Kusskultur: Das macht das Küssen so besonders

Von Dr. Dorothea Flogger
Voraussichtliche Lesedauer: 2 Minuten
Kusskultur: Das macht das Küssen so besonders
Kusskultur: Das macht das Küssen so besonders

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Kusskultur – mehr als nur ein Lippenbekenntnis

Am 6. Juli war der internationale Tag des Kusses. Bei vielen gilt der Kuss als Ausdruck der Liebe und Zärtlichkeit und hat eine erotische Bedeutung. Sieht das jedoch überall mit der Kusskultur gleich aus?


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Kusskultur: Das macht das Küssen so besondersDie Kusskultur im internationalen Vergleich

Für die meisten Europäer und Nordamerikaner hat der Kuss wenn schon nicht eine sexuelle, dann zumindest eine erotische Bedeutung. Verliebte Paare küssen sich; das wird in vielen Hollywoodfilmen gezeigt. Meistens spielt dazu im Hintergrund romantische Musik und das Pärchen liegt sich in den Armen. Diese Art von Kusskultur gilt jedoch nicht überall. In vielen Ländern gilt es als unschicklich, in der Öffentlichkeit Zärtlichkeiten auszutauschen. Dort gibt es nicht nur keine Kusskultur, dort ist Küssen in der Öffentlichkeit sogar verboten. Dazu gehören Indien, Russland, Indonesien, Malaysia und Dubai. In Japan und China wird Küssen in der Öffentlichkeit nicht gern gesehen, weil es als sexuelles Vorspiel betrachtet wird. In anderen Ländern herrscht dagegen eine wiederum völlig andere Kusskultur. Und in Polen galt (und gilt teilweise heute noch) der Handkuss als eine galante Geste und Ausdruck von Respekt und Verehrung, der nur Damen zugestanden wird, die besonders geschätzt werden.

In Südamerika ist die Kusskultur ebenfalls völlig anders. Dort ist es unter Nahestehenden verschiedenen Geschlechts üblich, sich mit einem Kuss zu begrüßen, der nach einem bestimmten Ritual abläuft.

Wenn sich eine Frau und ein Mann treffen, die sich gut kennen, drücken sie erst die Wangen der einen Gesichtsseite aneinander und hauchen dabei einen Kuss in die Luft. Danach wiederholen sie das Ganze auf der anderen Seite. Direktes Küssen auf den Mund gilt dagegen (zumindest in der Öffentlichkeit) als ungehörig.

Was sagen die Forscher zur Kultur des Küssens?

Sie sind sich nicht einig, warum sich die Menschen küssen. Einige sagen, es habe sexuelle Hintergründe, andere wiederum behaupten, die Kusskultur stamme aus grauer Vorzeit, als Mütter ihren Kleinkindern die Nahrung noch vorkauten und sie mit ihrem Mund fütterten. Wie dem auch sei, alle sind sich einig, dass Küssen gesund ist. Es baut Stress ab, beugt Krankheiten und Schlaganfällen vor und soll sogar schlank machen. Ob das wirklich stimmt, ist nicht hundertprozentig bewiesen. Küssen macht jedoch auf jeden Fall glücklich. Schon allein deswegen ist die Kusskultur ein wichtiger Bestandteil des Alltags.

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