Ner­vo­si­tät, Lam­pen­fie­ber & Angst

Wer schon ein­mal ei­nen User­dreh er­lebt hat, kennt das. Spä­tes­tens kurz vor dem Tref­fen setzt die Ner­vo­si­tät ein. Wie wird es ab­lau­fen? Stimmt die Che­mie? Wird der Sex gut? All die­se Ge­dan­ken sind mensch­lich. Wen wun­dert es da, dass Por­no­girls beim User­dreh eben­falls auf­ge­regt sind? Die Mä­dels sind schließ­lich eben­falls aus Fleisch und Blut. Auch wenn sich vie­le User gar kei­ne Ge­dan­ken dar­über ma­chen, ob die Por­no­girls beim User­dreh eben­falls auf­ge­regt sind.

➤ Be­glei­tung gesucht?

Rein psy­cho­lo­gisch be­trach­tet hat Angst im­mer die­sel­be Aus­sa­ge. Näm­lich, dass man für das, was man nun tun will, nicht gut ge­nug vor­be­rei­tet ist. Nor­ma­ler­wei­se kennt man das Mä­del, mit dem man sich für ei­nen User­dreh ver­ab­re­det hat, nicht per­sön­lich. So­mit weiß man auch im Vor­feld nicht, ob man sich sym­pa­thisch sein wird. Schon mel­den sich die Ängs­te, ob man sich nicht doch noch bes­ser hät­te vor­be­rei­ten kön­nen. Ei­ni­ge Män­ner brin­gen zur Si­cher­heit Ge­schen­ke mit oder ha­ben im Chat den Hu­mor der Aus­er­wähl­ten be­reits an­ge­tes­tet. Ein mul­mi­ges Ge­fühl in der Ma­gen­ge­gend bleibt meist trotzdem.

Auch Por­no­girls beim User­dreh sind ganz nor­ma­le Frauen

Im Nor­mal­fall sind Frau­en schüch­ter­ner als Män­ner. Lo­gisch, dass sie sich im Vor­feld ei­nes Tref­fens mit den glei­chen Ge­dan­ken her­um­pla­gen. Was, wenn der bis­lang im Chat freund­li­che User sich beim ers­ten An­blick ent­täuscht um­dreht und kei­nen Bock mehr hat? Gibt es ver­steck­te, per­ver­se Nei­gun­gen, die er nun aus­le­ben möch­te? An wen wen­den sich Por­no­girls beim User­dreh, wenn et­was schief läuft?

Das Schlim­me an der Sa­che ist, dass die User je­der­zeit zu­ge­ben dür­fen, dass sie ner­vös sind. Von den Mä­dels wird er­war­tet, dass sie Pro­fis sind und die Män­ner auch durch ei­ne Ses­si­on lei­ten kön­nen. Der Druck auf den Por­no­girls beim User­dreh ist un­ge­mein hö­her, auch wenn sie dies meist ge­konnt über­spie­len können.

Pro­fis am Werk

Man kennt das aus dem be­ruf­li­chen All­tag: Hat ein Ta­xi­fah­rer erst ein­mal den Mo­tor an­ge­stellt und sich in den Ver­kehr ein­ge­fä­delt, ist er in sei­nem be­ruf­li­chen Ele­ment. Ein Mit­ar­bei­ter im Call­cen­ter schal­tet auf Au­to­pi­lot und rat­tert sei­nen Text her­un­ter, so­bald er das Head­set auf­ge­setzt hat.

Bei vie­len Cam­girls wird die­ser Schal­ter in dem Mo­ment um­ge­legt, in dem die Ka­me­ra an­ge­stellt wird. Nun sind die meis­ten Por­no­girls beim User­dreh von ei­nem Mo­ment auf den an­de­ren in ih­rem Ele­ment. Auch wenn das nun kein User wirk­lich hö­ren möch­te: Ein ge­wis­ses Maß an Rou­ti­ne und Au­to­pi­lot ist auch hier mit da­bei. Wo­bei es hier na­tür­lich ei­nen him­mel­wei­ten Un­ter­schied gibt. Hier geht es um Sex mit ei­nem an­de­ren Men­schen. Nicht dar­um, sich am Te­le­fon die Pro­ble­me ge­nerv­ter Kun­den an­hö­ren zu müssen.

