Erotiklexikon: Koprophagie

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    Koprophagie
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    Das Essen von Kot

    In der Tierwelt ist Koprophagie weit verbreitet. Die Gründe hierfür sind sehr unterschiedlich. Die Ursache dafür ist häufig, dass die Tiere bei einer einzigen Darmpassage die Nahrung nicht ausreichend verarbeiten können. Bei vielen Tierarten geschieht dies aus biologischen Gründen. Allerdings kommt es in der Tierwelt vor, dass der eigene Kot aus Langeweile gefressen wird. Als Unterform des Pica Syndroms wird die Koprophagie beim Menschen gesehen. Die Ursachen für diese Essstörungen werden auf psychische und neurologische Normabweichungen zurückgeführt.


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    Medizinische Aspekte der Koprophagie

    KoprophagieDer Verzehr von eigenem Kot oder dem der eigenen Gattung kann, zur Luststeigerung eingesetzt werden. Grundsätzlich ekeln sich Menschen davor, Kot zu verzehren. Schon der Geruch von Exkrementen löst Ekelgefühle aus. Der innere Schutzmechanismus warnt uns berechtigt vor möglichen Krankheiten durch Bakterien. Nicht selten tritt der innere Zwang im Zusammenhang mit anderen Störungen auf. Alkoholismus, Hirnatrophie oder Tumore und auch Demenz sind parallele Begleitkrankheiten.

    Bei KV-Spielen wird unsere natürliche Abwehr abgeschaltet oder umgangen. Bei zwanghaftem Drang, Kot zu essen, empfehlen Mediziner dringend, einen Psychotherapeuten zu konsultieren. Heilung und Hilfe versprechen entsprechende Therapien oder medikamentöse Behandlung. Trotzdem ist es nicht verwunderlich, dass Koprophagie und Koprophilie auch im BDSM und Fetisch eine Rolle spielen.

    Zur sexuellen Luststeigerung

    Völlig gegensätzlich präsentiert sich Koprophagie im BDSM. Der Kot wird nicht als etwas Ekelhaftes oder Abstoßendes empfunden, sondern als Delikatesse. Der dominante Partner bringt den passiven dazu, Genuss beim Essen von Kot zu spüren. Sehr oft werden Gewalt und Bestrafung hierbei als Druckmittel eingesetzt. Durch die Demütigung wird dem passiven Partner eindeutig sein Stellenwert in dieser Beziehung aufgezeigt. Totale Unterwerfung beim Spielen dieser sklavischen Rolle ist hierbei Voraussetzung. Dabei wird die Gefahr, welche mit der Kotaufnahme besteht, in den Hintergrund gestellt.

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    Im Hinblick auf sexuelle Lust wird es hingenommen, sich mit übertragbaren Geschlechtskrankheiten oder Infektionen anzustecken. Selbst das Risiko, an einer Krankheit zu sterben, schreckt Anhänger der Koprophagie nicht ab. In speziellen Studios hat diese Form der Befriedigung längst Einzug gehalten und wird professionell angeboten. Diese Vorliebe der Lust wird sowohl von Männern als auch von Frauen praktiziert.

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