Sex auf Drogen – alles, was man dazu wissen sollte

Von Valérie Francès-Pecker
Voraussichtliche Lesedauer: 4 Minuten
Sex auf Drogen – alles, was man dazu wissen sollte
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Chemsex – Sex unter Drogeneinfluss

Drogen erweitern das Bewusstsein und lassen den Konsumenten alles viel intensiver erleben – die schlimmen Dinge, aber auch die guten. Extreme Gefühle und ein gesteigertes Empfinden sorgen dafür, dass Sex unter Drogeneinfluss in der Szene teilweise einen regelrechten Hype erfährt. Doch davon abgesehen, dass der Konsum von Rauschmitteln, die dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen, verboten ist, ist der Spaß im High nicht ungefährlich.


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Sex auf Drogen – alles, was man dazu wissen sollteWas ist Chemsex?

Die besten Drogen für Sex sind die, die sexuell erregen und für viel Durchhaltevermögen sorgen. Ein paar Vorschläge liefert zamnesia.com/de in seinem Artikel über Sex und Drogen. Chemsex-Fans lieben die doppelte Ekstase, die sich durch die Bewusstseinserweiterung und die sexuelle Lust ergibt.

Der Begriff Chemsex setzt sich aus den beiden Wörtern „Chemical Substances“ und „Sex“ zusammen. Er beschreibt also die Kombination aus Drogen und Sex, welche für nie dagewesene Hochgefühle sorgen soll. Chemsex birgt neben den intensiven sexuellen Gefühlen aber auch Schattenseiten. Ist der Genuss von Drogen ohnehin schon gefährlich, kann die Kombination mit wildem Sex auch gesundheitliche Risiken nach sich ziehen. Dennoch findet die Sexpraktik viele Anhänger.

Sex auf Drogen – von Lust und Rausch

Drogen verändern unser Bewusstsein. Man reagiert deshalb umso empfindlicher auf sämtliche Reize, auch sexueller Art. Berührungen durchfahren den gesamten Körper, die sexuelle Lust wird zu einer ganzheitlichen Grenzerfahrung. Es ist der Kick, den Chemsex-Fans so lieben. Denn Sex steigert das High durch die Droge ins Unermessliche.

Außerdem sorgen Drogen für mehr Ausdauer beim Sex. Dies liegt daran, dass der Körper durch die Substanz und das Lustgefühl dermaßen überreizt sind, dass die vollkommene Ekstase – also der Orgasmus – oft ausbleibt. Chemsex-Anhänger haben häufig überhaupt keinen Orgasmus, beschreiben den Sex auf Drogen aber dennoch als viel befriedigender als das gewöhnliche Liebesspiel.

Welche Drogen werden konsumiert?

Die Frage danach, welche Droge sexuell erregt, lässt sich pauschal nicht beantworten, weil jeder Mensch anders auf die unterschiedlichen Substanzen reagiert. Doch es sind vor allem die Rauschmittel, welche die Leistungsfähigkeit erhöhen und die Stimmung heben, die für guten Chemsex gerne eingeworfen werden: darunter Ecstasy, LSD, Kokain und Magic Mushrooms. Entspannende Drogen wie Marihuana relaxen häufig zu sehr.

Eine sehr spezielle Praktik ist es, Kokain nicht zu schnupfen, sondern über Eichel oder Scheide direkt beim Akt in den Organismus einzubringen. Dabei wirkt die Droge äußerst schnell. Zu empfehlen ist diese Praktik absolut nicht. Das Risiko einer Überdosis ist durch den heftigen Wirkeintritt zu hoch!

Fatale Folgen

Drogen können einen starken Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System haben, vor allem wenn sie hoch dosiert eingesetzt werden. Die körperliche Anstrengung beim Sex lässt den Blutdruck noch weiter steigen, was das Risiko eines Herzstillstandes enorm erhöht. Die Überreizung beim Liebesspiel im Drogenrausch kann zudem dazu führen, dass man seine persönlichen Grenzen und Hemmschwellen überschreitet. Nicht selten sind dann schwere Verletzungen, Schuldgefühle, Reue oder Infektionen die Folge. Wer im Rausch Sex will, ist außerdem nicht so vorsichtig bei der Partnerwahl. Dies liegt ganz einfach daran, dass man nicht an die Folgen denkt. Dabei vernachlässigt man unter Umständen das Risiko einer Schwangerschaft oder sexuell übertragbarer Krankheiten. Dieses Phänomen nennt man in der Forschung Enthemmung.

Sex auf Drogen – alles, was man dazu wissen sollte

Fazit

Wer Lust und Leidenschaft liebt, probiert gerne etwas Neues aus. Gerade innerhalb einer langjährigen Partnerschaft oder auch beim Hörner-Abstoßen testen viele Menschen deshalb die verrücktesten Sexpraktiken aus. Das ist auch gut so! Dabei sollte man sich aber auf Praktiken beschränken, die einvernehmlich von beiden Partnern praktiziert werden, und vor allem auf solche, bei denen Leib und Leben nicht in Gefahr sind.

Wer Chemsex mit seinem Partner ins Auge gefasst hat, sollte stattdessen lieber auf andere Aphrodisiaka zurückgreifen, welche die Lust natürlich steigern. Wer Muscheln isst und eine Flasche Wein teilt, kommt meist richtig gut in Stimmung. Peppt man die Situation mit Reizwäsche oder einem Rollenspiel auf, kann man ohne Risiko hemmungslos Matratzensport betreiben. Wer sich fallen lassen kann, braucht keine illegalen Substanzen für geilen Sex. Das Beste: Ohne Rausch winkt vielleicht der ein oder andere Orgasmus, der einem high gewiss entgehen würde.


Foto: We-Vibe WOW Tech / Unsplash

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