Ratgeber: Das hilft gegen den Durchhänger

Von Dr. Dorothea Flogger
Voraussichtliche Lesedauer: 4 Minuten
Ratgeber: Das hilft gegen den Durchhänger
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Mit einem Durchhänger zurechtkommen

Wenn uns unser bestes Stück im Stich lässt, steht die Welt um uns herum erstmal still. Wie kann es sein, dass sich unser treuester Freund von uns abwendet und sich selbst um so viele Vergnügen bringt. Meist denkt man sich noch nichts, wenn beim Masturbieren die Erektion nicht so recht kommen mag, aber spätestens dann, wenn man mit einer heißen Frau im Bett liegt, wird ein Durchhänger zum Problem. Fragt man Frauen, merkt man schnell, dass sie einem Mann das gar nicht übelnehmen. Tatsächlich suchen sie sogar oft die Schuld bei sich selbst – völlig absurd und man(n) möchte ja nicht, dass die Angebetete sich nicht attraktiv genug fühlt. Ein offenes Gespräch kann in solchen Fällen Wunder wirken – vor allem dann, wenn der Durchhänger keine einmalige Sache war.


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Mit einem Durchhänger zurechtkommenDie erektile Dysfunktion

Spielt man mit offenen Karten, kann man das Problem gemeinsam angehen. Scham ist dabei eher hinderlich, denn je eher man das leidige Thema Erektionsstörung beim Namen nennt, desto eher kann man gezielt etwas dagegen tun. Die bekannte blaue Pille hilft Männern, ihre Manneskraft wiederzuerlangen – so herrscht im Bett zumindest keine Flaute. Doch auch mit einem guten Potenzmittel sollte Männer versuchen, der Ursache ihrer Erektionsstörung auf die Spur zu gehen.

Erektile Dysfunktion ist der Fachbegriff für Erektionsstörung. Diese kann allerlei Gründe haben, die nicht immer auf der Hand liegen. Die Ursachen können dabei im emotionalen Bereich, im psychischen Bereich oder schlichtweg im Körperlichen zu finden sein. Deshalb ist es so wichtig, Ursachenforschung zu betreiben. In der Regel läuft es im Bett nämlich erst dann wieder so richtig rund, wenn man weiß, woran es eigentlich scheitert.

Körperliche Gründe für die Potenzschwäche

Auch wenn es für die meisten Männer einem Schlag in die Magengrube gleicht, zu hören, dass körperliche Ursachen für die Impotenz sorgen, ist das eigentlich eine gute Diagnose. Denn meist kann man dann auch etwas dagegen tun. Besonders häufig tritt Impotenz im Zusammenhang mit allgemeinen Durchblutungsstörungen oder Entzündungen im Penis-, Hoden- oder Prostatabereich auf. Ein guter Urologe wird deshalb zunächst diese Möglichkeiten ausschließen oder therapieren wollen. Ist die zugrundeliegende Krankheit nach einer Blutuntersuchung, einem Langzeit-EKG und der entsprechenden Therapie geheilt, ist es meist auch mit der Hängepartie wieder vorbei.

Emotionale Ursachen für den Durchhänger

Für sensible Männer kann es auch eine Rolle spielen, ob sich die Gefühle zu Sexpartnern vielleicht verändert haben. Egal wie geil der Körper ist – wenn das Herz nicht mitspielt, kann es passieren, dass der Penis einfach nicht steht oder sehr schnell wieder zusammenfällt. Man(n) möchte sich überwinden, schafft es aber einfach nicht, seine wahren Gefühle auszublenden. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn man sich auseinandergelebt hat, wenn er eine Affäre und deshalb ein schlechtes Gewissen hat, wenn er vermutet, dass seine Angebetete fremdgeht oder wenn entgegenstehende Werte – beispielsweise beim Thema Kinderwunsch – einen Keil zwischen die Liebenden getrieben haben. In diesem Fall sollten neben der vorübergehenden Problembehebung durch zertifizierte Potenzmittel eine Paartherapie und viel Offenheit betrieben werden. Nur wenn Vertrauen und Zuneigung wieder zunehmen, kann sich der Sex normalisieren.

Psychische Auslöser für die erektile Dysfunktion

Ebenso können seelische Probleme eine Erektionsstörung auslösen. Übermäßiger Stress, Depressionen, Schlafstörungen oder Burnout Symptomatik können nämlich dazu beitragen, dass der Kopf den Körper daran hindert, sich fallen zu lassen. Sollten solche Probleme vorliegen, sollte begleitend zur blauen Pille eine Therapie stattfinden.

Erektionsschwäche im Alter

Tatsächlich sind Erektionsstörungen im fortgeschrittenen Alter häufiger als in jungen Jahren. Dennoch sollte man auch, wenn man bereits etwas älter ist, körperliche Ursachen ausschließen lassen, um eine eventuell zugrundeliegende ernsthafte Erkrankung zu erkennen. Doch auch bei jüngeren Männern ist eine Dysfunktion keine Seltenheit – die Dunkelziffer liegt hoch, denn viele Herren sprechen aus Scham nicht darüber.

Ohne Scham zum harten Penis

Egal wie alt und wo die Ursachen liegen: Das Wichtigste ist, dass Männer sich darüber bewusst sind, dass sie deshalb keine Versager sind. Die Angst, eine Frau nicht mehr richtig befriedigen zu können, kann das Problem sogar verstärken. Wer sich früh genug Hilfe holt, kann die Störung meist schnell wieder überwinden und lustvoll weiterlieben.

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