Oft wird man ganz an­ders gesehen

Das Selbst­bild und Fremd­bild kön­nen in ei­ner Be­zie­hung oft sehr un­ter­schied­lich sein und es ist wich­tig, sich des­sen be­wusst zu sein. Das Selbst­bild be­zieht sich auf die Wahr­neh­mung, die man von sich selbst hat, wäh­rend das Fremd­bild die Wahr­neh­mung ist, die an­de­re von ei­nem ha­ben. Es gibt vie­le Fak­to­ren, die das Selbst­bild und Fremd­bild be­ein­flus­sen kön­nen, wie zum Bei­spiel per­sön­li­che Er­fah­run­gen, Er­zie­hung, kul­tu­rel­le Nor­men und die Wahr­neh­mung durch andere.

Das Selbst­bild prägt das ei­ge­ne Verhalten

In ei­ner Be­zie­hung kann das Selbst­bild und Fremd­bild ei­nen gro­ßen Ein­fluss auf die Dy­na­mik ha­ben. Wenn man ein ne­ga­ti­ves Selbst­bild hat, kann das da­zu füh­ren, dass man sich un­si­cher fühlt und es schwer fällt, Ver­trau­en auf­zu­bau­en. An­de­rer­seits kann ein zu po­si­ti­ves Selbst­bild da­zu füh­ren, dass man un­rea­lis­ti­sche Er­war­tun­gen an sich selbst und an­de­re hat.

Das Fremd­bild kann auch ei­ne wich­ti­ge Rol­le spie­len. Wenn das Fremd­bild stark von dem Selbst­bild ab­weicht, kann das zu Kon­flik­ten und Miss­ver­ständ­nis­sen füh­ren. Zum Bei­spiel kann ei­ne Per­son glau­ben, dass sie in ei­ner Be­zie­hung sehr lie­be­voll und für­sorg­lich ist, wäh­rend der Part­ner sie als über­mä­ßig kon­trol­lie­rend und an­häng­lich wahrnimmt.

Das ERO­NI­TE Dating

Es ist wich­tig, dass man in ei­ner Be­zie­hung of­fen und ehr­lich dar­über spricht, wie man sich selbst und den Part­ner wahr­nimmt. Nur so kön­nen Miss­ver­ständ­nis­se ver­mie­den wer­den und ei­ne ge­sun­de Kom­mu­ni­ka­ti­on ge­för­dert werden.

Hier sind ei­ni­ge Bei­spie­le da­für, wie das Selbst­bild und Fremd­bild in ei­ner Be­zie­hung ei­ne Rol­le spie­len können:

• Ei­ne Per­son kann glau­ben, dass sie in der Be­zie­hung im­mer die­je­ni­ge ist, die al­le Pro­ble­me löst, wäh­rend der Part­ner sie als do­mi­nant und kon­trol­lie­rend wahrnimmt.
• Ei­ne Per­son kann glau­ben, dass sie sich im­mer um den Part­ner küm­mert und auf sei­ne Be­dürf­nis­se ach­tet, wäh­rend der Part­ner sie als zu be­dürf­tig und auf­dring­lich empfindet.
• Ei­ne Per­son kann glau­ben, dass sie in der Be­zie­hung im­mer fair und aus­ge­gli­chen ist, wäh­rend der Part­ner sie als rach­süch­tig und un­ver­söhn­lich wahrnimmt.
• Ei­ne Per­son kann glau­ben, dass sie in der Be­zie­hung im­mer lie­be­voll und für­sorg­lich ist, wäh­rend der Part­ner sie als über­mä­ßig emo­tio­nal und klam­mernd empfindet.
• Ei­ne Per­son kann glau­ben, dass sie in der Be­zie­hung im­mer un­ab­hän­gig und selbst­stän­dig ist, wäh­rend der Part­ner sie als di­stan­ziert und des­in­ter­es­siert wahrnimmt.

Die­se Bei­spie­le zei­gen, wie un­ter­schied­lich das Selbst­bild (die Selbst­wahr­neh­mung) und das Fremd­bild (die Fremd­wahr­neh­mung) in ei­ner Be­zie­hung sein kön­nen und wie wich­tig es ist, dar­über of­fen und ehr­lich zu spre­chen. Nur so kön­nen Miss­ver­ständ­nis­se ver­mie­den und ei­ne ge­sun­de und glück­li­che Be­zie­hung auf­ge­baut werden.