Einblicke in die sexuellen Gewohnheiten junger Menschen in der Schweiz

Von Faizel Ahman
Voraussichtliche Lesedauer: 4 Minuten
Einblicke in die sexuellen Gewohnheiten junger Menschen in der Schweiz
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Wie sieht’s sexuell aus in der Schweiz?

Die sexuellen Gewohnheiten junger Menschen sind ein häufig diskutiertes, jedoch nicht immer offen kommuniziertes Thema. In der Schweiz zeigt sich hier ein vielfältiges Bild, das von traditionellen Ansichten bis hin zu modernen Trends reicht.


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Dieser Artikel bietet einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen und Tendenzen hinsichtlich der sexuellen Gewohnheiten der jüngeren Generation.

Sexuelle Gewohnheiten und neue Beziehungsformen

Laut Daten des Bundesamts für Statistik der Schweiz sind die meisten 15- bis 29-Jährigen in festen Partnerschaften. Etwa 60% der jungen Erwachsenen leben in einer Beziehung, wobei die durchschnittliche Dauer der Partnerschaft bei rund drei Jahren liegt. Gleichzeitig gewinnen jedoch auch alternative Beziehungsformen wie offene Beziehungen oder Polyamorie an Akzeptanz, insbesondere in urbanen Regionen. Schätzungen zufolge praktizieren etwa 10% der jungen Schweizer diese neuen Beziehungsmodelle.

Einblicke in die sexuellen Gewohnheiten junger Menschen in der Schweiz
Einblicke in die sexuellen Gewohnheiten junger Menschen in der Schweiz

Was das Sexleben junger Menschen in der Schweiz angeht, zeigen Studien, dass rund 80% der 16- bis 24-Jährigen regelmäßigen Geschlechtsverkehr haben. Das durchschnittliche Alter beim ersten Mal liegt bei 17 Jahren. Neben heterosexuellen Kontakten gewinnen auch gleichgeschlechtliche Beziehungen zunehmend an Offenheit und Sichtbarkeit in der Gesellschaft.

Fast die Hälfte der Erwachsenen hat den Wunsch, «neue» sexuelle Praktiken auszuüben. Besonders verbreitet sind der Wunsch nach Voyeurismus (rund 50%) und Fetischismus (rund 40%). Männer scheinen sich dabei stärker für Voyeurismus, Frauen eher für Fetischismus, zu interessieren – wobei die Datenlagen hierzu eher «dürftig» ist.

Der gesellschaftliche Umgang mit Sexualität hat sich primär unter jungen Menschen verändert – neue Rollenbilder und Praktiken werden zunehmend akzeptiert und ausprobiert. Unkonventionelle sexuelle Vorlieben bei jungen Menschen in der Schweiz sind verbreitet und werden immer offener thematisiert. Das zeigt sich auch in der Beliebtheit von Portalen wie Figgmi.ch, auf denen jeden Tag neue Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter ihre Dienste anbieten.

Akzeptanz und Konsum sexueller Dienstleistungen

Der Konsum kommerzieller Sexdienstleistungen ist bei jungen Menschen in der Schweiz nach wie vor ein Thema. Laut Schätzungen nutzen etwa 15-20% der 18- bis 35-jährigen Männer gelegentlich Angebote von Sexarbeiterinnen. Dabei spielt der Faktor Diskretion bei aller Offenheit nach wie vor eine wichtige Rolle.

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In den vergangenen Jahren haben digitale Formen des Sexkonsums wie das Abonnement von OnlyFans-Accounts oder der Besuch von Pornhub starken Zuwachs erhalten. Hier zeigen Studien, dass rund 60% der 18- bis 29-Jährigen diese digitalen Angebote regelmäßig nutzen. Wenngleich belastbare Zahlen zur genauen Größenordnung dieser Entwicklung fehlen, zeigt sich ein eindeutiger Trend was den Konsum digitaler Medien in diesem Kontext angeht.

Einfluss der Digitalisierung

Die rasante Verbreitung digitaler Medien hat das Sexualleben junger Menschen in der Schweiz in den letzten Jahren stark beeinflusst. Neben dem Konsum von Pornografie und bezahlten Sexinhalten über Plattformen wie 4based oder OnlyFans zeigt sich auch ein Trend zur Produktion eigener intimer Inhalte.

Laut Studien haben etwa 30% der 18- bis 29-Jährigen bereits selbst erotische Bilder oder Videos erstellt und geteilt. Allerdings bergen diese Praktiken auch Risiken wie Datenmissbrauch oder Erpressung. Fachleute betonen daher die Notwendigkeit, junge Menschen für diese Gefahren zu sensibilisieren und Strategien für einen sicheren Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln.

Fazit

Die sexuellen Gewohnheiten junger Menschen in der Schweiz spiegeln den gesellschaftlichen Wandel wider. Traditionelle Beziehungsmodelle existieren weiterhin, doch gewinnen alternative Formen stark an Akzeptanz. Es zeigt sich ein vielfältiges Bild, das von Offenheit, aber auch von Zurückhaltung in der Öffentlichkeit geprägt ist. Derweil erfährt der digitale Sektor in diesem Bereich einen weiteren Aufschwung.

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