Porno und Gefühle? Fickertypen mit Herz?

Von Benno von Sandhayn
Voraussichtliche Lesedauer: 2 Minuten
Porno und Gefühle? Fickertypen mit Herz?
Fickertypen - Rafael Santeria Eronite
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Männer vom Porno müssen ja wohl abgewichste Typen sein! Die ficken tausende von Frauen, kennen keinen körperlichen Schmerz beim 4-Stunden-Analsex, trotzen den Gefahren von HIV, Hepatitis A bis Z, Chlamydien, öffentlicher Ächtung, und, und, und. Und selbstverständlich erlebt so ein Waschbrettbauch mit Unterhemd und Goldkettchen in seinem Sportwagen und Partyhäuschen keinerlei menschliche Zurückweisung. Niemals. Die sind Superficker, welche Frau sollte da „Nein“ sagen?! Mit Verlaub, ein bisschen simpel sind diese Männer gestrickt – wie die Typen vom Bund oder beim Bodybuilding eben auch. Dafür sehen sie verdammt gut aus und rammeln wie Hengste. Das gleicht sich aus.


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Ich, Rafael Santeria, für meinen Teil bin ganz frisch dabei: Etwas über ein Jahr produziere ich Pornos, seit einem knappen viertel Jahr auch vor der Kamera. Ich wiege 70kg, habe eine lange Geschichte von Depressionen und erlebe den Erstkontakt mit schönen Frauen genau so wie damals, als ich noch 14 war: Wenn mich eine anspricht, hoffe ich, dass sie mich menschlich mag und sich womöglich in mich verliebt. Sie soll mich attraktiv finden, wertschätzen und meine riesigen Selbstzweifel durch eine Menge Zärtlichkeit und verständnisvollen Sex ausgleichen. Nein, ich bin kein harter Typ. Meine Aggression und meine Wehrfähigkeit ist aus der Not geboren: Kräftige Tätowierungen als Kriegsbemalung, ein kampfbereites Image gegen die Zumutungen männlicher Konkurrenz und eine Schar schöner Frauen, um den Anderen zu signalisieren: Der Typ ist bereits wer, seine Beliebtheit muss ja wohl seine Gründe haben – reihen wir uns ein bei seinen Fans!

Fickertypen im tiefen Jammertal?

Im YouTube-Video berichte ich von aktuellen Schmerzen. Von der Verworrenheit, wenn sich mal wieder Enttäuschung an Enttäuschung gereiht hat. Von den kleinen und großen Krisen, wenn man jeden Tag auf ein Neues seine sogenannte „Komfortzone“ verlässt, um sich selbst mit der Wirklichkeit zu messen. Ich möchte versichern: Jedes Wort stammt aus der Seele. Ich möchte versichern: Meine Schmerzen sind echt, meine Ängste begründet und mein kleines Jammertal ist so tief, dass ich oft nicht mehr alleine heraus weiß. Es waren schwere Wochen. Ich gebe die Frage an die Öffentlichkeit: Was tun wir Männer, denen man alles zutraut, wenn man sich selbst rein gar nichts mehr zutraut?

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