Neue Studie: Sexuelle Erregung in Atemluft messbar

Von Stephan Gubenbauer
Voraussichtliche Lesedauer: 4 Minuten
Neue Studie: Sexuelle Erregung in Atemluft messbar
Neue Studie: Sexuelle Erregung in Atemluft messbar

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Wissenschaftlich bewiesen

Woran erkannt man, dass ein Mann Lust auf Sex hat? Er atmet. Dieser recht alte Spruch bekommt nun neuen Auftrieb. Denn eine Studie der Universität in Port hat ergeben, dass man die sexuelle Erregung einer Person anhand der ausgestoßenen Atemluft messen kann. Im sogenannten Sexlab der Uni wird bewiesen, was ohnehin bereits viele vermutet haben. Wer geil ist schnauft nun einmal anders.


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Sexuelle Erregung: Die Idee hinter der Forschung

Der Atmosphärenforscher Jonathan Williams ist der Meinung, dass Menschen über ihren Atem dauerhaft chemische Signale in die Luft abgeben. Diese ändern sich je nach emotionalem Zustand. Im Falle einer sexuellen Erregung setzt sich die Atemluft eines Menschen also anders zusammen als zum Beispiel beim Kochen. Die Forscher wollen nun herausfinden, inwieweit andere Menschen diese Signale wahrnehmen und darauf reagieren.

Ob dies dann bewusst oder unbewusst geschieht, muss noch geklärt werden. Mit diesen Informationen hoffen die Wissenschaftler, sexuelle Störungen in Zukunft besser behandeln zu können.

Neue Studie: Sexuelle Erregung in Atemluft messbar

Die, sogar im Scientific Reports veröffentlichte, Studie lief wie folgt ab. Insgesamt zwölf Männer und ebenso viele Frauen sollten sich verschiedene zehnminütige Clips ansehen: Ein Fußballspiel, einen Horrorfilm eine Dokumentation und einen Erotikfilm. Dabei wurde der Atem der Testpersonen untersucht.

In besten Fachchinesisch ließ sich erkennen, dass weniger Isopren und Kohlendioxid ausgestoßen wurde. Dafür nahm der Anteil an Neurotransmittern zu. In derselben Zeit wurde bei einigen der Probanden eine erhöhte Temperatur an den Genitalien gemessen.

Studie über sexuelle Erregung bei Männern deutlicher als bei Frauen

Wen wundert es? Die sexuelle Erregung war bei den Männern deutlich messbarer als bei Frauen. Was auch einfach damit zusammenhängt, dass einige Frauen so gut wie überhaupt nicht auf den gezeigten Erotikclip reagierten. Im Gegensatz zu den Männern, denen ein deutlicher Anstieg flüchtiger Substanzen in ihrem Atem nachgewiesen werden konnte.

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Vielleicht sollten die Wissenschaftler bei zukünftigen Test mehr auf die Länge der gezeigten Filme achten. Zehn reiche eben nicht jeder Frau, um in Stimmung zu kommen. Auch auf die Auswahl der männlichen Schauspieler sollte ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Schließlich möchten die Damen auch visuell erregt werden.

Vor dem Test ist nach Test

Dass vierundzwanzig Testpersonen zu wenig sind, um wirklich brauchbare Ergebnisse zu liefern, haben auch die Wissenschaftler erkannt. Daher ist mit zukünftigen Tests zu rechnen. Wer also Lust auf Horror, Fußball und Erotikclips hat, darf sich gerne bei der durchführenden Universität melden. Sich im Dienste der Wissenschaft erotische Videos anzusehen, ist bestimmt nicht die schlechteste Methode, um seiner Bürgerpflicht nachzukommen.

Ein Hauch von Sex

Schon immer haben die Männer sich damit gebrüstet, ihre sexuelle Erregung aus jeder Pore auszuschwitzen. Doch nun ist nachgewiesen, dass sie ihre Geilheit auch durch die Atemluft in der Umgebung verbreiten. Dass sie diese dann auch gleich selbst wieder einsaugen, ist quasi ein netter Nebeneffekt.

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Auf jeden Fall dürfte dieser Umstand nicht nur die Machos unter den Männern freuen. Die Vorstellung, immer und überall eine sexy Stimmung in der Welt zu verbreiten, ist sehr angenehm. Jeder Mann, der sich schon immer als Sexmaschine gesehen hat, bekommt hier seine Bestätigung.

Bislang hatte man angenommen, dass die sexuelle Erregung beim Dirty Talk durch die gesprochenen Worte entsteht. Doch je näher sich die Dame am Ohr des Mannes befindet, um so mehr bekommt dieser auch von ihrer Atemluft ab. Womit der Begriff eines erotischen Hauches eine völlig neue Bedeutung bekommt.

Vielleicht führen die Ergebnisse der Studie auch für einen frischen Wind bei Atemspielen im SM-Bereich. Ging es hierbei bislang hauptsächlich um eine Festigung der Machtverhältnisse, könnte diese Spielart zukünftig Kontrollcharakter haben. Wer die Herrschaft über die Atmung habt, hat Kontrolle über die sexuelle Erregung des ganzen Raumes.

Für Leute aus der Werbebranche, die sich Slogans für Parfüms und Rasierwasser ausdenken, ist das neue Wissen ebenfalls ein Highlight. Denn nun können sie verkünden, dass sie schon immer richtig lagen. Der Atem eines Mannes verströmt Sex Appeal und dieser kann mithilfe ihrer Produkte verstärkt werden. Ob auf den Produkten demnächst ein Gütesiegel der Universität mit Hinweis auf diese Studie auftaucht, bleibt abzuwarten.

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