
Schlachtspiele – die Lust an der Scheinschlachtung
Schlachtspiele sind Rollenspiele im BDSM-Bereich und kommen eher selten zum Einsatz. Die häufig umstrittenen Inszenierungen sind natürlich nur Fantasien und alles spielt sich im Kopf ab. Bei Schlachtspielen geht es um männliche Gelüste, wie ein Schwein eine Schlachtung zu empfinden. Der dominierende Partner agiert als Metzger(in).
Das große Verlangen nach dem Schweineleben
Bevor es zur gespielten Schlachtszene kommt, beginnt es häufig mit dem Mästen des devoten Partners (= Feeding). Zum Ende der Inszenierung lebt der Sklave wie ein Schwein im Stall, nimmt Nahrung nur über einen Futtertrog auf und zu guter Letzt erfolgt eine Scheinschlachtung. Die sexuellen Gelüste von Liebhabern der Schlachtspiele steigen, je nach Fortschreiten des Spiels, immer mehr in die Höhe.
Schlachtspiele – grenzenlose Fantasien und hohes Vertrauen
Wie auch bei anderen BDSM-Praktiken sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Die Rollenspiele können sehr unterschiedlich ablaufen, je nach Wunsch und Kreativität beider Partner. Selbstverständlich braucht es für diese Art der Spiele absolutes Vertrauen und vorab klare Vereinbarungen. Ein Codewort sollte vorhanden sein, damit das Schlachtspiel zu jeder Zeit zu stoppen ist. Vor allem der dominierende Part, der Metzger, muss die Unversehrtheit und das Wohlbefinden des anderen im Auge behalten.
Der sexuelle Reiz am Schlachten
Schlachtspiele leben von der Atmosphäre, vom erlebten Kopfkino. Viele devote Personen empfinden ein starkes sexuelles Verlagen, wenn der dominante Part typische Schlachtutensilien benutzt, wie beispielsweise ein Messer oder eine Axt. Realistische Momente können im Kopf des Sklaven entstehen, wenn sich der andere eine Gummischürze anlegt und somit die Gefühle des Sklaven triggert. Häufig geht es für den unterwürfigen Partner darum, dem anderen vollständig ausgeliefert und untergeben zu sein.
Die Schlachtspiele können sogar soweit gehen, dass der Sklave in eine kurze Ohnmacht fällt und einen inszenierten Tod erlebt. Dafür nutzt der dominante Part den Carotis-Sinus-Reflex (CSR). Beim CSR führt der Metzger einen gezielten Schlag am Hals des Sklaven aus. Dabei kann das Blut kurzzeitig nicht fließen, die Blutzufuhr ist unterbrochen und deshalb entsteht die Ohnmacht.
Lies auch: Die Schwarte war aber lecker – Wer röstet meinen Penis?
Diesen Vorgang sollte die Herrschaft nur unter größter Vorsicht anwenden, damit die Gesundheit des anderen keinen Schaden nimmt. Schlachtspiele sorgen beim devoten Part für eine starke Adrenalin-Ausschüttung und gleichzeitig für sehr intensive Lustgefühle.