Mit Profe Delgado auf der Ferieninsel Mallorca

Von Jens Haberlein
Voraussichtliche Lesedauer: 7 Minuten
Mit Profe Delgado auf der Ferieninsel Mallorca
Mit Profe Delgado auf der Ferieninsel Mallorca

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Sonneninsel und Hera lockten mich in die Ferne

Profe Delgado: meine Mentorin, Lehrerin und Göttin

Liebes Tagebuch von Hera, ich bin Alexander, Heras Kameramann und sehr gerne auch der Fahrer und Begleiter. Ich durfte einige Tage mit Profe Delgado auf der Ferieninsel Mallorca verbringen und wie immer wusste ich vorher nicht genau, was auf mich zukommen wird. Hera ist eine Person, die sich ungern weit im Voraus verplanen lässt und bei der man seine Wünsche nicht äußern darf. Denn sonst erreicht man leider genau das Gegenteil und bekommt seine Wünsche nie erfüllt.


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Ist Profe Delgado nur Wunscherfüllerin?

Hera verfügt zwar über einige zahlende Kunden, doch damit ist sie eine Art Wunscherfüllerin, das war nie das, was ich suchte. Geld geben und dann selbst Drehbuch schreiben und sagen dies, das und so. Ich diente bereits einigen Damen mehr oder weniger mit meinen Wünschen, aber ich selbst wollte immer nur der Wunscherfüller sein. Das Wohl meiner Dame an meiner Seite war mir stets wichtiger als mein eigenes Wohl.

Mit dieser Einstellung flog ich also von Hamburg aus nach Mallorca und verbrachte mehr Zeit als jemals gehofft mit dieser, für mich großartigen Frau, die selbst bereits viel erlebt hat. Profe Delgado liebt Seile und Verseilungen, wie sie es inzwischen selbst bezeichnet, als Kunstform. Als sehr stark visuell geprägter Mensch und sub bin ich von jeher von Seilen fasziniert, von dieser Knotenkunst, von dem Spiel zwischen Rigger und Bunny, von der Hilflosigkeit und Geborgenheit, von der Zärtlichkeit, von der Befreiung der Gefühle und von dem sich sehr, sehr tief fallen lassen, wie ich es bei sämtlichen Frauen, die neben mir im Bett eingeschlafen sind, noch nie erleben durfte.

Verseilungen erzeugen für mich eine unglaubliche Tiefe an Vertrautheit und Zärtlichkeit, die fast nur mit dem tiefen Blau des Meeres vergleichbar ist. Und ich kenne Profe Delgado zwar schon ein wenig länger, aber am Stück gerechnet, sind es gerade einmal knapp zwei Wochen, an denen wir uns begegnet sind. Manche Personen kenne ich Jahre und dennoch kann ich nicht von Kennen sprechen.

Für eine Überraschung ist sie immer sehr gut und ich plane mit ihr selten mehr als einen Tag im Voraus., Dann kam dieser eine Dienstag, der so ein wenig quer lief und sie für ihre Verhältnisse schlecht gelaunt war, also ein wenig, aber nein wirklich, sie war mir gegenüber noch nie zickig. Also betrachtete ich meine Aufgabe darin, den Tag möglichst stimmungsvoll zu Ende zu bringen, ihr jeden Wunsch von den Lippen abzulesen, was mir manchmal sogar gelingt, und sie zu unterhalten.

Wie das funktioniert, werde ich nicht verraten, aber auf einmal sprach sie Zeit für einen RopeTrance mit meiner Beteiligung. Mein Höhenflug meines Aufenthalts auf Mallorca setzte sogleich ein. Auch wenn ich mir jedes Mal die Zunge verkneife, sehne ich mich nach nichts so sehr wie nach Heras Umarmungen mit einem schlichten Seil. Das gibt mir Halt, Tiefenentspannung und ich möchte am liebsten nur durch ihre Knoten schaukeln.

Wer Profe Delgado schon einmal begegnet ist, der weiß sehr genau, wieviel Power, Energie und Enthusiasmus in diesen 1,65 m Körpergröße steckt, das wahre Größe demnach auch gar nichts mit physischer Größe zu tun hat. Sie schenkt einem Mann die Aufmerksamkeit, Geborgenheit und die Liebe, nach denen wir als vermeintlich starkes Geschlecht immer sehnen, sie nimmt einen devoten Typen so, wie er ist und akzeptiert meinen selbst gewählten Wunsch zum selbstlosen Dienen.

“Alexander,” beginnt sie mit dieser geliebten Vertrautheit, “am Donnerstag ist ein Termin geplatzt, dann möchte ich Dich gerne aufhängen. Wenn nicht dann, wann dann?” Mein Körper füllt sich mit Endorphinen voll Glückseeligkeit. Jeden Moment von der ersten Begegnung möchte ich dieser Frau dienen, habe ihre seltene Anwesenheit sehr schmerzhaft aushalten müssen, durfte sie dann mehrmals schon fahren, bekochen, gar massieren. Ich durfte mich dieser tollen und einzigartigen Frau voll und ganz widmen und wurde einmal an meinem Geburtstag wehrlos aufgehängt. Nur waren wir alle an diesem Tage auch kaputt, aber ich habe diese Bestimmtheit in ihrem Wesen sehr genossen, als Profe Delgado mich, mit bereits verschnürten Händen auf dem Rücken, zum Hängepunkt zog.

