Todesursache beim Sex: Sauerstoffmangel im Gehirn

Von Carlos Galvez Otoño
Voraussichtliche Lesedauer: 4 Minuten
Todesursache beim Sex: Sauerstoffmangel im Gehirn
Todesursache beim Sex: Sauerstoffmangel im Gehirn

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Viele Menschen streben nach einem atemberaubenden Orgasmus und nehmen ihn ganz wörtlich. Der Fachbegriff dazu: Hypoxyphilie. Sauerstoffmangel im Gehirn verschafft Anhängern dieser Lustart einen wahnsinnig intensiven Orgasmus. Oft können sie sogar anders gar keinen Höhepunkt erleben. Leider ist diese Lustart aber auch keine seltene Todesursache beim Sex.


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Todesursache beim Sex: Sauerstoffmangel im GehirnSM-Szene: Todesursache beim Sex zu zweit und alleine

Übrigens: Hypoxyphilie gehört zur Gattung der Paraphilie. Und doch steht sie alleine. Denn bei der Paraphilie stranguliert ein Fremder die Person. Häufig findet sich die Spielart in der Sadismus und Masochismus (SM) Szene. Nicht selten kam es auch hier schon zu tödlichem Sauerstoffmangel im Gehirn. Infolgedessen wurden auch schon so manche Sadismus-Freunde vom Gericht des Totschlags schuldig gesprochen.

Bondage wird ebenfalls häufig als Begriff in Verbindung mit Hypoxyphilie genannt. Aber das sexuelle Strangulieren ist nur eine Möglichkeit, seiner Leidenschaft nach Sauerstoffmangel im Gehirn nachzukommen. Viele würgen sich gar nur mit ihren eigenen Händen.

Einige Fakten zur häufigsten Todesursache beim Sex:

  • Sauerstoffmangel im Gehirn kann von Sauerstoffnot bis zum Tod nur wenige Schritte entfernt sein
  • Mehr Männer sterben daran, aber mehr Frauen haben diesen Hang zur Hypoxphilie
  • Bei circa 100 Menschen in Deutschland ist die Selbststrangulation Todesursache beim Sex
  • Häufige Annahme: “Sich würgen lassen sei Unterwerfung.” Eine leidenschaftliche Hypoxyphiliastin berichtet aber eher von einem Machtgefühl, fast gar nicht von Angst.

Sauerstoffmangel im Gehrin beim Sex aus juristischer Sicht

Rechtlich oft fraglich, ob eine Fremdeinwirkung stattfand und der Tod durch Strangulation nur vorgetäuscht wurde. Aber Menschen, die sich selber so zum Höhepunkt bringen, haben keine Selbstmordabsichten. Sie haben auch keine Todessehnsucht, wie viele oft glauben. Die Luftnot ist kein eigenständiges Ziel, sie ist Mittel zum Zweck. Im Grunde geht es um die Hormone, die dabei ausgeschüttet werden. Diese helfen dabei, einen so intensiven Orgasmus zu erleben. Frauen berichten sogar, dass sie auf diese Weise sehr viel schneller zum Höhepunkt kommen.

Darum ist Sauerstoffmangel im Gehirn alleine so gefährlich

Selbststrangulation ist aber auch darum so gefährlich, weil sie in den eigenen vier Wänden stattfindet. Geht dabei etwas schief, weiß keiner etwas und kann helfen. Häufig trauen sich Betroffene überhaupt nicht, mit ihrem Partner oder Freunden über ihre Neigung zu sprechen. Meistens aus Angst, für verrrückt oder gar abartig erklärt zu werden. Dabei ist Hypoxyphilie nicht pervers. Leichter lässt sie sich als Drogencocktail vorstellen, der das Lieblingsgericht intensiver schmecken lässt.

Adrenalinsucht als Todesursache beim Sex

Der Körper schüttet in seiner Notlage hohe Dosen Adrenalin aus. Das Hormon macht den Körper und die Sinne sensibel, lässt den Blutdruck ansteigen und sorgt für eine schnellere Atmung. Es bereitet den Körper auf Flucht oder Kampf vor. Adrenalin ist eine Überlebensmaßnahme.

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Der Kick, den das Adrenalin und seine Wirkung im Körper auslösen, können zur Sucht werden. Denn auch das Belohnungszentrum profitiert von dem Hormon. Bei einer Sucht kann die Dosis nach einer Weile zu gering sein, um noch dieselbe Wirkung zu erzielen, so kommt es, dass aus einem anfänglichen Tuch um den Hals mit der Zeit ein starker Strick wird. Später wird der Strick dann auch noch am Türgriff befestigt und die Tür zugeschlagen.

Das sagt die Wissenschaft

Rein anatomisch und endokrinologisch scheint es einen Zusammenhang zwischen dem Luftmangel beziehungsweise dem Tod und der Erregung bis hin zum Orgasmus zu geben. In alten Geschichtsbüchern finden sich Aufzeichnungen darüber, dass Männer bei ihrer Hinrichtung am Galgen eine Erektion hatten und ejakulierten. Welcher Zusammenhang genau besteht, ist der Wissenschaft auch heute noch nicht völlig klar.

Könne Ärzte Hypoxphilie therapieren?

Viele stellen sich die Frage, ob es denn notwendig sei, ob man Hypoxyphilie überhaupt therapieren müsse. Sexuelle Fantasien sind so individuell wie die Körper derjenigen, die sie empfinden. Erlaubt sollte immer sein, was gefällt. Wer also Spaß daran hat, muss daraus keine Krankheit machen. Ausnahmen können aber Patienten darstellen, die selber ihre Luft für einen immer stärkeren Orgasmus anhalten, lange über den Druck der Hilfsmittel hinaus. Diese Menschen laufen Gefahr, den Überblick zu verlieren und sich selbst zu gefährden.

Was gefällt, ist erlaubt. Das gilt wohl auch bei der Hypoxyphilie. Ganz wichtig ist es aber, sich immer wieder der Gefahr bewusst zu werden und die gesunde Balance zwischen Sauerstoffmangel im Gehirn und Todesursache beim Sex – also zwischen Lust und Vernunft – zu behalten.

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