Por­no­girls le­ben beim User­dreh ih­re Rol­le aus

Vie­len ner­vö­sen und schüch­ter­nen Men­schen hilft es, in die Rol­le selbst­be­wuss­ten Per­son zu schlüp­fen. Da es sich “nur” um ei­ne Rol­le han­delt, fällt es ih­nen leich­ter, die­se an­zu­neh­men und selbst­be­wusst auf­zu­tre­ten. Vie­le Schau­spie­ler und Sän­ger tun das. Selbst durch­trai­nier­te Pro­fi-Wrest­ler kau­en ner­vös auf ih­ren Fin­ger­nä­geln her­um, wenn kei­ner zu­sieht. Bei den meis­ten fin­det die­se Me­ta­mor­pho­se kurz vor dem Auf­tritt statt. Bei vie­len Sän­gern ist es das An­le­gen der Büh­nen­kla­mot­ten und bei Schau­spie­lern der Gang zum Maskenbildner.

➤ Be­glei­tung gesucht?

Die Mä­dels ver­schmel­zen mit ih­rem Cam-Cha­rak­ter. Wenn die­ser eher do­mi­nant ist, sind die sonst schüch­ter­nen Mä­dels in die­sem Mo­ment eben­falls. Auch hier fin­det die Ver­wand­lung mit der Wahl der Kla­mot­ten statt. Raus aus den All­tags­sa­chen und hin­ein in die ero­ti­sche Reiz­wä­sche. Nun ist der All­tag voll­ends aus­ge­blen­det und die Rol­le der ver­sau­ten Camschlam­pe kann hem­mungs­los aus­ge­lebt werden.

Nicht we­ni­ge Mä­dels bli­cken, wenn sie wie­der in Jeans und Pul­li ste­cken, ver­wun­dert auf das eben er­leb­te zu­rück. Dann fra­gen sie sich, wie so et­was hat­te pas­sie­ren können.

Ner­vo­si­tät als Vorteil

Vie­le Mä­dels ver­ste­hen es, die Sa­che zu ih­rem Vor­teil zu wan­deln. Ner­vö­se Por­no­girls beim User­dreh wir­ken ehr­lich, un­ver­braucht und neu­gie­rig. Sie ver­sprü­hen den Charme wiss­be­gie­ri­ger Teens, die all­mäh­lich al­les über das The­ma Sex her­aus­fin­den. Live vor der Cam. Als User da­bei zu­zu­se­hen, bie­tet ei­nen ganz be­son­de­ren Reiz.

Au­ßer­dem ist ein ge­wis­ses Maß an Ner­vo­si­tät ein Ga­rant da­für, dass die Rou­ti­ne noch nicht ein­ge­setzt hat. Ner­vö­se Por­no­girls fol­gen beim User­dreh kei­nem Skript, son­dern las­sen den Din­gen ein­fach frei­en Lauf. Die­se Spon­ta­ni­tät kommt auf den Vi­de­os oder vor der Live­cam sehr gut raus. Vie­le User wis­sen so et­was zu schät­zen. Nicht we­ni­ge su­chen ge­nau aus die­sem Grund ge­zielt nach jun­gen und un­er­fah­re­nen Mädels.

So­mit ist die ei­ge­ne Ner­vo­si­tät ge­ra­de am An­fang ein gu­ter Start­bo­nus, um auf sich auf­merk­sam zu ma­chen, in die Welt der Ero­tik hin­ein­zu­schnup­pern und die ers­ten Fans zu ge­win­nen. Rou­ti­ne, Au­to­pi­lot und ei­ne ge­wis­se Ab­ge­brüht­heit kön­nen spä­ter kom­men. Auch dies wird zum rich­ti­gen Zeit­punkt der Fall sein. Dann näm­lich, wenn das Mä­del nicht mehr das Ge­fühl hat, schlecht vor­be­rei­tet zu sein.