Dos und Don‘ts bei der digitalen Partnersuche

Von Marco Dorada
Voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten
Dos und Don‘ts bei der digitalen Partnersuche
Dos und Don‘ts bei der digitalen Partnersuche

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Der kleine Flirtportal-Ratgeber

Die große Liebe online suchen oder einen lockeren Flirt für ein erotisches Abenteuer? Mittlerweile ist Online-Dating, die digitale Partnersuche, vollkommen in der Gesellschaft angekommen. Der Vorteil: Manchmal fällt das erste Flirten online leichter als in der realen Welt, doch Wolfgang Herkert, Geschäftsführer des Online-Dating-Portals Lovepoint, warnt: „Auch beim Online-Flirten kann man sich böse in die Nesseln setzen und die Chancen auf ein Treffen sind dann schnell dahin.“ Er hat auf dem Gebiet Online-Profile und Chatten jahrelange Erfahrung und erläutert die Dos und Don’ts.


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Dos und Don‘ts bei der digitalen PartnersucheDas Profil

Don’ts: „Beim Online-Dating haben Lügen in der Regel lange Beine oder ein Sixpack. Das geht gar nicht! Wer einen echten Partner will, egal ob für eine lange Beziehung, ein erotisches Abenteuer oder sogar einen Seitensprung, der muss auch selbst echt sein. Aus diesem Grund gehören Fakebilder oder verlogene Angaben zur Person nicht in das Profil. Das ist doch gerade der Vorteil an den Online-Plattformen. Man hat große Chancen, jemanden zu finden, der wirklich zu einem passt, die eigenen Vorlieben teilt und vielleicht auch Fetische – aber Vorsicht! Solch intime Details gehören nicht ins Profil, sondern in die privaten Chats oder besser noch ins persönliche Gespräch. Auch sollten persönliche Kontaktdaten nicht öffentlich auftauchen.“

Dos: „Um sich selbst abzusichern, ist es vollkommen in Ordnung, fürs Online- Dating eine extra E-Mail-Adresse anzulegen und nicht mit der Hauptadresse aufzutreten. Da das Profil der erste Anlaufpunkt für potenzielle Flirtpartner ist, sollte es, wie erwähnt, ehrlich sein. Ehrlich, nicht überladen! Weniger ist mehr und es müssen ja auch noch Themen zum Chatten bleiben. Wer nämlich bereits im Profil schreibt, dass er oder sie einen Partner sucht für Familie, Kinder und das Eigenheim, verschreckt den einen oder anderen passenden Kandidaten.

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Wichtig ist allerdings, klar anzugeben, ob ein Partner für eine langfristige Beziehung gesucht wird oder ob es darum geht, lockere Bekanntschaften für erotischen Spaß zu finden.“

Digitale Partnersuche: Dos und Don‘tsDer erste Kontakt

Don’ts: „Was auf keinen Fall geht, ist, sich ein Profil anzulegen und abzuwarten, nach dem Motto ‚Alle Schäfchen zu mir‘. Flirten online muss von beiden Seiten aktiv betrieben werden, sonst sind die Chancen auf Erfolg gleich Null. Ebenfalls No-Gos sind Seriennachrichten, die mehrere Frauen oder Männer mit gleichem Inhalt ansprechen. Ist zwar einfach und spart Zeit, aber wer so an die Sache herangeht, muss sich überlegen, ob er oder sie überhaupt Zeit und Lust hat, auf einen Partner oder Flirt einzugehen. Wer merkt, dass der Flirtpartner so gar nicht zu ihm oder ihr passt, sollte das auch freundlich, aber klar sagen. Überhaupt nicht mehr zu antworten, gehört ebenfalls zu den Don‘ts – man muss nur daran denken, wie man sich selbst fühlen würde.

