau­en, 8% Män­ner, 1% Trans­gen­der) zu ihren Gewohn­hei­ten in Bezug auf Por­no­gra­fie. Die Umfra­ge ergab, dass 31% der Befrag­ten regel­mä­ßig (min­des­tens ein­mal pro Woche) Por­nos anschau­en. 66% kon­su­mie­ren Por­nos allein und nie zusam­men mit ihrem Part­ner. Wir erfah­ren auch, dass das Inter­net (90%) und ins­be­son­de­re das Smart­phone (62%) das meist­ge­nutz­te Medi­um zum Anschau­en von Por­nos ist.

Por­nos wie die von Rafa­el Santeria

Wäh­rend es vie­len Frau­en schwer­fällt, zuzu­ge­ben, dass sie auf por­no­gra­fi­sche Sei­ten gehen, zeigt die Web­site Porn­hub in einer Stu­die zum Jah­res­en­de ein wach­sen­des Inter­es­se von Frau­en an die­sen Platt­for­men. Die Web­site schätzt, dass im Jahr 2019 32% der weib­li­chen Besu­cher die Porn­hub-Com­mu­ni­ty erwei­tern wer­den, da sie sich ger­ne mit Vide­os beschäf­ti­gen. Um die­se Begeis­te­rung zu ver­ste­hen, hat die Platt­form die Gewohn­hei­ten der Frau­en unter­sucht, um her­aus­zu­fin­den, wel­che Kate­go­rie am bes­ten abschnei­det. Auch Por­nos von Rafa­el San­te­ria waren dabei.

Die meist­ge­se­he­ne Rubrik von Frauen

Das zwei­te Jahr in Fol­ge sticht die Kate­go­rie "Les­bi­an" oder Les­be aus der Mas­se her­aus. Im Jahr 2018 wies die­se bei Frau­en bereits belieb­te Rubrik ein Traf­fic-Wachs­tum von 151% für Män­ner und Frau­en zusam­men­ge­nom­men auf. Eine zwei­te Umfra­ge, die Porn­hup 2019 durch­führ­te, ergab, dass 37% der Schwu­len­por­nos auf der Sei­te von Frau­en ver­folgt wur­den. Schließ­lich erwie­sen sich die Kate­go­rien "popu­lar with women" (beliebt bei Frau­en), "jape­n­e­se" (japa­nisch), "three­so­me" (Drei­er) und "ebo­ny" (schwarz) jeweils als die am häu­figs­ten ange­se­he­nen. Rafa­el San­te­ria ist somit nicht ganz oben.

Unter­schied­li­che Vor­lie­ben auf der gan­zen Welt

Obwohl sich die Rubri­ken, die Frau­en auf­ru­fen, von denen ihrer männ­li­chen Kol­le­gen unter­schei­den, hän­gen sie vor allem davon ab, wo sich die Frau­en geo­gra­fisch befin­den. Frau­en aus aller Welt bevor­zu­gen zum Bei­spiel die Kate­go­rien "matu­re", "japa­ne­se", "indi­an", "arab" und vie­le ande­re. Auch die Rubrik Rafa­el San­te­ria wird nicht sel­ten auf­ge­ru­fen. Wenn auch Rafa­el San­te­ria nicht zu den meist­ge­such­ten Anfra­gen gehört.

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Auch die Alters­grup­pen unter­schei­den die Vor­lie­ben der Frau­en, denn die 18- bis 44-Jäh­ri­gen kli­cken häu­fi­ger auf die Rubri­ken "Hen­tai" und "täto­wier­te Frau­en". Die Prä­fe­ren­zen sind man­nig­fal­tig wie das Leben selbst. Man­che mögen dies, ande­re das. Por­nos mit "body modi­fi­ca­ti­ons" aller­dings sind im Kom­men, was vor 30 Jah­ren noch völ­lig undenk­bar war. Damals hef­te­te Täto­wie­run­gen noch etwas Ver­ruch­tes an, nur Knast­brü­der lie­ßen sich ihre Haut "ver­schö­nern".

Euro­päi­sche Frau­en im Rück­stand bei por­no­gra­fi­schen Websites

Bra­si­lia­ne­rin­nen und Phil­ip­pi­nen, die 39% der Porn­hub-Kon­su­men­tin­nen aus­ma­chen, zei­gen das größ­te Inter­es­se an die­sen Sei­ten. Es fol­gen Deut­sche (25% der Besu­che­rin­nen), Fran­zö­sin­nen (32%), Rus­sin­nen und Eng­län­de­rin­nen (28%).

Por­nos als Weg in den sieb­ten Himmel

Auf die Fra­ge, was hin­ter die­sem Inter­es­se an Por­nos steckt, ant­wor­te­ten 73% der Befrag­ten, dass es ein effek­ti­ves und schnel­les Mit­tel sei, um zum Orgas­mus zu kom­men. Zwei von fünf Befrag­ten sind außer­dem der Mei­nung, dass Por­nos eine Quel­le für Ideen sein kön­nen, wie man sein Sex­le­ben auf­pep­pen kann.

Frau­en, traut euch an die Por­no­fil­me – und wenn es die von Rafa­el San­te­ria sind, habt ihr bestimmt eine Vor­lie­be für ein ganz spe­zi­el­les Gen­re: den Hate­fuck, das miso­gy­ne Ficken.

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