Seitdem sind nur nun wieder einige Tage vergangen und einmal fragte sie mich doch ernsthaft, was ich mir für irgendeinen Dienst wünschen würde. Dabei möchte ich nichts mehr auf der Welt, als diese Seile von ihr auf meinem Körper zu spüren.

Als Privatschüler in Heras Academia lernen

Nervös, verlegen, schüchtern: Ich!

Dabei geht es mir nie um das Sexuelle, obwohl mich der Gedanke an dieser geborgenen Wehrlosigkeit schon sehr erregt und ich ein paar Tropfen in der Hose verliere. Aber das ist mir schon fast peinlich, denn mir geht es nicht um die Reduktion auf das Sexuelle. Auch wenn ich selbst Seile gerne auf der unschuldigen Haut spüre, die Enge und die Wehrlosigkeit, die verknoteten Hände und Füße, all das geht auch mit normaler Kleidung.

Und so macht sich bei mir die Aufregung breit vor dem, was da auf mich zukommt. Aufregung vor irgendeinem Fehler, den ich vorher begehe, mit dem ich diese kostbare Beziehung in Frage stelle. Aber ich übe mich in Geduld, die ich mir jahrelang antrainiert habe. Ich konzentriere mich auf meine Aufgaben und bin einfach der Alexander, den Profe Delgado so mag, wie er ist. Damit spreche ich wahrscheinliche einigen devoten Männern aus dem Herzen, aber das macht sie für mich unglaublich charmant.

Der Donnerstag rückt näher, die Sonne lächelt uns an, meine Nervosität verberge ich genauso wie meine Verlegenheit und auch Schüchternheit. Wie immer versorge ich Hera morgens mit einem café con leche (“para llevar” – zum Mitnehmen, wie ich mir selbst beibrachte). Und dann geht es irgendwann los Richtung Portixol, ein Teil von Palma direkt am Hafen gelegen. “Macht sie jetzt das, was sie mit mir vorhat?” stelle ich mir als Frage, denn sie rückt nichts raus. Fragen darf ich auf keinen Fall, denn sonst verbocke ich mir alles. Also Klappe halten, bis wir einen schön gewachsenen Baum sehen, von dem sich ein Ast abzweigt, perfekt um den Haken aufzuhängen.

 

Da zu diesem Zeitpunkt weder einer ihrer Privatschüler noch irgendein Kunde aus Palma vor Ort ist, gehe ich voller Glück davon aus, das ich mich gleich in die Luft begebe. Und juchhu, seufz mit Schnappatmung, das ist richtig und mein eines erstes Bein wird kunstvoll verschnürt und senkrecht zum Boden am Ring befestigt. Wir Männer sind dabei ja etwas schwerer und unbeweglicher als viele Frauen, aber ich genieße jede Umwicklung wie eine liebevolle Umarmung meiner Profe Delgado. Weglaufen kann ich schon nicht mehr, meine Taschen sind leer, ich bin macht- und hilflos und doch liebe ich es, diese Kontrolle abzugeben.

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Ich spürte die Brust von Profe Delgado

Mein halber Körper hängt inzwischen am Ring, am Baum und halb in der Luft. Hera umschlingt mit einer neuen Farbe meine Fessel, verknotet das Seil. Und ab geht es in die Luft, der Boden entgleitet, ich schwebe und schaukele vergnügt im Wind. Meine Arme befinden sich noch in Freiheit, wie ein Vogel fühlt es sich an, stelle ich mir jedenfalls vor. Mein Mund kommt aus dem Dauerlächeln nicht mehr heraus. Mein Kopf neigt sich automatisch, sobald sich Hera mir nähert, ich sehne mir eine Umarmung herbei und frage sie direkt. Profe Delgado macht ein bis zwei Schritte auf ihre männliche Schaukel zu und umarmt mich und ich sie. Warm wird mir ums Herz, denn ich spüre ihre Brust, ich halte meine Nase kurz in ihr wehendes Haar. Dieser Moment wird für mich zur Ewigkeit.

Ich genieße es, bis sie erneut zur Tat schreitet. Mir anschließend die letzte Freiheit nimmt, denn ich gebe die Kontrolle auch über meine Hände ab. Das tue ich mit einer Freude und Selbstverständlichkeit. Keine Minute später hängt meine rechte Hand mit am Haken, meine Linke ist irgendwo auf dem Rücken.

Hera nimmt mich auch mal in den Arm, wenn es sein muss

Es klingt komisch, aber je verseilter ich physisch bin, desto freier fühle ich mich psychisch. Die entspanntendsten und schönsten Momente meines Trip fangen an, das Meer rauscht. Ja, ich hänge, der Wind weht sanft, ich sonne mein Gesicht. Ich bin frei von der Last des Alltags, von aller Verantwortung, von aller Technik. Ich bin einfach nur bei mir mit einer der großartigsten Frauen, die ich in meinem Leben kennenlernen durfte. Profe Delgado nimmt mich erneut zärtlich in den Arm. Ich komme mir vor wie ein kleines Kind, das von seiner Mutter umarmt wird. Ich spüre meine Sehnsucht, den ganzen Tag abhängen zu dürfen. Hera schenkt mir ein supersüßes Lächeln, ein Spanier fragt uns “Problemas?”. Wir beide grinsen. Selbst bei allen Problemen der Welt, wären sie in diesem Moment einfach weg.

Profe Hera, dafür liebe ich Dich sehr! Und dieser Donnerstag wird mir lange im Gedächtnis voller Dankbarkeit bleiben…

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