Übrigens: Auch wenn man grundsätzlich ehrlich sein soll, Schicksalsschläge, Frustration oder stetiges Meckern über Gott und die Welt sollten bis zum ersten persönlichen Treffen grundsätzlich nur in Ausnahmefällen ein Thema sein. Zum einen würde der Flirtpartner abgeschreckt, zum anderen sollte man sich erst ganz offenbaren, wenn aus dem Flirt mehr geworden ist.“

Dos: „Okay ist es, sich beim ersten Kontakt kurzzufassen, denn wer liest sich schon einen Zwei-Seiten-Brief von einem Fremden durch. Besser sind aus diesem Grund Nachrichten mit knappem Textinhalt, der dafür aber persönlich ist. Zum Beispiel kann man einen Profilfakt aufgreifen. Damit man in Erinnerung bleibt, darf der Text ruhig pfiffig und keck geschrieben sein. Spielraum für Interpretationen sollten dagegen eher vermieden werden, denn dem geschriebenen Wort fehlt die Emotion der Stimme und so könnten lieb gemeinte Anspielungen beleidigend verstanden werden.“

Chatten

Don’ts: „Auch beim Chatten kann der eine oder andere Fehler passieren. Der schwerwiegendste: sich endlos festchatten. Es ist okay, wenn man etwas schüchtern ist und das Flirten deswegen auf der Online-Ebene ausdehnt, um sich sicherer zu fühlen. Wer sich jedoch zu lange auf das reine Schreiben beschränkt, macht es sich immer schwerer, den Flirt auch live kennenzulernen. Dabei geht es doch darum, auch auf der körperlichen Ebene zusammenzukommen – und das geht online, zumindest bisher, noch nicht.“

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Dos: „Wer hat nicht schon den guten Rat bekommen: ‚Du musst ihn schmoren lassen, melde dich bloß nicht zuerst, das würde nur zeigen, dass du auf ihn stehst‘. Aber darum geht es doch. Also über Bord mit dieser überholten Einstellung. Es ist gut, sich zu melden, in Maßen, denn das signalisiert, dass man an ihn oder sie denkt. Vor allem morgens einen kleinen Gruß zu schreiben, zeigt, dass man direkt nach dem Aufstehen an den Flirt gedacht hat; das erzeugt Knistern. Wenn die Kommunikation gut läuft und man sich versteht, dürfen ruhig auch ironische und zweideutige Anspielungen eingebunden werden, um die Sehnsucht und das Kribbeln anzukurbeln. Zur Unterstützung von mehrdeutigen Botschaften sind hier auch Smileys erlaubt, doch ebenfalls nur in Maßen.

Das erste Treffen

Don’ts: „Wer es nicht mehr aushält und seinen Flirt treffen möchte, kann bei der Wahl des Ortes Fehler machen. Die eigene Wohnung ist natürlich tabu. Aber schnell sind Kino, ein Ausflug oder gleich ein Abendessen vereinbart. Treffen, die grundsätzlich eine bestimmte Dauer haben. Und wenn der Flirt dann doch nicht gefällt: gefangen! Um das ganze unverfänglich zu gestalten, bietet sich ein Café, eine Bar oder vielleicht das Gassi gehen mit dem Hund an. Ist alles kürzer und wenn der Flirt dann der Volltreffer ist, kann vom Café direkt ins Restaurant umgezogen werden. An diesem Punkt kommt es übrigens darauf an, wie gut man sich zurücknehmen, zuhören und Fragen stellen kann, denn wer nur über sich redet, sei es aus Überzeugung oder aus Nervosität, wird schnell zum Abtörner.“

Dos: „Selbst wenn das Chatten gut funktioniert hat, sehen manche dem ersten Live-Treffen dann doch sehr unsicher entgegen und haben Angst, dass es keinen Gesprächsstoff geben könnte. Hier hilft es, an die Themen der Chats anzuknüpfen. Wenn der Flirt etwa online berichtet hat, er habe auf der Arbeit eine wichtige Aufgabe zu bewältigen, kann die Frage zu diesem Thema einen Gesprächseinstieg bieten. Je seichter das Thema, desto geringer ist natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass man den Flirt auf schlechte Gedanken bringt. Doch seelischer Beistand schweißt auch zusammen und bringt einander näher.“

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