So viele Single-Frauen in Deutschland sind süchtig nach Dating-Apps

Von Benno von Sandhayn
Voraussichtliche Lesedauer: 4 Minuten
So viele Single-Frauen in Deutschland sind süchtig nach Dating-Apps
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Die versteckte Sucht hinter den Dating-Apps

Einleitung: Dating-Apps haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, wobei eine wachsende Zahl von Frauen in Deutschland diese Anwendungen häufig verwendet. Ein aktueller Bericht zeigt jedoch, dass diese Gewohnheit unerwünschte Folgen haben kann, wobei viele Frauen süchtig nach Dating-Apps werden.


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Von einem Tabu zu einer Norm: Die Evolution des Online-Datings

Noch vor einem Jahrzehnt war das Kennenlernen von Partnern über das Internet eher selten und wurde oft belächelt. Doch heute sind Online-Dating-Plattformen weit verbreitet und haben sich als beliebtes Mittel zur Partnersuche etabliert. Nach aktuellen Statistiken ist diese Praxis besonders bei jüngeren Singles beliebt. 77 Prozent der 16- bis 29-Jährigen, 66 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und immerhin 34 Prozent der 50- bis 64-Jährigen nutzen Onlinedating-Plattformen.

Die Anziehungskraft des Swipens: Eine unaufhaltsame Gewohnheit

Dating-Apps wie Tinder, Bumble oder Hinge gehören mittlerweile zum Alltag vieler Singles. Der Reiz, mit nur einem Wisch einen potenziellen Partner zu finden, ist groß. Tatsächlich zeigt eine Studie des Beauty-Impact-Reports 2023, dass 39,2 Prozent der befragten Frauen sich nicht vorstellen können, auch nur einen Tag ohne die Nutzung von Tinder oder ähnlichen Apps auszukommen. Es wirkt fast so, als würden sie süchtig nach Dating-Apps.

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Die Mechanismen der Apps sind so konzipiert, dass sie die Nutzer fesseln. Die Chance, mit einem Swipe den perfekten Partner zu finden, und die Belohnung in Form eines Matches wirken ähnlich wie Likes in sozialen Medien. Sie fungieren als eine Art Bestätigung und können das Selbstwertgefühl steigern.

Der Schatten der Dating-Apps: Emotionale und mentale Auswirkungen

Während viele Frauen die Vorteile und den Nervenkitzel dieser Apps genießen, gibt es auch eine Kehrseite. Über 50 Prozent der Befragten berichteten, dass sie sich nach der Nutzung einer Dating-App schlecht fühlten. Die Gründe hierfür sind vielfältig, von einer geringen Anzahl von Matches über das Ghosting bis hin zu unangenehmen Chats oder Treffen.

So viele Single-Frauen in Deutschland sind süchtig nach Dating-Apps
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Die Psychologie hinter der Sucht: Warum sind Dating-Apps so unwiderstehlich?

Die Psychologie hinter der Anziehungskraft von Dating-Apps ist faszinierend. Sie kombinieren mehrere Elemente, die unsere Gehirne dazu bringen, ständig nach mehr zu suchen. Zum einen bieten sie die Möglichkeit einer unmittelbaren Belohnung. Jeder Wisch kann zu einem neuen Match und somit zu einer neuen potenziellen Beziehung führen. Dieses Belohnungssystem stimuliert das Dopamin, ein Neurotransmitter, der mit Vergnügen und Belohnung assoziiert ist.

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Zusätzlich bieten diese Apps eine ständige Quelle der Selbstbestätigung. Ein Match zu erhalten kann als Bestätigung des eigenen Aussehens oder der eigenen Persönlichkeit interpretiert werden, was das Selbstwertgefühl stärkt. Dies kann jedoch zu einem Zyklus führen, in dem Individuen süchtig nach dieser Bestätigung werden und ständig nach mehr streben.

Gesundheitliche Folgen der Dating-App-Sucht

Die ständige Nutzung von Dating-Apps kann jedoch erhebliche gesundheitliche Folgen haben. Die ständige Suche nach Bestätigung kann zu einem Zustand chronischer Unzufriedenheit führen, in dem Individuen das Gefühl haben, nie genug Bestätigung zu erhalten. Dies kann zu Gefühlen von Minderwertigkeit, Depressionen und Angstzuständen führen.

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Außerdem kann die ständige Nutzung der Apps auch zu Schlafmangel führen, da viele Nutzer dazu neigen, spät in der Nacht auf der Suche nach Matches zu swipen. Schlafmangel kann wiederum zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gewichtszunahme und verringerte Immunität.

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Wie man ein Gleichgewicht findet: Tipps für einen gesunden Umgang mit Dating-Apps

Es ist nicht notwendig, Dating-Apps vollständig zu vermeiden, um die damit verbundenen negativen Auswirkungen zu verhindern. Stattdessen geht es darum, ein gesundes Gleichgewicht zu finden.

Hier sind einige Tipps:

  • Setze feste Zeiten fest, zu denen du die Apps nutzt, und halte dich daran.
  • Überlege, ob du Benachrichtigungen ausschaltest, um nicht ständig durch neue Matches oder Nachrichten abgelenkt zu werden.
  • Erinnere dich daran, dass ein Match oder ein fehlendes Match kein direktes Urteil über deinen Wert als Person ist.
  • Setze dir klare Ziele für das, was du von der App erwartest, und überlege, ob sie diese Erwartungen erfüllt.

Die Popularität von Dating-Apps ist unbestreitbar, und sie bieten eine bequeme Möglichkeit, potenzielle Partner zu treffen. Es ist jedoch wichtig, sich der möglichen negativen Auswirkungen bewusst zu sein, die mit einer intensiven Nutzung einhergehen können.

Es scheint, dass immer mehr Frauen in Deutschland süchtig nach Dating-Apps sind, und es ist von entscheidender Bedeutung, ein Gleichgewicht zwischen dem virtuellen und dem realen Leben zu finden.

Quelle: WELT Online

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