Erotiklexikon: Lak­ta­ti­on

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Die ero­ti­sche Lak­ta­ti­on als Fetisch

Ero­ti­sche Lak­ta­ti­on ist ei­ne se­xu­el­le An­zie­hung oder Er­re­gung für das Stil­len. Sie be­steht dar­in, ei­nen er­wach­se­nen Part­ner zu stil­len (nach der Ge­burt oder durch in­du­zier­te Lak­ta­ti­on oder Rel­ak­ta­ti­on), im­mer mit ei­nem ero­ti­schen oder sinn­li­chen Zweck.
Me­di­zi­nisch ge­spro­chen wird dies oft als "Milch­fe­ti­schis­mus" oder "Lak­to­p­hi­lie" be­zeich­net. Die ero­ti­sche Lak­ta­ti­on soll ih­ren Ur­sprung in Ja­pan ha­ben – und wird dort auch heu­te noch weit­ge­hend praktiziert.

War­um ist die­se Prak­tik so beliebt?

LaktationMen­schen (ins­be­son­de­re Frau­en) sind die ein­zi­gen Pri­ma­ten, die nach der Pu­ber­tät dau­er­haft ver­grö­ßer­te Brüs­te ha­ben (bei an­de­ren Pri­ma­ten­ar­ten erst nach der Schwan­ger­schaft). Ei­ne Theo­rie geht da­von aus, dass sich die Brüs­te von Frau­en im Lau­fe der Evo­lu­ti­on so ent­wi­ckelt ha­ben, dass sie so­wohl auf das Stil­len als auch auf kör­per­li­che Lust op­ti­mal re­agie­ren. In­fol­ge­des­sen sind die Brüs­te, ge­nau­er ge­sagt die Brust­war­zen, zu hoch­e­ro­ge­nen Zo­nen ge­wor­den. Ih­re Sti­mu­la­ti­on ist uni­ver­sell mit der mensch­li­chen Se­xua­li­tät in der west­li­chen oder nörd­li­chen Kul­tur verbunden.

Wel­che Prak­ti­ken gibt es bei der Laktation?

Lak­ta­ti­ons­spie­le

Je­de Art von se­xu­el­ler Ak­ti­vi­tät, die die Milch der Frau ein­schließt. Sol­che Ak­ti­vi­tä­ten sind weit ver­brei­tet und oft un­frei­wil­lig, nach­dem ei­ne Frau ent­bun­den hat und ei­nen Re­flex er­fährt, wenn sie se­xu­ell sti­mu­liert wird. Die­se Art der se­xu­el­len Ak­ti­vi­tät ist un­ter den ero­ti­schen Lak­ta­ti­ons­prak­ti­ken sehr ver­brei­tet. Vie­le Frau­en neh­men sie ei­ni­ge Zeit nach der Ge­burt ih­res Kin­des als emo­tio­na­len Re­flex an, wäh­rend sie se­xu­ell er­regt sind. Manch­mal kann der männ­li­che Part­ner durch Sti­mu­la­ti­on der Brust­war­ze (wäh­rend oder nach der Schwan­ger­schaft) ei­nen un­frei­wil­li­gen Milch­fluss in die Part­ne­rin auslösen.

Es gibt vier Va­ri­an­ten von BDSM in der ero­ti­schen Laktation:

In­fan­ti­lis­mus

Bei die­sem per­fekt se­xu­el­len Rol­len­spiel über­nimmt der männ­li­che (oder weib­li­che) Part­ner die Rol­le des von sei­ner Mut­ter ge­still­ten Ba­bys (Rol­le der weib­li­chen Part­ne­rin). Das Stil­len kann in die­ser Art von Be­zie­hung ei­ne un­ter­ge­ord­ne­te Rol­le spie­len, in­dem man von der "Mut­ter" ver­wöhnt wird oder Win­deln trägt.

Fe­tisch­por­tal mit Flatrate

Be­loh­nung (oder Ersatzvergnügen)

Die Lak­ta­ti­on des un­ter­wür­fi­gen Part­ners kann als Be­loh­nung für die Un­ter­wer­fung ver­wen­det wer­den, zum Bei­spiel in ei­ner ehe­bre­che­ri­schen Be­zie­hung. In die­sem Fall kann das Stil­len den "nor­ma­len" Ge­schlechts­ver­kehr er­set­zen, den der be­trü­ge­ri­sche Part­ner verweigert.

Un­ter­wer­fung

Hier melkt der do­mi­nan­te Part­ner (Mann oder Frau) die un­ter­wür­fi­ge Frau oder be­fiehlt ihr, sich selbst zu mel­ken oder ihr Milch zu geben.

Zwangs­er­näh­rung

In die­sem Fall zwingt oder be­fiehlt die do­mi­nan­te Frau ih­rem Part­ner, ih­re Milch zu er­hal­ten. Das Schla­gen des Part­ners, ge­folgt vom ge­walt­sa­men Grei­fen ei­ner Brust, ist ein per­fek­tes Bei­spiel für die­ses "Spiel".

Synonyme:
Milchfetischismus
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