Kreuz und queer: Deutschland wird bunter und toleranter

Von Dr. Dorothea Flogger
Voraussichtliche Lesedauer: 3 Minuten
Kreuz und queer: Deutschland wird bunter und toleranter
Kreuz und queer: Deutschland wird bunter und toleranter

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Die queere Gesellschaft vergrößert sich

In Deutschland erlebt die LGBTIQ+ Community einen echten Aufbruch. Die Toleranz wächst und die Vielfalt wird zunehmend akzeptiert. Kreuz und queer – oder auch LGBTIQ+ – steht für eine bunter werdende Gesellschaft, die inzwischen ihre Vielfalt zu schätzen weiß.


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Deutschland wird bunter und toleranter

Deutschland wird bunter und toleranter – das ist eine Entwicklung, die in den letzten Jahren immer deutlicher zu erkennen ist. Immer mehr Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen leben hierzulande zusammen und bereichern die Gesellschaft auf vielfältige Weise. Auch in Bezug auf sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität hat sich viel getan: Die Akzeptanz von queeren Menschen nimmt zu, Diskriminierung wird zunehmend geächtet. Das zeigt sich nicht zuletzt an der Einführung der Ehe für alle im Jahr 2017 und der Aufnahme des dritten Geschlechts ins Geburtenregister im Jahr 2018.

Kreuz und queer: Deutschland wird bunter und toleranter

Diese Entwicklungen sind ermutigend und zeigen, dass Deutschland auf einem guten Weg ist, eine offene, tolerante und vielfältige Gesellschaft zu werden. Es bleibt jedoch noch viel zu tun, um Diskriminierung und Ausgrenzung vollständig zu überwinden. Trotzdem lohnt es sich, seinen Optimismus zu bewahren. Blicken wir kurz in die Vergangenheit: In den 1950er-Jahren schämten sich die Menschen bereits für den Kauf von Toilettenpapier, heute ist der Dildo neben anderem Sexspielzeug zum Lifestyle-Objekt geworden.

Positive Veränderungen im Arbeitsleben für queere Menschen

Eine positive Veränderung im Arbeitsleben für queere Menschen ist die steigende Akzeptanz und Toleranz in vielen Unternehmen. Immer mehr Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber erkennen die Vorteile von Diversität und setzen sich aktiv für eine inklusive Arbeitsumgebung ein. Queere Angestellte können dadurch offener mit ihrer Identität umgehen und müssen keine Diskriminierung oder Ausgrenzung am Arbeitsplatz befürchten. Auch gibt es mittlerweile spezielle Netzwerke und Unterstützungsgruppen, die queeren Beschäftigten zur Seite stehen und ihnen helfen, Karriereziele zu erreichen. All diese positiven Entwicklungen zeigen, dass Deutschland immer bunter und toleranter wird – auch im Berufsleben.

Fortschritte bei rechtlicher Gleichstellung und Schutz vor Diskriminierung

In den letzten Jahren hat Deutschland große Fortschritte bei der rechtlichen Gleichstellung und dem Schutz vor Diskriminierung gemacht. Die Einführung der Ehe für alle war ein wichtiger Schritt hin zur Anerkennung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. Auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) bietet einen umfassenden Schutz vor Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion oder ethnischer Herkunft. Überdies haben viele Unternehmen und Organisationen begonnen, Maßnahmen zu ergreifen, um eine tolerantere Arbeitsumgebung zu schaffen und Diskriminierung am Arbeitsplatz zu bekämpfen.

Herausforderungen und noch zu überwindende Hürden für die LBGT+ Community

Trotz der Fortschritte, die in den letzten Jahren erzielt wurden, gibt es noch immer Herausforderungen und Hürden, die die LBGT+ Community überwinden muss. Diskriminierung und Vorurteile sind leider nach wie vor ein Problem, sei es auf der Arbeit oder im Alltag. Auch wenn es in Deutschland mittlerweile viele gesetzliche Rechte und Schutzmaßnahmen gibt, ist es für viele Menschen nach wie vor schwierig, ihre sexuelle Orientierung offen zu leben. Besonders Transgender-Personen haben oft mit Ablehnung und Diskriminierung zu kämpfen.

Innerhalb Europas gibt es starke Unterschiede im Hinblick auf die Gleichbehandlung von queeren Menschen. Das Ranking wird 2023 angeführt vom kleinen Inselstaat Malta mit 89 %, Belgien und Dänemark kommen gleich dahinter. Für Deutschland reichen die aktuellen 55 % zwar für einen Platz im oberen Mittelfeld. Hier besteht aber noch eine Menge Luft nach oben. Fachleute geben sich hier allerdings aus zwei Gründen optimistisch. Erstens ist die Gesetzeslage in Deutschland wie in zahlreichen anderen europäischen Ländern mittlerweile so verändert, dass auch nicht binäre Menschen keinerlei Nachteile oder Repressionen zu erwarten haben. Zudem wächst die junge Generation mit einem offeneren Blick und daher mit mehr Verständnis für das Anders-sein auf. Schon aus demografischen Gründen wird das Deutschland der Zukunft daher ein anderes, offeneres Land sein.

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