Das Fetisch-Lexikon: Was ist Humiliation?

Von Mario Meyer
Voraussichtliche Lesedauer: 2 Minuten
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Humiliation – von der Strafe zur sexuellen Praktik

Früher traf es Ehebrecherinnen, heute trifft es Subs

Humiliation hat eine lange Geschichte und war einst weit verbreitet. Noch bis zum Beginn der Neuzeit wurde sie als Bestrafung für bestimmte, meist leichtere Vergehen, angewendet, beispielsweise für betrügerische Händler oder Gastwirte, aber auch für Ehebrecherinnen.


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Was ist Humiliation? Das Fetischlexikon von EroniteWas bedeutet Humiliation?

Der Begriff kommt aus der englischen Sprache und bedeutet so viel wie Demütigung oder Erniedrigung. Früher wurden Übeltäter zum Beispiel auf einem öffentlichen Platz an den Pranger gestellt, in dem sie mit Kopf und Armen eingeschlossen wurden und dem Spott ihrer Mitmenschen überlassen. Andere wurden in großen Käfigen durch die Gassen gefahren und wurden vom Publikum mit verdorbenen Obst, Eiern und Fäkalien beworfen.

Humiliation heute

In der Gegenwart gibt es natürlich Humiliation als Bestrafung nicht mehr. Es handelt sich vielmehr um eine sexuelle Praktik aus der SM Szene. Der Betreffende wird durch seinen Partner erniedrigt und gedemütigt. Meist geschieht das durch Worte. Humiliation kann aber auch durch aktive Handlungen ausgeübt werden.

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Dazu gehört zum Beispiel, dass der Sklave aufgefordert wird, seiner Domina (Herrin) die Stiefel zu lecken. Äußeres Zeichen der Demütigung ist oft ein Hundehalsband und eine Leine, an der die Domina ihren Sklaven wie einen Hund herumführt. Jede Domina hat ihre eigenen Methoden zur Humiliation. Manche sperren ihren Sklaven in einen Käfig, schnallen ihn auf eine Streckbank oder benutzen ihn als lebendes Möbelstück.

Was bringt Humiliation?

Kurz gesagt, Lustgewinn für beide Seiten. Früher war es eine Bestrafung. Heute geschieht die Demütigung im gegenseitigen Einvernehmen, weil es sowohl der aktive als auch der passive Teil so wollen. Der eine genießt es, seine Macht auszuüben und seinen Willen auch mit Gewalt durchzusetzen, der andere empfindet Lust daran, erniedrigt und gequält zu werden.

Nicht selten handelt es sich dabei um Männer, die im Alltag einflussreiche Positionen bekleiden und Entscheidungen zu treffen haben, die das Schicksal von Tausenden, wenn nicht Millionen von Menschen beeinflussen. Das erlegt ihnen große Verantwortung auf. Ihre Handlungen stehen oft im Konflikt mit ihrem Gewissen. Das baut Stress auf, den sie durch die bewusste Humiliation durch eine Domina abbauen können.

Dominas sind keine Prostituierte im eigentlichen Sinn, da sich keine echte Domina zum Sex mit ihrem Sklaven herablassen würde. Sie gewährleisten vielmehr eine erotische Dienstleistung, die es ihren Klienten ermöglicht, sich hinterher wieder besser zu fühlen.

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